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Microsoft wird in Windows zukünftig alternative Web-Browser anbieten

Wie die Europäische Kommission bekannt gegeben hat, konnte man sich mit Microsoft zur Integration des Internet Explorer in Windows einigen. Geklagt hatten Opera und später noch weitere Browser-Hersteller, weil die Integration des Internet Explorer im marktbeherrschenden Windows auch zu einer Wettbewerbsverzerrung im Markt der Web-Browser geführt hat. Als Ausgleich wird Microsoft nun für fünf Jahre lang dem Anwender über die Update-Funktion von Windows XP, Windows Vista und Windows 7 die Möglichkeit einräumen, anstelle des Internet Explorer einen alternativen Web-Browser zu installieren. Auch Computer-Hersteller werden zukünftig Windows-Computer mit alternativen Web-Browsern ausliefern können. Zuletzt gab es Streit über die Auflistung der bekanntesten Web-Browser. Listete Microsoft die Web-Browser zunächst alphabetisch sortiert nach Hersteller-Namen auf, erscheinen sie nun in zufälliger Reihenfolge.

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Kommentare

chill
chill16.12.09 13:26
microsoft hin oder her, den ballmer mal vergessen bitte:

was ist so schlimm daran das ein softwarehersteller auch einen browser in sein system integriert? ich meine das macht apple mit safari doch exakt auch so.

wir apple user werden bei der systeminstallation ja auch nicht gefragt ob safari, oder ein anderer browser als standardbrowser installiert werden soll.

ich raff das problem an der sache irgendwie nicht ...
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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analyst16.12.09 13:26
Bei Windows 7 auch nur über die Update-Funktion? Dachte gehört zu haben gleich bei der Installation des Betriebssystems?
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analyst16.12.09 13:31
@ chill

Es wird immer damit argumentiert, dass MS ja einen Marktanteil von über 90% hat, was ich dennoch nicht verstehe.

Kann mir jemand den Nutzen eines weit verbreiteten Browser eigentlich mal erklären? Also welchen konkreten Nutzen hat Apple davon, Safari auf Windows zu verbreiten und welchen Nutzen hat z.B. Mozilla, den Firefox auf allen Systemen zu verbreiten? Die Browser sind schließlich alle kostenlos erhältlich, verdienen die Geld damit oder geht es nur darum wer den größten, besten und schnellsten hat?
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ex_apple_user_neu16.12.09 13:33
Die Browser sind schließlich alle kostenlos erhältlich, verdienen die Geld damit oder geht es nur darum wer den größten, besten und schnellsten hat?

Einerseits geht es um Image bzw. Verbreitung des Herstellernamens.
Andererseits kann man sich in den Gremien als Marktführer bei Browsern besser durchsetzen.
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emjaywap16.12.09 13:34
jaaa das wäre wirklich eine interessante frage... welches Interesse haben die Anbieter von Browsern an der Verbreitung? Klar, Konkurrenz fördert Innovationen, aber als Unternehmer würde mir der Anreiz fehlen, auf einem solchen Markt was anzubieten...?
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analyst16.12.09 13:37
@emjaywap & ex.....

Hab die Antwort im Netz selbst gefunden. Die Werbe-Partnerschaft mit z.B. google für die Standardsuche im Browser und die voreingestellten Bookmarks (amazon, ebay und co) bringen die Kohle. Das war ja klar
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Gerhard Uhlhorn16.12.09 13:53
chill: Nichts ist daran schlimm. Dagegen hat auch keiner was. Das Problem liegt wo anders: Microsoft hat den Browser so ins System integriert, dass das System ohne Browser nicht mehr lauffähig ist. Doch Microsoft hätte davon nichts, wenn sie nicht gleichzeitig noch etwas anderes gemacht hätten:

Microsoft hat den Internet Explorer so gemacht, dass er bestimmte Dinge anders interpretiert (z.B. Box-Modell). Wenn Nun Microsoft seine Kunden zwingen kann den MIE zu nutzen, dann hat Microsoft einen Browser-Marktanteil von über 90 %. Das wiederum hat zur Folge, dass alle Webdesigner ihre Webseiten für das falsche Rendering des MIE anpassen, womit alle anderen Browser diese Seiten falsch darstellen würde.

Der Effekt ist, dass es für den Kunden so aussieht, als wenn alle anderen Browser irgendwie inkompatibel wären und man am Besten doch lieber mit dem „kompatiblen“ Windows arbeiten sollte. In Wirklichkeit ist aber Windows inkompatibel, doch das können die meisten Menschen leider nicht erkennen.

Und bei den Browsergeschichten und Microsoft geht es immer um diese Sabotage an den bestehenden Standards. Deswegen sieht man es bei Microsoft nicht so gerne, wenn sie den MIE vorinstallieren.
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was
was16.12.09 14:37
wenn ich das so richtig verstehe müsse das apple doch dann genau so machen, ich hab noch keine systemeigene bequemere möglichkeit gefunden den firefox über safari getfirefox.com zu downloaden und zu installieren.
das argument, dass microsoft das nunmal machen muss weil sie eben so einen hohen marktanteil mit dem ie haben fällt ja wohl durch jeglichen gleichberechtigungsgrundsatz durch..
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PaulMuadDib16.12.09 14:55
Warum kann Apple tun, was MS nicht mehr darf?

