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Miese Nachfrage nach iPad Pro M4? Marktexperten korrigieren Verkaufsprognosen

Apple hat in diesem Jahr mit dem 11- und 13-Zoll iPad Pro seine ersten OLED-Tablets veröffentlicht und hohe Erwartungen geweckt. Die OLED-Technologie, die sich bereits in Smartphones und Fernsehern bewährt hat, sollte das Nutzererlebnis auch bei Apples Premium-Tablet revolutionieren. Doch aktuelle Verkaufszahlen zeigen ein anderes Bild: Die Nachfrage liegt hinter den Erwartungen zurück. Marktanalysten haben nun die Verkaufsprognosen drastisch gesenkt und sagen für die kommenden Quartale einen signifikanten Rückgang voraus.


Absatzeinbruch bei beiden Modellen
Laut einer aktuellen Analyse der Marktforschungsfirma Display Supply Chain Consultants (DSCC) wurde die ursprünglich erwartete Absatzmenge für 2024 deutlich nach unten korrigiert. Ursprünglich war von bis zu 10 Millionen verkauften Einheiten die Rede, jetzt rechnet man nur noch mit 6,7 Millionen verkauften Pro-Modellen. Besonders betroffen ist dabei das 13-Zoll-Modell, mit einem prognostizierten Rückgang der Auslieferungen um über 50 % bzw. 90 % im dritten und vierten Quartal. Auch das 11-Zoll-Modell erlebt deutliche Rückgänge, wobei die Auslieferungen um 40 % im dritten und um weitere 30 % im vierten Quartal zurückgehen könnten.

Hoher Preis als Kaufhindernis
Die rückläufigen Verkaufszahlen werfen Fragen zur Marktstrategie von Apple auf. DSCC-Analyst Ross Young führt die schwache Nachfrage unter anderem auf den hohen Einstiegspreis der Geräte zurück. Mit einem Startpreis von 999 US-Dollar für das 11,1-Zoll-Modell und 1.299 US-Dollar für die 13-Zoll-Version sind die neuen OLED-Modelle im absoluten Premiumsegment angesiedelt. Viele potenzielle Käufer sehen Tablets jedoch eher als Ergänzung zu ihren Smartphones oder Laptops und scheuen daher die hohen Kosten. Obwohl das neue iPad Pro mit dem leistungsstarken M4-Prozessor und brillanter OLED-Technologie ausgestattet ist, scheint das Preis-Leistungs-Verhältnis für viele Nutzer nicht attraktiv genug zu sein, um ein Upgrade zu rechtfertigen.

iPadOS als limitierender Faktor?
Ein weiterer möglicher Grund für die schleppenden Verkaufszahlen könnte die Software sein. Obwohl die Hardware des iPad Pro auf Spitzenniveau ist, bleibt iPadOS in den Augen vieler Nutzer hinter den Möglichkeiten eines vollwertigen Desktop-Betriebssystems wie macOS zurück. Diese Einschränkungen könnten dazu führen, dass viele Nutzer ohnehin nicht das volle Potenzial der leistungsfähigen Hardware ausschöpfen und daher den Wechsel auf das neue iPad Pro scheuen.

OLED-Zukunft des iPad in Gefahr?
Die schwache Nachfrage wirft Fragen über die langfristige Zukunft von OLED-Displays im Tablet-Segment von Apple auf. Während sich OLED trotz höherer Kosten auf dem TV-Markt durchgesetzt hat, bleibt der Preisunterschied im Tablet-Bereich ein großes Hindernis. Berichten zufolge arbeitet Apple an einer OLED-Version des iPad Air, die 2026 auf den Markt kommen soll. Angesichts der aktuellen Marktentwicklung bezweifelt Ross Young jedoch, dass dieses Modell wie geplant auf den Markt kommen wird. Es sei mit einer Verzögerung von mehr als einem Jahr zu rechnen.

Hoffnung für OLED bei MacBooks
Trotz der enttäuschenden Verkaufszahlen der OLED-iPads bleibt Young optimistisch, was die Einführung der OLED-Technologie bei den MacBooks betrifft. Der Analyst geht davon aus, dass Apple die Pro-Modelle mit 14 und 16 Zoll ab 2026 auf OLED umstellen wird. Diese Geräte könnten durch die OLED-Technologie in puncto Helligkeit, Kontrastverhältnis und Energieeffizienz erheblich profitieren. Zudem könnte der Wechsel zu OLED-Displays Apple dabei helfen, die MacBooks dünner zu gestalten, was ein weiterer Vorteil im umkämpften Markt der Premium-Laptops wäre.

