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Milliardengeschäft YouTube: Google nennt erstmals Zahlen

Google hat bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen des Mutterkonzerns Alphabet für eine Überraschung gesorgt. Außer den üblichen Informationen bezüglich der Umsätze und Gewinne wurden erstmals explizite Geschäftszahlen zur YouTube-Sparte genannt. Demnach sorgte der Videostreaming-Dienst im letzten Jahr für 10 Prozent der gesamten Einkünfte.

YouTube-Werbeanzeigen wichtig für Gesamtumsatz
Nachdem Google YouTube im Jahr 2006 für 1,65 Milliarden US-Dollar übernommen hatte, verzichtete das Unternehmen immer auf die Nennung expliziter Umsatzzahlen für die Video-Plattform. Der neue Alphabet-CEO Sundar Pichai brach bei der Verkündung der Geschäftszahlen für das vierte Quartal 2019 mit dieser Tradition. Auf das gesamte letzte Jahr hochgerechnet erwirtschaftete Google mit YouTube 15 Milliarden US-Dollar, was 10 Prozent des Gesamtumsatzes entspricht. Darin enthalten sind nur Werbeeinnahmen, die über Anzeigen in Videos generiert wurden.

YouTube hat sich damit zum lukrativen Geschäftsbereich für Google entwickelt. Zum Vergleich: Die YouTube-Geschäftszahlen entsprechen einem Fünftel der Facebook-Einnahmen. Zudem ist der Umsatz sechsmal höher als bei Amazons Streaming-Plattform Twitch.

Premium-Variante von YouTube mit 20 Millionen Kunden
Die Premium-Abos von YouTube führt Google im Bereich „Sonstiges“, zu dem beispielsweise auch Hardwareprodukte wie die Pixel-Gadgets oder die Home-Smartspeaker gehören. In dem Segment erwirtschaftete Google zwischen Oktober und Dezember 2019 rund 5,3 Milliarden US-Dollar. Die werbefreie Premiumvariante von YouTube und Googles dazugehörigen Musikstreaming-Dienst nutzen inzwischen mehr als 20 Millionen Kunden.

Google-Suche dominiert Umsatz
Die Suche bleibt Alphabets Kerngeschäft. Von den 46 Milliarden US-Dollar Umsatz (10,7 Milliarden US-Dollar Gewinn) stammen 27,2 Milliarden von Googles Suchmaschine. Der Gesamtumsatz stieg damit im Vorjahresvergleich um 17 Prozent. Für das gesamte Jahr 2019 gab Alphabet Suchmaschinen-Einnahmen in Höhe von 98,1 Milliarden US-Dollar bekannt, was einem Anstieg im Vergleich zu 2018 um 15 Prozent entspricht.

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Kommentare

FlyingSloth04.02.20 21:03

YouTube ist auch einfach genial. Meiner Meinung einer der besten Dienste im Web. Man findet zu jedem Thema das passende Video. Tutorials, Manuals, Reviews,

Fly it like you stole it...

mactie04.02.20 21:17

Klaro, bei YouTube gibt es auch viel Schrott. Aber ich möchte mich auch lieber auf das Positive konzentrieren: ich kann mich auch wirklich begeistern was es für unfassbar tolle und gute Videos gibt! Nicht nur praktischer Natur, sondern auch tolle Kurzfilme oder Dokumentation.

Raziel104.02.20 21:27

Ich hadere ja auch oft mit Youtubes Premium Dienst. Einerseits unverschämt teuer, dafür das ich dann „nur“ keine Werbung bekomme und Videos offline speichern kann (und eine Handvoll exklusive Serien, die aber meistens später kostenlos zur Verfügung stehen).

Andererseits schaue ich kaum etwas so oft wie YouTube. Sogar mehr als Netflix. So gesehen wäre es also eigentlich gerechtfertigt, diesen Dienst zu abonnieren.

FlyingSloth04.02.20 23:04

ich nutze seit 2 jahren youtube premium. keine werbung ist super. ausserdem ist es nicht so teuer, wenn man bedenkt, dass in dem preis auch google music enthalten ist. macht fuer mich personelich sinn, das ich werder apple music noch andere music streaming dienste bezahle.

