Mit M2-Chip: Apple stellt neues MacBook Air und MacBook Pro 13" vor
Es ist fast exakt zwei Jahre her, dass Apple die weitreichende Ankündigung machte, sich von Intel zu verabschieden und das Glück fortan in hauseigenen Chips zu versuchen. Nach den großen Erfolgen der Chipentwicklung für iPhone und iPad sah Apple den Zeitpunkt gekommen, auch den Mac umzustellen. Bis zu den ersten marktreifen Geräten (MacBook Air, Mac mini M1, MacBook Pro 13" M1) vergingen zwar noch einige Monate, als diese aber erstmals im Alltag bewähren durften, war die Branche begeistert. Auf den regulären M1 folgten die Varianten M1 Pro, M1 Max sowie M1 Ultra. Jetzt hat Apple die erste grundlegende Überarbeitung präsentiert, welche mehr beinhaltet, als lediglich die Anzahl der Kerne zu steigern. Der M2 wurde auf der WWDC erstmals vorgestellt und gibt sein Debüt erneut im MacBook Air – wie Apple sagt, das Notebook mit den besten Verkaufszahlen weltweit.
Details zum M2-Chip: LeistungszuwachsEs ist nicht nur die Performance pro Kern, die den M2 vom M1 abhebt, sondern auch die wesentlich gesteigerte Grafikperformance. Schon zuvor hieß es, Apple setze genau bei diesem Punkt an – unter anderem auch durch zusätzliche Kerne. Apple spricht davon, der M2 biete 18 Prozent mehr CPU-Leistung, zum Einsatz kommen weiterhin vier Performance- und vier Effizienzkerne – allerdings mit schnellerer Speicheranbindung. Im Grafikbereich ist es allerdings ein Plus von 35 Prozent, denn nun schlagen zehn GPU-Kerne im Systemchip. An maximaler RAM-Ausstattung stehen 24 GB zur Verfügung, vorher waren es nur 16 GB.
Das Design des neuen MacBook AirWährend Apple das Gehäusedesign der ersten M1-Macs vollständig gleich ließ, gibt es beim neuen MacBook Air auch eine deutlich sichtbare optische Frischzellenkur. Die Formsprache lehnt sich an das Ende 2021 vorgestellte MacBook Pro an, wirkt aber deutlich dezenter und schlanker. Im Vergleich zum bisherigen MacBook Air wurde das Gerät nämlich noch dünner. Das Display ist etwas größer (13,6" statt 13,3"), allerdings gibt es ebenfalls eine Notch. Vier Lautsprecher sorgen für Sound, außerdem gibt es drei Mikrofone und Unterstützung für Spatial Audio. An Anschlüssen stehen 2x Thunderbolt sowie zusätzlich noch MagSafe zur Verfügung. Auch Fast Charging ist möglich. An Akkulaufzeit dokumentiert Apple bis zu 20 Stunden an Video-Wiedergabe.
MacBook Pro 13" mit M2-ChipAnders als beim MacBook Air ändert Apple das Design nicht grundlegend. Stattdessen erhält man das altbekannte Gehäuse, außerdem gibt es immer noch die Touch Bar. Angesichts der aktiven Kühlung ist die Rechenleistung zwar anfänglich identisch mit dem MacBook Air, nach intensiver Nutzung muss das Air allerdings im Unterschied zum Pro etwas die Leistung drosseln.
Preis und VerfügbarkeitDie Auslieferung der aktualisierten Notebooks soll "im kommenden Monat beginnen". Man darf allerdings gespannt sein, wie sich die Lieferzeiten entwickeln – die Marktsituation hat sich nur geringfügig entspannt und Quantas Produktionsanlagen laufen angeblich weiterhin nicht bei voller Kapazität. Das MacBook Air kostet mindestens 1199 Dollar (1499 Euro), das MacBook Pro mindestens 1299 Dollar (1599 Euro). Das MacBook Air M1 bleibt übrigens für 999 Dollar (1199 Euro) im Sortiment.