Kommentare

bernddasbrot
bernddasbrot09.10.24 17:32
M.E. ist das iPad Air M2 das attraktivere Produkt zu einem deutlich günstigeren Preis. Allein ProMotion rechtfertigt nicht wirklich den deutlich höheren Preis - und der M4 in dieser Gerätekategorie sowieso nicht.

Habe mir gerade das neue iPad Air M2 zugelegt, ersetzt mein iPad Pro von 2017, das aber eigentlich noch ordentlich seinen Dienst verrichtet.

Am meisten nervt mich, dass es keine SmartCover mehr gibt, also nur Cases mit Deckel. Das macht die schlanken und leichten Geräte viel zu dick und schwer.
+19
TorstenW09.10.24 17:34
Für mich ist das geringere Gewicht und das beschichtete Display des M4 13" Pros ein absoluter Gamechanger.
Das iPad Pro ist mein Hauptarbeitsgerät und es ist für mich ein absolut merkbarer Sprung zu meinem M1 iPad Pro.
Ich arbeite in verschiedenen Umgebungen, wo ich überall das Licht nicht kontrollieren kann und erst seit ich das matte Display habe, merke ich überhaupt, wie sehr mich vorher die Reflexionen gestört haben.
Es ist außerdem das erste 13" Pro, dass ich bequem auch längere Zeit in einer Hand halten kann ohne, dass mir hinterher der Arm abfällt.
Ja, Preis ist absurd und ich verstehe, dass die Leute es nicht kaufen.
Für mich als Arbeitsgerät ist der Preis nebensächlich.
+10
caMpi
caMpi09.10.24 17:36
Ich bin neugierig.
TorstenW
Das iPad Pro ist mein Hauptarbeitsgerät ...
Für was genau?
Keep IT simple, keep IT safe.
+11
Der echte Zerwi09.10.24 17:41
Wundert mich nicht. Mein iPad Pro M4 13 Zoll ist mit dem Keyboard und Pencil Pro zusammen echter Hardware-Porno. Das Display ein Traum und superhell auch draußen. Aber eben für 2000 Euro.
Da frage ich mich schon, wo da der Markt dafür sein soll. Vor allem taugt es aufgrund iPadOS nicht als vollwertiger Notebook-Ersatz.
Ich bereue keinen Euro, aber halte die Preisgestaltung für zu ambitioniert für eine breitere Käuferschicht.
Und nein, das iPad Air kam wegen fehlendem ProMotion und geringerer Helligkeit sowie fehlender Kompatibilität zur neuen Tastatur nicht infrage.
+13
jeti
jeti09.10.24 17:42
iPadOS als limitierender Faktor?
Ein weiterer möglicher Grund für die schleppenden Verkaufszahlen könnte die Software sein. Obwohl die Hardware des iPad Pro auf Spitzenniveau ist, bleibt iPadOS in den Augen vieler Nutzer hinter den Möglichkeiten eines vollwertigen Desktop-Betriebssystems wie macOS zurück. Diese Einschränkungen könnten dazu führen, dass viele Nutzer ohnehin nicht das volle Potenzial der leistungsfähigen Hardware ausschöpfen und daher den Wechsel auf das neue iPad Pro scheuen.

Ist für mich ein nachvollziehbarer Grund
+17
Apple@Wien
Apple@Wien09.10.24 17:54
Pro Features welche ich mir für ein iPad Pro wünsche wären.
Externes Display zu betreiben wenn das iPad zugeklappt ist.

Mehrere Audioquellen zu gleich zu betreiben und/oder anzusteuern.

Mehr als nur 4 Apps in einem Stage geöffnet zu haben.

Hintergrundtasks zu erlauben, zumindest richtig und zuverlässig.
Beispiel Final Cut Pro Export, wenn die App im Hintergrund ist wird der Export nicht nur pausiert sondern abgebrochen und man darf von vorn beginnen, das macht die App so gut wie unbrauchbar.