Die Antwort ist ganz einfach:

MS hat ein Monopol. Apple nicht. Dies ist nicht das eigentliche Problem, Monopole sind nicht illegal. Das Problem ist ein anderes: MS hat seine Markmacht misbraucht. Dies ist durch das Gericht festgestellt worden. Und eben dazu verdonnert worden, den Browser nicht mehr zu bundeln.

Was würde passieren, wenn Apple anfangen würde den Standard zu verwässern? Genau, nichts. Wir würden _ohne_ Einschränkungen einen anderen Browser nehmen. Genau, wie früher.
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shetty16.12.09 14:58
Also ich konnte schon immer alternative Browser auf meinem Windows-PC installieren. Naja vielleicht sind die anderen Benutzer einfach zu dumm.
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chill
chill16.12.09 15:11
andere als dumm hinzustellen, wenn man selber nicht begreift um was es geht, ist ziemlich gefährlich
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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Gerhard Uhlhorn16.12.09 15:32
was: Bei Apple kann man einfach den z.B. Firefox installieren, Apple missbraucht nicht seine Marktmacht um Standards zu torpedieren, und Mac OS X läuft auch ohne den Safari. Diesen kann man einfach in den Papierkorb schieben wenn mann will.
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analyst16.12.09 15:52
Was passiert eigentlich bei einem browser-basierten Betriebssystem wie dem Chrome OS? Da gibts ja quasi keine Alternative, oder? Und jetzt behauptet bitte nicht, google wäre kein Monopolist
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oaki16.12.09 15:52
Mozilla wird sich hüten und an Apples wegen so was klopfen...
Schon alleine wegen den Bugfixes zum Firefox Start damals.
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sierkb16.12.09 16:13
Uhlhorn:
und Mac OS X läuft auch ohne den Safari. Diesen kann man einfach in den Papierkorb schieben wenn mann will

Safari ist nur ein GUI-Aufsatz auf das drunterliegende WebKit-Framwork. Bester Beweis: WebKit-Nightlies. Wenn Du WebKit Nightly installierst (dass sich parallel zum bestehenden WebKit-Framework installiert), dann benutzt Du WebKit Nightly. Und das nimmt sich, weil es keine eigene Browseroberfläche mitbringt, die Safari-Browseroberfläche. Das was Du siehst, ist dann also Safari, das was drunterliegt, ist WebKit (egal, ob nun das systemeigene WebKit oder das von den Nightlies).

Entferne jetzt mal das WebKit-Framework bzw. dessen beiden Hauptkomponenten WebCore und JavaScriptCore komplett aus MacOSX bzw. staune, wie verteilt es in MacOSX ist und wo es überall offen und versteckt zum Einsatz kommt bzw. was alles plötzlich nicht mehr läuft, wenn dieses WebKit-Framwork nicht mehr vorhanden ist (z.B. Hilfe-Funktion von MacOSX oder auch die HTML-Darstellung in TextEdit und Mail.app oder auch iChat). Auch Applikationen von Drittanbietern wie z.B. Adium nutzen das WebKit-Framework bzw. dessen Bestandteil WebCore, um seine Texte im Nachrichtenfenster darzustellen.

Die Situation ist ziemlich genauso oder recht ähnlich unter Windows: dort läuft ohne das Rendering-Framework, das der IE mitbringt bzw. ohne dessen mitgebrachte Bibliotheken auch nicht viel.

Einziger Unterschied: Microsoft hat einen höheren Marktanteil als Apple, und Microsoft hat aufgrund dieses höheren Marktanteils schon öfters seine Position missbraucht, um letztlich Konkurrenten zu behindern oder auszuschalten und ist dessen angeklagt und verurteilt worden, währendhingegen Apple das (glücklicherweise) bisher nicht von sich sagen kann.

Dass Microsoft hier handzahmer geworden ist als in der Vergangenheit, siehst du daran, dass die jetzt erfolgte Einigung mit der EU-Kommission im Grunde eine 1:1-Umsetzung dessen ist, weshalb Opera geklagt hatte und sich Mozilla und Google dem angeschlossen hatten. Zwar gegen anfängliche Widerstände seitens Microsoft und mit der ersten Reaktion "entweder ganz oder gar nicht, und darum entscheiden wir uns jetzt für gar nicht" (Microsofts erster eigener Vorschlag in der Sache war ja gewesen, den IE zumindest für den EU-markt komplett aus den derzeitigen Windows-Versionen zu entfernen und getrennt auf einer CD anzubieten), die sich ja inzwischen im Grunde voll auf die von Opera vorgeschlagene Linie verkehrt hat.

Schon allein die Tatsache, dass das Ganze auf die aktuellen Produkt-Linien Vista und Windows 7 beschränkt ist, und dass von Microsoft selber ursprünglich der Vorschlag kam, den IE getrennt auszuliefern, zeigt doch eigentlich, dass Microsoft sein System bereits entflochten hat, sodass es weniger abhängig von dem Browser Internet Explorer ist. Es ist einigermaßen nachvollziehbar, dass Micerosoft konstatiert, dass ein solcher Schritt rückwirkend für Windows XP und Windows 2000 technisch nur sehr schwer möglich und angesichts deren Alter wohl auch kaum zuzumuten ist, diese Entflechtungsschritte diesen Betriebssystemen, deren Support-Zeitraum schon längst und deutlich abgelaufen ist, rückwirkend noch angedeihen zu lassen.
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sierkb16.12.09 16:19
analyst:
Was passiert eigentlich bei einem browser-basierten Betriebssystem wie dem Chrome OS? Da gibts ja quasi keine Alternative, oder? Und jetzt behauptet bitte nicht, google wäre kein Monopolist

Es gibt jemanden bei Opera, der meint, dass, wenn Google sein Chrome OS nicht vollends zunageln sollte, sogar sowas denkbar und technisch möglich wäre wie ein Browser in einem Browser, sodass es für Drittanbieter wie Opera durchaus möglich wäre, dort auf der Chrome OS-Plattform ggf. Fuß fassen zu können.