Raziel1

Fly it like you stole it...

deus-ex04.02.20 23:55

Das Ding ist ne Gelddruckmaschiene. Kostet „fast“ nix weil YT/Google selbst keine Inhalte Produziert. Aber die YTer / Contenterzeuger werden aber auch entlohnt. Die Frage ist, wie gerecht? Falls es mal einen Konkurenten geben sollte könnte der zumindest über eine größere Werbebeteiligung die Erzeuger anlocken. Ähnlich wie Epic mehr Geld an die Entwickler ausschüttet als Steam.

sierkb05.02.20 01:10

deus-ex

Kostet „fast“ nix…

Von wegen.

Informed, CableLabs (01.02.2016): The Cost of Codecs: Royalty-Bearing Video Compression Standards and the Road that Lies Ahead

Was meinst Du wohl, warum es die freien Video-Codecs VPx, AV1 (aka VP10+) der von Google ins Leben gerufenen Alliance for Open Media (AOMedia) , welcher 01/2018 auch endlich Apple beigetreten ist, gibt. Nicht zuletzt und vor allem auch wegen: Kosten – Lizenzkosten an MPEG La & Co., erst recht bei gestreamten Inhalten. – Solche Lizenzkosten summieren sich bzw. wachsen ins Unermessliche bzw. werden irgendwann kaum mehr bezahlbar, erst recht, wenn ungedeckelt pro Einheit bzw. pro abgerufenem Inhalt abgerechnet wird. Auch für Apple wird das ein Beweggrund gewesen sein, wenn nicht sogar der Beweggrund schlechthin – die auf sie zukommenden Lizenzkosten allein für den Video-Codec – der AOMedia beizutreten und bei AV1/AV2 mitzumachen – um die abzudrückenden Lizenz-Kosten an die MPEG LA bei Verwendung von HVEC & Co. möglichst niedrig zu halten bzw. zu vermeiden, da sie im Streaming-Geschäft ebenfalls mitmachen wollen und nicht kleckern sondern klotzen wollen als Inhalte-Anbieter bzw. Inhalte-Verbreiter.

Warum wohl macht auch Netflix bei AV1 mit und engagiert sich da so und liefert seine Filme in VP9 und AV1 aus? Massive Lizenz-Kostenersparnis. Statt diesbzgl. von der MPEG LA geschröpft und gemolken zu werden – bei dieser umgesetzten Masse an Inhalten und Engeräten mit wachsender Zahl.

Wurzenberger05.02.20 07:36

FlyingSloth

YouTube ist auch einfach genial. Meiner Meinung einer der besten Dienste im Web. Man findet zu jedem Thema das passende Video. Tutorials, Manuals, Reviews,

Das ist aber auch das Problem. Früher gabs howtos als Text, heutzutage findet man vieles nur noch als Youtubevideo. Ein Riesenscheiß. Wenn ich unter NetBSD händisch eine Netzwerkkarte konfiguriere will ich die Anleitung dazu nicht als Video anschauen müssen.

kawi05.02.20 09:06

Raziel1

Ich hadere ja auch oft mit Youtubes Premium Dienst. Einerseits unverschämt teuer, dafür das ich dann „nur“ keine Werbung bekomme und Videos offline speichern kann...

Mit YouTube Premium gibts seit geraumen auch Zugriff auf Musik, ähnlich wie bei Spotify. Die meisten Aggretatoren stellen ihr digitales Portfolio auch dort ein. Alben werden dann z.B. bei Youtube unter "Thema" - Bandname geführt.
Der Zugriff auf YT als Musikstreaming Dienst ist zugegeben etwas versteckt und fühlt sich auch irgendwie "falsch" an.
Sollte man dennoch erwähnen

FlyingSloth05.02.20 10:07

Wieso nicht, wenn man fragen darf?

Wurzenberger

FlyingSloth

YouTube ist auch einfach genial. Meiner Meinung einer der besten Dienste im Web. Man findet zu jedem Thema das passende Video. Tutorials, Manuals, Reviews,

Fly it like you stole it...

Sitox05.02.20 10:28

FlyingSloth

Wieso nicht, wenn man fragen darf?