Safari Downloads brechen ebenfalls zu oft App sobald die App im Hintergrund ist.

Echtes Expose bzw. Mission Control wie beim Mac, in dem alle geöffneten Fenster angezeigt werden. Aktuelles Problem, Fenster aus demselben Stage sind nicht auswählbar in der Multitaskingansicht.
+10
Blaubierhund
Blaubierhund09.10.24 18:00
Mein iPad Air mit dem Magic Keyboard ist schon seit Jahren nicht nur mein Hauptarbeitsgerät (was mit Texten), sondern war neben dem iPhone mein einziger Computer. Ich hatte auf eine verbesserte Tastatur fürs iPad Air gehofft – in der Art des Magic Keyboard für iPad Pro. An Stelle des iPad Pro (zu teuer) habe ich mich dann für einen gebrauchten iMac entschieden.
Die Berliner sind unfreundlich und rücksichtslos, ruppig und rechthaberisch, Berlin ist abstoßend, laut, dreckig und grau, Baustellen und verstopfte Straßen, wo man geht und steht - aber mir tun alle Menschen leid, die nicht hier leben können! (Anneliese Bödecker)
+3
MacSquint
MacSquint09.10.24 18:28
Apple hat jetzt endgültig die Preisobergrenze beim iPad ausgereizt und bekommt jetzt die Quittung.
Der Markt für Leute, die bereit sind, so viel Geld für ein Tablet auszugeben, wird einfach sehr übersichtlich sein. Waren die iPad Pro vorher auch schon sehr teuer, ist es halt jetzt einfach zu viel. Das iPad Air ist ja letztendlich die bessere Wahl.
Klar ist das leichte Gewicht des pro schön, klar gibt es das eine oder andere Feature, aber nichts davon ist so viel Geld wert. Und letztendlich bleibt es halt iPadOS und ist kein Mac.
+11
TorstenW09.10.24 18:31
caMpi
Ich bin neugierig.

Für was genau?

Ich bin Lehrer für Musik an mehreren Schulen (Gymnasium, Gesamtschule) und trete nebenberuflich mit meiner Band/Ensembles auf.

In der Schule fungiert mein iPad quasi als verlängerter Arm meines Mac Studio.
Also für alle Dateien, die im Unterricht relevant werden: Videos, Musikbeispiele, aber vor allem auch als Tafelersatz. Alle Arbeitsblätter, die die Kids bekommen, habe ich auch auf meinem iPad, so dass sie dann beim gemeinsamen Besprechen vorne über den Beamer genau dasselbe sehen, wie sie vor sich liegen haben.
Mittlerweile gibt es doch viele Kinder mit iPads, so dass ich auch regelmäßig einfach Arbeitsblätter per Airdrop weitergeben kann oder über unsere digitale Plattform.
Das iPad ist hier deutlich praktischer als ein Laptop schon alleine, weil ich mit einem Stift drauf schreiben kann.
Meine Hauptprogramme sind Notability für alle Arbeitsblätter. Dateiorganisation ist da einfach super übersichtlich und einfach. Und DEVONthink für alle Materialien, die ich sonst noch brauche.
Dazu kommen halt noch virtuelle Instrumente (vor allem GarageBand) etc die ich teilweise im Unterricht einsetze aber auch regelmäßig in den Schülerorchestern. Ich hab z.B. aktuell keine Bläser, also darf jemand "iPad" spielen und spielt dann halt ein Blasensemble. Früher hatte ich keinen Bass, da war das iPad halt ein Bass.
Und ich unterrichte halt in verschiedenen Räumen. Licht kommt mal von der einen Seite, mal von der anderen, teilweise scheint die Sonne direkt aufs Pult etc. Hier ist das matte Display ein Riesenfortschritt.