Einen entsprechenden Versuch, dass das geht und möglich ist, hat ja jüngst Google selber unternommen, indem es ein Browser-Plugin für den Internet Explorer breitstellt, welches den eigenen Google Chrome Browser in einen Tab des IEs hineinverpflanzt. Ein Versuch, der nicht unumstritten ist und auch Kritik in bezug auf Sicherheitsprobleme nicht nur von Microsoft, sondern sogar auch von Mozilla bekam)

Ein sehr ähnliches Plugin gibt es schon seit Jahren für die Firefox-Version unter Windows, womit sich ein IE in einen Tab des Firefox-Browser laden lässt (das Ganze besonders für Webentwickler interessant).
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andreas_g
andreas_g16.12.09 16:19
@sierkb:

So ein Blödsinn!
Es stimmt zwar, dass auch Mail.app und einzelne andere HTML-gestützte features WebKit nutzen, aber dieser WebKit ist unabhängig von Safari. Ich kann Safari einfach löschen, und die HTML-Darstellung in Mail.app funktioniert immernoch.
Die WebKit nightlies bringen sowohl ihren eigenen WebKit, als auch ihre eigene "Browseroberfläche" mit! Sieh doch einfach einmal in das Programmpaket.

Das Selbe gilt übrigens auch für OmniWeb, das ebenfalls WebKit nutzt. WebKit ist in den Browser integriert und unabhängig von dem im System für Mail.app, Hilfe, etc verwendeten WebKit!
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andreas_g
andreas_g16.12.09 16:31
Apple dazu zu zwingen, WebKit aus dem System zu entfernen und Drittanbietern zu ermöglichen, eigene RenderingEngines für Mail.app, Hilfe, etc anzubieten ist ziemlich schwachsinnig.
WebKit ist ein Teil von Mac OS X geworden.
Auch Windows wird wohl nach wie vor die Bestandteile des IE enthalten, die für die Funktion des Systems notwendig sind! Nur ist es jetzt eben nicht mehr zwingend nötig den IE selbst ("Browseroberfläche") installiert zu haben.
IE-Browser und Rendering-Framework werden voneinander getrennt, so wie sie es bei OS X immer schon war.
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sierkb16.12.09 16:33
andreas_g:

WebKit Blog: Back to Basics
Es stimmt zwar, dass auch Mail.app und einzelne andere HTML-gestützte features WebKit nutzen, aber dieser WebKit ist unabhängig von Safari.

Sagt ich doch!
Ich kann Safari einfach löschen, und die HTML-Darstellung in Mail.app funktioniert immernoch.

Ja. Ich bezog mich auf das drunterliegende WebKit-Framework (bestehend aus WebCore und JavaScriptCore).
Safari.app ist um Grunde nur ein GUI-Aufsatz dadrauf.
Die WebKit nightlies bringen sowohl ihren eigenen WebKit

Sagte ich doch!
als auch ihre eigene "Browseroberfläche" mit! Sieh doch einfach einmal in das Programmpaket.

Und warum meldet sich dann, wenn man explizit WebKit Nightly startet, die Safari-Oberfläche inkl. der Versionsnummer von Safari (und dahinter dann in Klammern die Build-Version von WebKit-Nightly, was das einzige Merkmal ist, woran man sieht, dass man WebKit Nightly geöffnet hat und nicht den systemeigenen Safari)? Warum sieht WebKit Nightly von der Bedienoberfläche imemr identisch aus wie der installierte Safari-Browser -- egal, was sich bei WebKit Nightly auch alles geändert haben mag?
Dass WebKit Nightly zum Betrieb z.B. ganz einfach nur gegen das grafische GUI (also die sichtbare Bedienoberfläche) des Safari-Browsers linkt und sich diese schlicht "ausborgt", ist Dir noch nicht in den Sinn gekommen?

Lies mal diesen Blog-Eintrag des WebKit-Blogs, der gibt ein wenig Einblick und Aufschluss in die Sache, und da steht's auch nochmal explizit drin:
Surfin' Safari - Back to Basics: .
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sierkb16.12.09 16:36
andreas_g:
Apple dazu zu zwingen, WebKit aus dem System zu entfernen und Drittanbietern zu ermöglichen, eigene RenderingEngines für Mail.app, Hilfe, etc anzubieten ist ziemlich schwachsinnig.

Dem redet auch keiner das Wort. Darum geht es auch nicht, und das verlangt auch niemand.
Auch Windows wird wohl nach wie vor die Bestandteile des IE enthalten, die für die Funktion des Systems notwendig sind! Nur ist es jetzt eben nicht mehr zwingend nötig den IE selbst ("Browseroberfläche") installiert zu haben.
IE-Browser und Rendering-Framework werden voneinander getrennt, so wie sie es bei OS X immer schon war.