Wurzenberger

FlyingSloth

YouTube ist auch einfach genial. Meiner Meinung einer der besten Dienste im Web. Man findet zu jedem Thema das passende Video. Tutorials, Manuals, Reviews,

Das ist wie mit Sprachnachrichten in (Text)Messengern. Muss man eine wichtige Info nochmals nachschauen, darf man im Zweifel etliche Voice-Messenges nochmals durchhören. Inzwischen empfinde ich Sprachnachrichten im Messenger als unhöflich, besonders im beruflichen Umfeld.

Cliff the DAU05.02.20 10:47

Wurzenberger

. . . Ein Riesenscheiß. Wenn ich unter NetBSD händisch eine Netzwerkkarte konfiguriere will ich die Anleitung dazu nicht als Video anschauen müssen.

Wieso? Ein Bild sagt doch mehr als tausend Worte😉

„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“

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RyanTedder05.02.20 12:49

Der Dienst ist soweit ja echt gut, aber es geht mir tierisch auf die nerven das ich das premium Abo täglich aufs neue ablehnen muss. Zusätzlich wird man noch innerhalb und auch im feed zwischen den Videos, mit Werbung penetriert. Wundert mich nicht, das sich Google eine goldene Nase daran verdient. Es gibt Tage wo ich schon fast dem Premium Abo zustimmen möchte, nur um der extremen Werbung und ständigen Ablehnung des Abo zu entgehen. Youtube war auch schon mal besser

marco m.05.02.20 15:04

Oder doppelte Werbung am Anfang.
Die erste geht 20 Sekunden, und die zweite kann man nach 5 Sekunden schließen.

Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!

Wurzenberger06.02.20 09:05

FlyingSloth

Wieso nicht, wenn man fragen darf?

Weil ich Text nicht pausieren muss um die Konfigurationsdateien anzupassen. Ich kann sogar Befehle per Copy&Paste übertragen.

sierkb06.02.20 12:17

RyanTedder,
marco m.:

heise (06.02.2020): Better Ads: Chrome soll Unterbrecherwerbung in Videos blocken
Neue Qualitäts-Standards sollen besonders nervige Video-Werbung stoppen. Ab August soll Chrome die Werbung von Websites blocken, die nicht umstellen.

VentureBeat (05.02.2020): Chrome’s ad blocker will expand to video on August 5
Google today announced that Chrome’s ad blocker is expanding to video on August 5, 2020. As with previous ad blocker rollouts, the date is likely not tied to a specific Chrome version — Google will be expanding the scope of its browser’s ad blocker server-side. YouTube and other websites with video content will have to review their ads to make sure they are compliant. …

ZDNet (05.02.2020): Chrome to block intrusive video ads starting August 5, 2020
Google to implement new quality standard for video ads for Chrome, but also YouTube.

Chromium Blog (05.02.2020): Videos with fewer intrusive ads

Coalition for better Ads (05.02.2020): Coalition for Better Ads Announces Better Ads Standard for Short-Form Video to Improve Consumer Experience Online

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Pixelmeister06.02.20 13:58

RyanTedder

es geht mir tierisch auf die nerven das ich das premium Abo täglich aufs neue ablehnen muss. Zusätzlich wird man noch innerhalb und auch im feed zwischen den Videos, mit Werbung penetriert. Wundert mich nicht, das sich Google eine goldene Nase daran verdient. Es gibt Tage wo ich schon fast dem Premium Abo zustimmen möchte, nur um der extremen Werbung und ständigen Ablehnung des Abo zu entgehen.

Und der Witz ist, dass Google mit seinen Mechanismen beliebte Werbeblocker erkennt und dann den Zugriff auf YouTube ganz verhindert. Ist mir schon mit verschiedenen Werbeblockern passiert – YouTube lässt sich dann einfach nicht mehr öffnen. Wahrscheinlich deswegen, weil Google selbst einen Blocker in Chrome einbauen will, der (sicherlich nur bestimmte) Werbung ausblenden können soll – und wenn man die Leute nicht dazu bekommt, für YouTube zu bezahlen, dann will man sie wenigstens als neue Crome-User willkommen heißen. Das ist schon ein perfides Spiel (das man spielen kann, wenn einem das ganze verdammte Internet gehört).

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Milliardengeschäft YouTube: Google nennt erstmals Zahlen

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