Ähnlich ist es bei den Bandgeschichten: Hier dient das iPad als Notenblatt mit forScore. Deswegen auch zwangsläufig 13", weil es sonst zu klein wäre. Am liebsten hätte ich ein Din-A4 iPad. Auch hier auf der Bühne hat man halt oft komplizierte Lichtverhältnisse: Mal quasi dunkel, mal bunte Scheinwerfer, mal Licht von oben oder von der Seite.

iPadOS bevorzuge ich insgesamt bei meinen Anwendugen gegenüber macOS, einfach weil ich nicht so viel klicken muss und halt primär wegen der Bedienung per Stift. Anmerkungen in Noten schreiben.. die Arbeitsblätter mit den Kids ausfüllen etc.. Das ist alles deutlich eleganter als das per Macbook da reinzutippen.
Für komplexere Anwendungen (DAW, grafische Geschichten, Recherche) hab ich aber halt auch noch den Mac Studio. Hier hab ich für jede Klasse die ich unterrichte einen virtuellen Bildschirm mit allen aktuellen Planungen, Materialien, Rechercheergebnissen und allen Dingen, die ich zukünftig noch brauche, aber eben noch nicht verarbeitet habe. Aber da ich nun schon einige Jahr mit dem System so arbeite, muss ich nicht mehr so viel neues Zeug erstellen. Entsprechend arbeite ich nicht mehr wirklich viel am Mac, sondern tatsächlich hauptsächlich nur noch mit dem iPad.
+53
pit1958ffm
pit1958ffm09.10.24 18:53
Ich habe immer noch das 11" iPad Pro von 2018 (A1980)... läuft prima!
+6
thimotiusbe09.10.24 18:56
TorstenW

Für den Schuldienst sind iPads topp, ich arbeite fast genau so wie du.

Über einen Wechsel hatte ich im Frühling kurz nachgedacht, bin aber zum Schluss gekommen, dass der Preis von ca 1300€ nach Verkauf meines iPad Pro M1 sich nicht lohnt.

Als nächstes ist bei mir vermutlich erst mal ein gescheiter OLED-Monitor dran.
+3
sudoRinger
sudoRinger09.10.24 19:17
TorstenW
Das iPad Pro ist mein Hauptarbeitsgerät ...
...
In der Schule fungiert mein iPad quasi als verlängerter Arm meines Mac Studio.
Das wirkt auf mich etwas geflunkert. Das iPad fungiert hier als Frontend-Benutzeroberfläche wie ein Client, der ohne den Server nicht auskommt.

Ohne einen Mac im Hintergrund werden die Probleme umso ärgerlicher
  • keine Schriftsammlung
  • Apps, die weniger können als auf dem Mac, z.B. Kalender, Mail und Devonthink
  • keine Vorschau
  • kein Text-Editor
  • kein Terminal
  • ein schlechter Dateimanager, bei dem nicht festgelegt werden kann, welche Dateiendung mit welcher App öffnet
  • kein Time Machine-Backup
  • kein Save as-Dialog
  • keine Skripte, Github-Projekte, homebrew, ...
  • keine Definition von eigenen Tastenkombinationen
  • keine permanente Zwischenablage im Hintergrund
  • unzuverlässige Dateisuche per Spotlight
  • Drag and Drop - eine Qual
  • ... und vor allem das von Anfang an blöde Konzept, dass jede App einen eigenen Speicherort für Dateien hat.

Ich verstehe den Nutzen für Musiker und Grafiker. Bei Autoren verstehe ich es schon weniger. Ich selbst benutze mein iPad mini für Videokonferenzen, Social Media, Bücher lesen, Safari und gelegentlich für eine Skizze. Wofür brauche ich da einen M4 oder die aufwändigen Kameras? Selbst eine Tastatur brauche ich nicht, denn dafür gibt es Macbooks.

Nun bin ich nicht das Maß der Dinge, ob so ein Produkt erfolgreich ist. Aber die Einschränkungen des iPads sind glaube ich auch für Leute offensichtlich, die sich wenig mit Computern beschäftigen.
+12
addicted to mac
addicted to mac09.10.24 19:23
TorstenW
Joa, bei mir kanibalisiert es das MBA M1. Nutze es homebase wie einen Desktop-Rechner. Mit einem externen Magic Keyboard und ner Maus und nem Stand. Mag die Kombi aus Maus-, Tastatur- und Wischgestenbedienung. Ich habe nur die Basiskonfiguration und wahrscheinlich werde ich auch keinen Pencil dazu kaufen. Auf dem M1 liegen die Devonthink Datenbank und Roon und es steht dann offen daneben - das Synchronisieren dürfte allgemein etwas schneller gehen. In der Kanzlei ist es genau umgekehrt. Da assistiert das alte 11er iPad Pro dem 16er MBP (noch mit Intel). Ich könnte mir vorstellen, dass homebase auch das iPad Air 13 gereicht hätte, aber ich liebe das Pro Display. Auch zum Filme gucken.
life´s too short to smoke bad cigars
+1
AND41109.10.24 19:34
@Torsten W