Mehr habe ich mit meinem Beitrag gar nicht sagen wollen und habe versucht, dass man bemüht sein sollte, bei der Bewertung mit gleicher Elle zu messen, wo die Dinge technisch ähnlich bzw. technisch vergleichbar gelöst sind.
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sierkb16.12.09 17:05
Uhlhorn:

Die Wiederholung alter Kamellen, die durch die Entwicklung und Zeit entweder überholt sind oder so eh nie gestimmt haben wie Du sie ständig und wiederholt (weil's hier schon desöfteren richtiggestellt wurde) wider besseren Wissens darstellst, macht auch nicht richtiger was Du sagst bzw. behauptest (Beispiel: Box-Model).

Entweder willst Du diese anderen Fakten nicht wahrhaben und dauerhaft in Deinem Hirn abspeichern, oder Du kannst es einfach nicht.
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valcoholic
valcoholic16.12.09 17:14
ich weiss nicht wie das mittlerweile bie win7 gelöst wird, aber das hauptproblem war doch einfach immer, dass es einen riesenunterschied macht, ob man firefox oder safari vom system deinstallieren will oder den internet explorer unter windows. klar, damit fasse ich auch nur zusammen, was hier schon x-mal genannt wurde, aber nur mal wieder für zwischendurch
dass vor allem der IE6 ein anschlag auf die entwicklung der webstandards war/ist und MS sich von solchen strategien nach wie vor nur sehr zäh löst ist imho eher ein anderes paar schuhe, das aber sicher durch diese installationsgeschichte beeinträchtigt werden dürfte.
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sierkb16.12.09 17:36
valcoholic:
dass vor allem der IE6 ein anschlag auf die entwicklung der webstandards war/ist und MS sich von solchen strategien nach wie vor nur sehr zäh löst ist imho eher ein anderes paar schuhe

Microsoft hat irre Angst davor, massiv Kunden zu verlieren, wenn man öffentlich eingesteht, dass der IE6 im Grunde ein schlechter Browser war und ist und es ein Fehler war, hier 6 Jahre lang nichts zu tun. Deshalb hat man dort auch nie per Zwangs-Update den IE7 oder IE8 über nacht auf die Rechner der Leute gespült. Weil man damit rechnen konnte und musste, dass am nächsten Tag die Beschwerden eingetroffen wären à la: "Meine Webseite xyz (die ich jahrelang auf den IE6 hin optimiert habe) läuft nicht mehr richtig, das IE-Update ist schuld!"
genau das wäre aber notwendig und richtig gewesen. Gleichzeitig flankiert mit einer Offensive an die Webseiten-Erbauer und Webseiten-Erstellen, ihre Webseiten doch bitte auf diese neuen gegebenheiten hin anzupassen und keinerlei Rücksicht mehr auf den IE6 zu nehmen und stattdessen sich an einschlägige Webstandards zu halten, weil die neuen Broswser Microsofts sich an genau diese Webstandards halten werden.

Microsoft tut dies aber in seinen Hinterzimmern bzw. auf seinen Entwickler-Seiten bzw. auf den Seiten des IE-Blogs. Dort äußert man sich seit Aufkommen des IE7 genau in dieser Richtung und applelliert seit dieser Zeit an die Webseiten-Betreiber und -Ersteller, sich doch bitte ganz strikt an die einschlägigen und browserübergreifend geltenden Webstandards zu halten, nicht zuletzt auch deshalb, um den eigenen, verbesserten Webbrowsern aus dem Hause Microsoft die Chancen nicht zu versperren, die sich genau das aufs Tapet geschrieben haben: umfängliche Unterstützung von Webstandards, keine Fehltritte, keine Missinterpretationen von Standards (die man durchaus missinterpretieren und unterschiedlich auslegen konnte damals bzw. die teilweise sogar bewusst oder unbewusst so geschrieben sind, dass sie Spielraum für Interpretationen lassen) wie beim IE6 noch geschehen.

Nur an vorderster Front das alles zu sagen und so, dass es von allen registriert wird und in allen Köpfen hängenbleibt, das hat man sich bislang nicht getraut.
Eben weil man Angst hat, dadurch noch schneller Kunden zu verlieren als ohnehin schon passiert, wenn man sowas öffentlich zugibt und derlei Fehler eingesteht und auf breiter Front sich plötzlich dann sicherlich solchen Fragen ausgesetzt sieht, warum man als Kunde denn jahrelang einen solchen schlechten Browser wie den IE6 zugemutet bekommen habe...

Und deshalb geschieht der Übergang zu neuen, besseren Browsern seitens Microsoft eben schleichend und ohne harten Schnitt. Das Problem ist: die Nutzer und Webseitenbetreiber weltweit haben sich über Jahre mit diesem schlechten Zustand arrangiert und helfen durch ihre Rücksichtnahme mit, dieses ganze Elend zu verlängern. Und Microsoft zieht genau daraus den Schluss, dass man genau diese Leute, die ja jahrelang auf den IE und seine Besonderheiten so Rücksicht genommen haben und sich auf ihn eingerichtet haben, nicht vor den Kopf stoßen darf, weil man sie evtl. sonst gegen sich aufbringt. Ein Teufelskreis.

Und genau deshalb stehen Webseitenbetreiber und deren Auftraggeber auch in der Mitverantwortung für diese Situation bzw. können nicht freigesprochen werden, denn sie haben durch ihre jahrelange Rücksichtnahme auf die Unzulänglichkeiten des IE6 (IE7 ist eigentlich nur eine marginale Verbesserung, aber immerhin eine Verbesserung) kräftig mitgeholfen, diese Situation zu kultivieren und zu manifestieren.
Eine Situation, bei der keiner der Beteiligten sich traut, den ersten Schritt aus diesem Teufelskreis zu machen. Microsoft würde gerne. Schon allein der aktuellen Nachfolgebrowser wegen. Traut sich aber nicht richtig. Und die anderen würden evtl. auch gerne. Trauen sich aber auch nicht richtig bzw. haben sich jahrelang nicht getraut (obwohl ihnen alle Möglichkeiten offenstanden, auszubrechen).
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PeteramMeter16.12.09 19:36
Mensch, Uhlhorn...*kopfschüttel* Du kommst immer und immer wieder mit alten Geschichten und alten Behauptungen, welche schon an anderer Stelle korrigiert werden mussten. Ich muss da sierkb zustimmen.

Hinzu kommt, dass du der Komission Aussagen unterstellt, welche Sie NIE gemacht hat. Lies dir einfach mal die Zusammenfassung durch, deine Begründung ist und war nie Bestandteil von deren Begründung. Deine "Begründung" entsprechen NICHT der Begründung, wieso überhaupt ein Verfahren aufgenommen wurde.
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Gerhard Uhlhorn16.12.09 20:24
sierkb: Das weiß ich doch alles (und ich habe auch nichts anderes behauptet). Das Problem ist, dass man die Darstellungsfehler die Rendering-Engine nicht wegbekommt, und so Standards kaputt gemacht werden. Denn mit der fehlerhaften Darstellung von MS wird es leider immer Leute geben die dem hinterher programmieren. LEIDER!
Wenn die Entwickler endlich aufhören würden darauf Rücksicht zu nehmen, wäre der Spuk bald vorbei!
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sierkb16.12.09 21:38
Uhlhorn:
Das weiß ich doch alles

Anscheinend nicht. Oder Du weißt es besser und versuchst hier trotzdem noch falscdhe Informationen in die Welt zu setzen und zu kultivieren.
(und ich habe auch nichts anderes behauptet.

Du behauptest ständig irgendwas, was so nicht stimmt...
Das Problem ist, dass man die Darstellungsfehler die Rendering-Engine nicht wegbekommt, und so Standards kaputt gemacht werden.

Die Frage ist: hat Microsoft seine Rendering-Engine (vor allem die des IE6) *absichtlich* so schlecht gebaut, weil sie es *wollten*, oder ist sie so schlecht geworden, weil man es zu dem Zeitpunkt nicht besser wusste und nicht besser konnte bzw. weil die zugrundeliegenden Spezifikationen schlicht und einfach in dem einen oder anderen Punkt eine unterschiedlicdhe Interpretation zugelassen haben und Microsoft sich hier bei der Interpretation des Standards zum Zeitpunkt als man den IE6 baute, schlicht und einfach geeirrt hat bzw. falsche Schlüsse aus den Spezifikationen gezogen hat bzw. bestimmte Dinge erst dann stabil und unmissverständlich spezifiziert waren, als der IE schon eigene Schlüsse draus zog und auf dem Markt war (ähnlich war's damals bei Netscape). So zum Beispiel beim von Dir herangezogenen CSS Box-Model und bei der Interpretation des DOMs.

Vorwerfen kann man Microsoft, dass man es nicht bals korrigiert hat und den IE6 jahrelang mit diesem Fehlverhalten unkorrigiert auf dem Markt gelassen hat.

Der Vorwurf, den Du ständig erhebst und wiederholst, dass sie das angeblich *absichtlich* fehlerhaft implementiert und dann gelassen haben, der entbehrt jeglicher Grundlage und jeglichen Beweises.
Denn mit der fehlerhaften Darstellung von MS wird es leider immer Leute geben die dem hinterher programmieren. LEIDER!

Ist es Microsoft vorzuwerfen, oder ist das den Leuten vorzuwerfen, die dieses Hinterherprogrammieren tun und die lieber einem (aus welchen Gründen auch immer) fehlerhaften Produkt in den Hintern kriechen und meinen das tun zu müssen, weil dessen Marktanteil ja angeblich so hoch sei, dass man da nicht umhin könne als genau das zu tun?
Wenn die Entwickler endlich aufhören würden darauf Rücksicht zu nehmen, wäre der Spuk bald vorbei!

Ach, sach an! Auch schon gemerkt? Wo ist bei dieser Erkenntnis nun die Schuld Microsofts? Ist es etwa die, dass sie sich zurücklehnen und genau diesem Schauspiel zuschauen, dass alle Welt versucht, einem schlechten Produkt aus ihrem Hause hinterherzuhecheln?

Wann kommt Microsoft wohl eher in die Puschen an so einem Zustand was zu ändern -- wenn die Marktanteile eines schlechten Produktes aus ihrem Hause einbrechen, weil es niemand mehr verwednden will, oder wenn die Marktanteile weiterhin einigermaßen stabil bleiben, weil die Leute das Produkt unter jeden Umständen sowieso weiterverwenden, egal wie schlecht es ist?