Okay, du profitierst dann auch von Bildungsrabatten und kannst das IPad bestimmt in voller Höhe absetzen.
Mag auch noch viele andere geben, die es in einer ähnlichen Weise nutzen, aber wie die Verkaufszahlen zeigen, sind es anscheinend nicht genug, um die Verkaufsziele zu erreichen.
Es ist für eine andere wichtige Käufergruppe -nämlich die Couchsurfer- viel zu teuer geworden. Hatte auch kurz überlegt, da der Akku meines IPads Pro 11 bald gewechselt werden muss, habe mich dann aber für den Akkutausch und gegen das M4 Pro entschieden.
Bin (ein etwas intensiverer) Hobbyfotograf, der sehr gerne Lightroom Classic auf einem sehr transportablen Gerät hätte, wenn auf dem M4 Pro auch MacOs laufen würde, wäre es ein Sofortkauf geworden - zusätzlich zu meinem MacBook Pro 14 M1.
Wer heute vor der Entscheidung steht, ein IPad zu kaufen und es nicht für den intensiven beruflichen Einsatz benötigt, wird zum IPad Air greifen.
+3
sudoRinger
sudoRinger09.10.24 19:48
AND411
Mag auch noch viele andere geben, die es in einer ähnlichen Weise nutzen, aber wie die Verkaufszahlen zeigen, sind es anscheinend nicht genug, um die Verkaufsziele zu erreichen.
Allerdings staune ich immer wieder, dass Apple genauso viel Umsatz mit iPads wie mit Macs macht. Es muss wohl einen riesigen weltweiten Bedarf von Schülern und Studenten geben. Und Apple-Fans.
+3
Marhow
Marhow09.10.24 20:29
TorstenW

Danke für den tollen informativen Beitrag!
+6
TorstenW09.10.24 20:39
sudoRinger
Das wirkt auf mich etwas geflunkert. Das iPad fungiert hier als Frontend-Benutzeroberfläche wie ein Client, der ohne den Server nicht auskommt.

Nein und ja, aber nicht wirklich.
Ich hab es jetzt einfach nach dem zeitlichen Einsatz geordnet:
Ich nutze mein iPad konstant etwa ~6h am Tag. Den Mac Studio nutze ich für die Arbeit wenige Stunden pro Woche, mal etwas mehr, mal gar nicht.
Insofern ist das iPad definitiv mein Hauptarbeitsgerät. Das was ich damit mache kann ich mit keinem Mac machen.
Ja, ich habe noch den Mac Studio zu Hause und nutze das iPad als "Frontend", mir ist da der Begriff "verlängerter Arm" lieber, aber das ist letztlich reine Bequemlichkeit. Ich könnte alles was ich am Mac mache auch mit dem iPad machen. Es wäre unbequemer und würde etwas länger dauern.
Aber wenn jetzt z.B. mein Mac kaputt geht, wäre das kein Problem. Ich könnte trotzdem morgen normal arbeiten. Wenn mein iPad kaputt geht, hab ich ein Problem und muss extrem improvisieren. Das iPad ist definitiv das wichtigere, ergo das Hauptarbeitsgerät.

AND411
Okay, du profitierst dann auch von Bildungsrabatten und kannst das IPad bestimmt in voller Höhe absetzen.

Das kommt noch dazu.
Nur zum Surfen auf der Couch würde ich mir kein Pro Book kaufen.
Insbesondere nachdem Apple ja das Air mit 13" rausgebracht hat, gibt es nur für einen kleinen Kundenkreis noch Grund das Pro zu kaufen. Ich hab es quasi auch nur wegen dem matten Display gekauft. Gäbe es das Air in matt, hätte mir das auch gereicht.

Ich schrieb auch eingangs:
TorstenW
Ja, Preis ist absurd und ich verstehe, dass die Leute es nicht kaufen.

Alle die so ein Gerät nicht beruflich nutzen müssen entweder zu viel Geld haben oder extrem technik-nerdy sein um so viel Geld für ein Gerät auszugeben, dessen Funktionen man nahezu alle für deutlich weniger Geld bekommt.
Ich denke dass früher viele Leute das Pro nur einzig und allein wegen dem 13" Display gekauft haben. Es gab einfach keine andere Möglichkeit für ein großes iPad.
Marhow
TorstenWDanke für den tollen informativen Beitrag!
Gerne.
+18
TorstenW09.10.24 20:48
sudoRinger
Allerdings staune ich immer wieder, dass Apple genauso viel Umsatz mit iPads wie mit Macs macht. Es muss wohl einen riesigen weltweiten Bedarf von Schülern und Studenten geben. Und Apple-Fans.

Mittlerweile haben doch einige Städte ihre Schüler komplett mit iPads ausgestattet. Hie rin der Gegend z.B. Essen und Dortmund.
Das sind alleine etwa 40.000 iPads. jetzt rechne das hoch auf den Weltmarkt.
Und die Geräte werden ja nicht groß "vererbt", sondern die Kids können die später für nen Apple und nen Ei übernehmen. Die sind ja 9 Jahre bei uns an der Schule.. Du kannst ja keinem neuen 5er ein 10 Jahre altes iPad in die Hand drücken, das vorher jemand 9 Schuljahre lang benutzt hat..
Der Bildungssektor ist definitiv ein großer Punkt für Apple.
Wir haben auch in allen Räumen Apple TVs.
Grob geschätzt würde ich sagen, dass 80-90% der Schulen auf Apple setzen und die anderen Schulen die andere Systeme nutzen stark in der Unterzahl sind. Habe aber keine verlässlichen Statistiken.
+14
Stefan11111278909.10.24 22:44
macOS auf dem iPad in Verbindung mit einem externen Bildschirm würde die Verkaufszahlen deutlich steigern!
+4
esc
esc10.10.24 01:10
Die können auch einen M10 einbauen, mit dem aktuellen iPad OS bleibt es ein Murks.
Habe letztes feststellen müssen, das selbst Pages und Numbers gegenüber der Mac Version kastriert sind.
+8
Der echte Zerwi10.10.24 05:24
Es gibt auch Software, die nicht mal die limitierten Möglichkeiten des iPadOS ausnutzen. Hier nenne ich Affinity Photo. Das funktioniert nicht mit einem externen Display. Hatte ich nach dem Kauf des iPad M4 getestet. WTF?
+2
MrJava10.10.24 06:33
esc

Ja leider. Wenn wenigstens die Programme den gleichen Stand hätten. Mir fehlt auch eine Art XCode o. Ä.
+2
kraftw33rk
kraftw33rk10.10.24 07:15
Das enttäuschendste iPad was ich je gekauft habe.
Der Akku läuft unfassbar schnell leer (Nein! Es ist kein Defekt vorhanden). Ständig habe ich den Daumen auf der Face-ID Kamera 🙄 Dann lege ich das Gerät hochkant weg und wenn ich es wieder entsperren will liegt ist im Quermodus da (Apple zelebriert wohl seine Querausrichtung im großen Stil). Ich glaub mit einem iPad Air wäre ich glücklicher mit. Scheiß auf ProMotion!
+2
Apple@Wien
Apple@Wien10.10.24 07:46
Stefan111112789

und kannibalisiert alle MacBooks vom Air 13 oder MacBook Pro 14 (ohne Pro/Max CPU).

Apple darf ja ruhig zwei verschiedene Systeme liefern, aber das iPad Pro nicht künstlich beschneiden.

Bin ein intensiver Hobbyfotograf und am iPad Lightroom zu verwenden finde ich besser als am Mac.

Final Cut Pro hat zwar viele Funktionen, für mich genau ausreichend, aber das ich während eines Exports das Fenster immer im Vordergrund haben muss, ist peinlich für ein Pro.