Kommt in Deinem Weltbild eigentlich der Nutzer mit seinem Nutzungs- und Kaufverhalten und dem Einfluss, den er dadurch auf so ein Unternhemen und die Qualität seiner Produkte ausüben kann, überhaupt vor?

Solange die Nutzer den IE überhaupt nutzen, wird Microsoft wenig Anlass sehen, diesen zu verbessern. Solange den Nutzern vonden Webseiten-Anbietern vorgegaukelt wird, der IE sei ausreichend für die Belange seiner Nutzer, solange werden diese Nutzer dem IE aus Faulheit/Bequemlichkeit die Stange halten. Und so lange wird Microsoft an seinem Produkt auch nix zum Besseren ändern. Warum auch? Läuft doch auch so, die Nutzer nutzen ihn doch trotzdem!

Wenn den Benutzern von den Webseiten-Anbietern aber mal gnaden- und schonungslos vor Augen geführt wird, wie schlecht der IE6 bzw. der IE allgemein eigentlich im direkten Vergleich zu anderen Browsern ist bzw. wie schlecht der Nutzer damit im Vergleich mit den Konkurrenzbrowsern eigentlich aufgestellt ist, sieht die Ausgangssituation aber schon ganz anders aus.

Und an genau dieser Situation ist nicht Microsoft schuld, sondern ganz alleine genau diejenigen Webinhalteanbieter, die dem Benutzer hier seit Jahren Sand in die Augen streuen und ihm das Gefühl geben, er müsse weder ein Browser-Upgrade durchführen noch einen Browser-Wechsel zur Konkurrenz vornehmen, um zu besseren Ergebnissen zu kommen, weil der IE6 eben bestimmte Dinge schlicht und einfach nicht kann bzw. falsch kann. Gleiches bzgl. IE7. Seit Jahren wird von Inhalteanbietern dem Benutzer vorgegaukelt (mit Tricksereien, CSS-, Browser-Hacks und Browserweichen), der IE könne Dinge wie die anderen Browser, die er bei Lichte betrachtet aber schlicht und einfach eben nicht kann bzw. noch nie konnte!

Ist Microsoft für diese, sich selbst befruchtende Fehlentwicklung allein verantwortlich? Ich meine wohl: nein.
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zeko
zeko17.12.09 00:31
sierkb
Du bist ja schräg. Die vollkommene Ahnung hast du auch nicht und siehst z.B. parallelen zwischen Apple/Betriebsystem/Webkit und Microsoft/Betriebssystem/IE
wo absolut keine Parallelen sind.
aber wirfst anderen vor keine Ahnung zu haben.

Wenn es jemanden interessiert wieso man Microsoft einen Vorwurf macht und Apple nicht, in Bezug auf den Browser und die Verstrickung ins Betriebssystem, dann lest den/die Beiträge von
andreas_g (und Gerhard Uhlhorn)

...mit dem Marktanteil hat das ganze dann nur zweit-rangig was zu tun.

Fakt ist. Safari kann man aus Mac OS X löschen und das Betriebssystem läuft auch ohne ihn. Ohne sich dann einen anderen Browser zu installieren hat man dann (trotz dem Webkit für Hilfe und Mail) NICHTS womit man Internetseiten darstellen kann.

Bei Windows kann man den Internet Explorer löschen (richtig deinstallieren kann man ihn eben nicht - jedenfalls nicht in XP) und man wird trotzdem im EXPLORER (also dem Teil das eigentlich nur Dateien anzeigen sollte - so wie auf dem Mac der Finder) Internetseiten öffnen und darstellen können.

Genau DAS ist eben die nicht zu trennende "Verzahnung" zwischen Browser und Betriebssystem und der Grund wieso Microsoft verurteilt wurde. So etwas gibt es unter Mac OS X nicht
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clauer17.12.09 01:02
Sid wir hier bei Golem oder was, die News kommen ne Woche zu spät...
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Gerhard Uhlhorn17.12.09 01:49
sierkb
Vorwerfen kann man Microsoft, dass man es nicht bals korrigiert hat und den IE6 jahrelang mit diesem Fehlverhalten unkorrigiert auf dem Markt gelassen hat.
Deswegen ist eine Absicht sehr wahrscheinlich! Denn sie hatten das Motiv und die Gelegenheit!
Wenn den Benutzern von den Webseiten-Anbietern aber mal gnaden- und schonungslos vor Augen geführt wird, wie schlecht der IE6 […] ist […] sieht die Ausgangssituation aber schon ganz anders aus.
Ja, und darum kämpfe ich. Und die Leute stimmen schon jetzt mit den Füßen ab und verlassen Microsoft reihenweise (wobei ich noch nicht weiß, ob ich das nun gut oder schlecht finden soll).
Und an genau dieser Situation ist nicht Microsoft schuld, sondern ganz alleine genau diejenigen Webinhalteanbieter […]
Das sehe ich anders! Microsoft hat die Situation ja erst herbeigeführt. Und als die Situation dann erst mal da war, wurde sie auch nicht beseitigt. Warum auch? Es hat Microsoft doch sehr in die Hände gespielt (auch deswegen mein Vorwurf des Vorsatzes)!