Am externen Display muss das iPad immer aufgeklappt sein ist ebenso wenig Pro like.
+3
CJuser10.10.24 08:53
Ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht, ob es bei mir zwingend als nächstes wieder ein iPad Pro sein müsste. Ich habe meins geholt, wo das neue Design noch nicht beim Air eingezogen war. Leichter und OLED sind positiv, aber flacher interessiert mich nicht so sehr. Vor allem wenn es auf Kosten der Gehäusestabilität geht. Zusätzliche Kaufanreize wären für mich eher, wenn man ein oder zwei zusätzliche USB-C Ports und einen SD-Slot verbauen würde.
+1
tranquillity
tranquillity10.10.24 09:34
Das iPadOS ist eine Katastrophe. Wenn man z.B. mit Teams arbeiten muss, passiert es eigentlich immer, dass wenn man in Teams einen Beitrag schreibt, dieser verloren geht, wenn man zwischendurch in eine andere App wechselt, weil man z.B. in einer Mail etwas nachlesen muss. Oder man schaut sich in Teams eine Datei an, nach dem Wechseln in eine andere App ist man dann wieder in der Startansicht. Das soll Multitasking im Jahre 2024 sein? Und das passiert nicht nur in der Teams-App. Fehlendes drag‘n‘drop und ein fehlender Finder sind weitere Negativgründe. Spotlight, was auch Inhalte in Dateien findet? Usw… Your next Computer is never an iPads as long as it runs iPadOS.

Für das iPad sprechen das geringe Gewicht und der Formfaktor. Aber wegen dem OS würde ich beim nächsten Kauf nach einem kleinen MacBook Ausschau halten. Super wäre wenn es nochmal ein 11“ MBA geben würde.
+1
vismed.
vismed.10.10.24 09:35
Ich werde dem iPad – als Produktionsgerät – keine weitere Chance geben, sofern es keinen vernünftigen Finder und ein vollumfängliches Apple Mail gibt inkl. HTML-Signaturen mit Vorlagen. Alles wofür ich am Mac 2-3 Sekunden benötige, dauert am iPad 10 mal solang. Selbst im Bereich Foto und Video bin im Mac schneller. Mittlerweile wiegt das Teil inkl. Tastatur fast soviel wie ein Laptop. Außer konsumieren von Videos und Filmen, hier und da eine Notiz. Mehr war das Teil bisher nie im Einsatz wenn ich ehrlich bin. Darum erschließt sich – mir jedenfalls – der Sinn des Tablets nicht im professionellen Einsatz. Vielleicht bin ich auch schon zu alt
+9
Robby55510.10.24 09:49
Das die Verkaufszahlen nicht passen wundert mich überhaupt nicht. Das iPad pro M4 ist wie ein VW Golf mit Ferrari Motor. Apple hat darin eine bessere Hardware als im MacBook Air verbaut und verlangt, wenn man die 1 und 2 TB Version und die Tastatur dazu kauft, Preise wie beim MacBook Pro. Aber das Betriebssystem ist immer noch nicht in der Lage diese Leistung auch vernünftig zu nutzen. Wir wurden mit dem grausigen Stage Manager beglückt der am Gerät selber vielleicht noch Sinn ergibt aber in Verbindung mit einem externen Monitor einfach nur Grütze ist. Warum kein MacOS Modus wo man auch MacOS Apps nutzen kann?

Man kann über Microsoft schimpfen wie man will aber zumindest bei den Surface Tablets haben sie vieles besser gemacht. Der Kunde braucht keine zwei teure Geräte kaufen die intern nahezu sie selbe Hardware verwenden.
+9
Robby55510.10.24 09:58
tranquillity
Für das iPad sprechen das geringe Gewicht und der Formfaktor. Aber wegen dem OS würde ich beim nächsten Kauf nach einem kleinen MacBook Ausschau halten. Super wäre wenn es nochmal ein 11“ MBA geben würde.

Wenn man ein Magic Keyboard dazu nimmt ist man beim Gewicht weit über dem was das 12" Retina MacBook damals gewogen hat. Für mich war dieses Modell das beste Gerät für unterwegs und mit einem M-Chip würde ich sofort wieder eins kaufen. Was aber bis heute bei den MacBooks fehlt ist ein integriertes 4G/5G Modem. Andere Hersteller bieten es seit Jahren an, Apple kriegt es bis heute nicht auf die Kette.
+5
Calibrator10.10.24 10:07
Ein durchaus praktisches Gerät - für Medienkonsum. Ich habe hier das große mit M1 und Tastatur. In dieser Kombi viel sperriger als ein Macbook Air z.B.
+2
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