Die Website-Betreiber mussten sich an den am häufigsten verwendeten Browser halten. Denn sie wurden von Microsoft dazu genötigt (und teilweise sogar dafür bezahlt).
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sierkb17.12.09 03:30
Uhlhorn:
Deswegen ist eine Absicht sehr wahrscheinlich! Denn sie hatten das Motiv und die Gelegenheit!

Mit welchem tieferen Nutzen? Dem, dass sie die Arbeit Jahre später eh aufholen müssen und es ihnen irgendwann dann doch schlechte Presse und einen schlechten ruf einbringt? cui bono?

Wirfst Du Netscape auch vor, dass sie einen zu der Zeit teilweise noch schlechteren Browser gebaut haben, der sich noch weniger an die Regeln gehalten hatte, die das W3C zu der Zeit langsam begann in seinen Spezifikationen niederzuschreiben und der, genau wie der IE6 auch eine teilweise andere Interpretation des DOMs und Box-Models hatte, obwohl die W3C-Spezifikation bereits zu dem Zeitpunkt was anderes sagte (was man zugegebenermaßen zu der Zeit durchaus auch verschieden interpretieren konnte, wenn man versuchte, die Spezifikation beim Wort zu nehmen, weil die Spezifikation in dem einen oder anderen Teil eher etwas ungenau geschrieben war bzw. noch heute ist)?

Du machst also im Grunde allen Browser-Herstellern den Vorwurf, nicht gleich aus dem Stand rundum perfekte Browser auf den Markt gebracht zu haben bzw. zu bringen und auch mal die eine oder andere Sache misszuverstehen und fehlzuinterpretieren?
Ja, und darum kämpfe ich.

Du solltest Deine Mittel und die Qualität Deiner Argumente überprüfen bzw. womit und wie Du das machst, damit Du glaubwürdig und überzeugend auftreten kannst und nicht bei erstbester Gelegenheit widerlegt wirst (so, wie Dir das hier ja anscheinend andauernd passiert, weil Du Dich mit falschen Informationen, Behauptungen und Unterstellungen nicht selten zu weit aus dem Fenster lehnst).
Microsoft hat die Situation ja erst herbeigeführt.

Genau. Wie damals Netscape ganz genauso. Das solltest Du in Deine Überlegungen miteinfließen lassen. Nur hat man bei Netscape dann draus gelernt und macht seit Mozilla so Einiges grundlegend anders.
Und als die Situation dann erst mal da war, wurde sie auch nicht beseitigt. Warum auch?

Eben! Warum auch? Es gab und gibt doch genug Benutzer und Unternehmen, die waren und sind total zufrieden mit dem IE, wie er sich ihnen präsentiert hat. Warum also irgendwas unternehmen das zu ändern? Wenn es doch hilft, dass der Microsoft'sche Browser weiter an Bedeutung hat, obwohl er objektiv schlechter ist als die Produkte der Konkurrenz? Und wenn die Benutzer ihm genau diese wichtige Bedeutung zukommen lassen, indem sie unwillig und unfähig sind, ihm einfach die kalte Schulter zu zeigen? Warum sollte Microsoft da rührig werden? Microsoft ist erst rührig geworden, als das Zeitalter Web 2.0 begann und man innerhalb Microsofts realisieren musste, dass man mitdem eigenen Web-Browser schelcht aufgestellt ist, um da mit eigenen Service-Angeboten und Web-Services mitzureden und da auch mitzumachen. Das war der Startpunkt bei Microsoft, das IE-Entwickler-Team, das man 6 Jahre nach Hause geschickt hatte, wieder zusammenzutrommeln und die Arbeit am IE wieder aufzunehmen.

In der Zwischenzeit und auch später war genug Zeit für alle Benutzer und Unternehmen da draußen, sich dieser Situation gewahr zu werden und zu realisieren, was da passiert und Microsoft aufgrund dessen die kalte Schulter zu zeigen. Hat man aber nicht gemacht. Eher im Gegenteil. Der IE6 wurde (trotz der Schwächen, die hih und da mal hervorblitzten) jahrelang hofiert wo es nur ging, und alles wurde immer schön lapidar begründet mit dem faulen Satz "wir können ihn nicht ainfach außer Acht lassen, weil er so eine hohe Verbreitung hat".

Ja, verdammt nochmal, die hohe Verbreitung kommt genau durch sowas bzw. wurde und wird durch genau so ein Verhalten seitens der Nutzer und Webseitenbetreiber und deren Auftraggeber am Leben gehalten! Weil alle über Gebühr Rücksicht auf den IE nehmen und ihm dauern irgendwelche Pflästerchen angedeihen ließen! Völlig unabhängig davon, was Microsoft in dieser Hinsicht getan oder nicht getan hat! Microsoft hat 6 Jahre NICHTS getan und hat den Browser im Grunde verrotten lassen, und 6 Jahre lang war das den Nutzern da draußen anscheinend völlig egal, und man immer noch große Stücke auf ihn gesetzt und ist hinter ihm hinterherschlawenzelt und "Oh Gottogott, bei dem müssen wir doch Gnade vor Recht ergehen lassen, und auf den müssen wir aber doch Rücksicht nehmen, der ist doch so weit verbreitet. Und Oh Gottogott, was wird mein Chef bloß sagen, wenn's bei ihm in seinem (im Zweifel nicht gepflegten) Internet Explorer nicht läuft bzw. schlecht aussieht?"
Es hat Microsoft doch sehr in die Hände gespielt

Das ist unstrittig. Habe ich auch mehrfach gesagt.
Apple reibt sich auch die Hände, dass viele Apple-Fans ihre Produkte kaufen, obwohl die Gewinnmargen für Apple teilweise doch recht unüblich hoch sind und ab und zu auch Mängel an Geräten und Software auftreten, die in dem Zusammenhang dann alles andere als dieser von den Benutzer bezahlten Preise würdig sind...
(auch deswegen mein Vorwurf des Vorsatzes)!

Du kannst Microsoft vorwerfen, dass sie ganze 6 Jahre gewartet haben, ein besseres (Nachfolge-)Produkt gegenüber dem IE6 auf den Markt gebracht zu haben. Das werfe ich ihnen auch vor. Du kannst Microsoft aber nicht vorwerfen, überhaupt einen fehlerhaften IE6 auf den Markt gebracht zu haben, der sich mit der Konkurrenz schon lange nicht mehr messen kann. Wenn es Dir um die fehlerhafte technische Umsetzung in diesem Browser geht, dann müsstest Du aus gleichem Grund auch Netscape 4 ins Visier nehmen, der war teilweise noch schlimmer aufgestellt und noch mehr an den W3C Spezifikationen vorbei. Und Apples frühe Safari 1.x-Version und 2.x-Version müsstest Du dann auch ins Visier der Kritik nehmen, denn die haben damals auch so Einiges anders gerendert (wenn überhaupt) als es die Spezifikationen eigentlich vorsehen. Erst seit Version 3.0 kann Safari im Grunde auf dem Niveau mitreden, auf dem sich die verschiedenen Mozilla-Browser und auch Opera schon länger befinden.
Die Website-Betreiber mussten sich an den am häufigsten verwendeten Browser halten.

Nein. Sie sollten sich schon immer an die einschlägig bekannten Webstandards halten. Nur hat das jahrelang niemand gemacht, wollte nicht einsehen, dass das eigentlich der richtige (und der einzig richtige!) Weg ist. Das W3C und seine Webstandards haben einen langen Weg hinter sich mit der Akzeptanz dieser Spezifikationen bei den vielen Webseiten-Betreibern. Bis zum heutigen Tage ist das leider noch vielfach so.
Geschrieben wird häufig, wie einem der Schnabel gewachsen ist bzw. wie man es eben zufällig irgendwo aufgeschnappt hat. Oder eben gezielt auf das Intranet hin optimiert, weil man einer entsprechenden "Vorgabe von oben" folgen muss. Und sowas prägt sich dann eben auch für andere Projekte ein.
Denn sie wurden von Microsoft dazu genötigt (und teilweise sogar dafür bezahlt).

Durch Wiederholung wird diese von Dir immer wieder gerne herangezogene Aussage nicht wahrer!

Ich habe noch nie Geld von Microsoft dafür bekommen, dass ich irgendwelche Webseiten im Rahmen kleinerer größerer Projekte auf den Internet Explorer hinoptimiert habe, und ich habe bislang auch noch nie jemanden kennengelernt, dem es so ergangen ist.
Und so allgemeingültig, wie Du es bisher formulierst und auch immer wiederholst, hätte ich, hätten viele andere für genau sowas Geld direkt von Microsoft erhalten müssen.

Und wenn Du auf die Fälle abzielst, dass Microsoft in gewisser Anzahl damals und vor ettlichen Jahren Vereinbarungen mit Firmen hatte, die ihrerseits den damals kostenfreien Internet Explorer verwenden sollten statt des damals für Firmen nicht-kostenfreien Netscape-Browsers (geködert wurde also mit dem Vorzug "kostenfrei", und genau das zog und überzeugte, und genau das brach Netscape dann letztendlich das Genick, weil sie ihren Browser eben für Firmen NICHT kostenfrei anbieten konnten und gegen ein solches Angebot einfach machtlos waren), so ist das eine völlig andere inhaltliche Aussage. Und sowas passiert eben in der Geschäftswelt tagtäglich, da wird mit harten Bandagen gekämpft, da wird ständig um die Gunst der Käufer und Kunden gekämpft und auch mal der eine oder andere Mitbewerber mit rüden Methoden weggedrängt und vom Kunden mit Angeboten, denen er nicht widerstehen kann, gelockt. Da ist Microsoft sicher kein Einzelfall, sowas existiert bis heute tagtäglich und überall, wenn man sich umschaut.

Du wirfst die Dinge durcheinander und wiederholst diese falsche Information auch immer wieder, obwohl Du immer wieder und nicht nur von mir schon drauf hingewiesen worden bist, dass es einfach so nicht stimmt, wie Du die Dinge (insbesondere auch die gewesenen Dinge) permanent und immer wieder darzustellen versuchst.

Bitte lass' das! Die Leute sind nicht blöd', und so mancher, der Dir widerspricht (ich bin hier ja nicht der Erste und Einzige, der Dir wiederholt widerspricht -- es hat was von Sysiphos, Dir dauern korrigiernd hinterherzulaufen und geradezurücken, was Du da in die Welt setzt), steckt sachlich und fachlich tiefer in der Materie drin als Du und kann die Dinge auch beurteilen bzw. verfolgt diese Dinge seit Jahren mit.
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