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Mixed-Reality-Brille: Apple erfindet innovative Aufsteckgläser

Die Entwicklung einer AR-Brille, mit der man sich in Cupertino zahlreichen Berichten zufolge seit Längerem beschäftigt, ist alles andere als trivial. Die erforderliche Technik – einschließlich eines Akkus mit Durchhaltevermögen – muss schließlich in einem ziemlich filigranen klassischen Brillengestell platziert werden. Das bereitet den Designern des Unternehmens laut jüngsten Meldungen offenbar durchaus Schwierigkeiten. Apple hat deshalb angeblich die Markteinführung eines solchen Gerät um mehrere Jahre verschoben (siehe ). Darüber hinaus stellt sich allerdings ein weiteres Problem: Nutzer eines derartigen Mixed-Reality-Headsets müssen in der Lage sein, das Gerät an eine möglicherweise vorhandene Sehschwäche anzupassen und mit passenden Brillengläsern versehen zu können.


Aufsteckbare Wechselgläser mit Markierungen
Apple könnte natürlich eine Mixed-Reality-Brille entwickeln, welche dann ein Optiker auf herkömmliche Weise um die geeigneten Linsen ergänzt. Das Unternehmen hat sich nun jedoch eine innovative Lösung einfallen lassen, welche diesen Vorgang erheblich erleichtert und es zudem ermöglicht, das Gerät für die individuelle Sehschwäche eines Nutzers zu optimieren. Einem jetzt vom US Patent & Trademark Office veröffentlichten Patentantrag zufolge könnte die „Apple Glass“ hierfür so gestaltet sein, dass die Brillengläser einfach aufgesteckt werden. Das allein wäre naturgemäß nicht schutzwürdig. Der Clou von Apples Erfindung besteht vielmehr darin, dass die Brillengläser mit einer maschinenlesbaren Markierung versehen sind. Diese soll der Schutzschrift zufolge Informationen über die Art der Linsen enthalten.


Brille kann sich auf Sehschwäche des Nutzers einstellen
Die Mixed-Reality-Brille wäre dadurch in der Lage, die jeweils aufgesteckten Gläser zu erkennen und Hardware sowie Software des Geräts darauf abzustimmen. Dadurch kann unter anderem sichergestellt werden, dass auf die Linsen projizierte Bilder und Texte stets gut sichtbar beziehungsweise lesbar sind. Darüber hinaus könnte die Markierung auch Informationen über bestimmte Anforderung des Brillenträgers enthalten, etwa dass er farbenblind ist oder eine Rot-Grün-Schwäche hat. Das Gerät würde diese Defizite dann berücksichtigen und im Idealfall so weit wie irgend möglich mithilfe entsprechender Algorithmen kompensieren.

Headset erkennt die Platzierung der Brillengläser
Apple nennt in dem Patentantrag einige weitere Anwendungsbeispiele für die Erfindung. Das Unternehmen verweist unter anderem darauf, dass eine mit der beschriebenen Technik ausgestattete AR-Brille von mehreren Personen mit unterschiedlichen Sehschwächen genutzt werden könnte. Ein solches System wäre zudem in der Lage, die Platzierung der Brillengläser zu erkennen und den Träger beispielsweise auf vertauschte Linsen hinzuweisen. Die Erfindung kann darüber hinaus in geschlossenen VR-Headsets mit Displays zum Einsatz kommen, diese ließen sich dann auch von Brillenträgern komfortabel nutzen. Ob Apple die in der Schutzschrift erläuterte Technik bereits in die Entwicklung der „Apple Glass“ einfließen lässt, ist nicht bekannt.

Kommentare

bernddasbrot
bernddasbrot09.12.22 10:29
Hmm, klingt wie eine "Erfindung" von Leuten, die selber noch nie eine Brille getragen haben. Eine Brille ist ein sehr auf das Individuum angepasstes Gerät, allein die Vorstellung, mehrere Benutzer könnten diese Brille dann tragen scheint mir etwas ... weltfremd.
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eyeofthestorm09.12.22 10:31
Das wäre eine unglaubliche Innovation und würde für mehr Umsatz sorgen als das iPhone.
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eyeofthestorm09.12.22 10:33
bernddasbrot
Hmm, klingt wie eine "Erfindung" von Leuten, die selber noch nie eine Brille getragen haben. Eine Brille ist ein sehr auf das Individuum angepasstes Gerät, allein die Vorstellung, mehrere Benutzer könnten diese Brille dann tragen scheint mir etwas ... weltfremd.

Warum? Wenn sich ein Glas auf meine Sehstärke einstellt und wenn Du es nutzt auf Deine, ist das Problem gelöst.
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bernddasbrot
bernddasbrot09.12.22 11:02
Bist du Brillenträger?
eyeofthestorm
bernddasbrot
Hmm, klingt wie eine "Erfindung" von Leuten, die selber noch nie eine Brille getragen haben. Eine Brille ist ein sehr auf das Individuum angepasstes Gerät, allein die Vorstellung, mehrere Benutzer könnten diese Brille dann tragen scheint mir etwas ... weltfremd.

Warum? Wenn sich ein Glas auf meine Sehstärke einstellt und wenn Du es nutzt auf Deine, ist das Problem gelöst.
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eames09.12.22 11:05
eyeofthestorm
Warum? Wenn sich ein Glas auf meine Sehstärke einstellt und wenn Du es nutzt auf Deine, ist das Problem gelöst.

Stell Dir vor ich erfinde eine Unterhose die sich immer an die Körpergrösse anpasst. Problem gelöst - Du könntest also auch schnell mal die Unterhose vom Nachbarn nehmen... würdest Du vermutlich trotzdem nicht machen oder?
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becreart09.12.22 11:29
eyeofthestorm
Warum? Wenn sich ein Glas auf meine Sehstärke einstellt und wenn Du es nutzt auf Deine, ist das Problem gelöst.

Wenn man keine Sehschwäche hat?
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Niederbayern
Niederbayern09.12.22 12:25
bin auf die Umsetzung bzgl.des Verkaufs gespannt. Es gibt schließlich verschiedene Sehstärken, will Apple da zig versch.Gläser beilegen oder muss man dann beim Kauf angeben ob bzw. welche Stärke man benötigt und diese eine ist im Preis inklusive? 🤔
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bernddasbrot
bernddasbrot09.12.22 12:31
Hast du die Meldung gelesen?
Niederbayern
bin auf die Umsetzung bzgl.des Verkaufs gespannt. Es gibt schließlich verschiedene Sehstärken, will Apple da zig versch.Gläser beilegen oder muss man dann beim Kauf angeben ob bzw. welche Stärke man benötigt und diese eine ist im Preis inklusive? 🤔
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awk09.12.22 13:04
Niederbayern
bin auf die Umsetzung bzgl.des Verkaufs gespannt. Es gibt schließlich verschiedene Sehstärken, will Apple da zig versch.Gläser beilegen oder muss man dann beim Kauf angeben ob bzw. welche Stärke man benötigt und diese eine ist im Preis inklusive? 🤔

Die müsstest du dir beim Optiker machen lassen. Apple iOptik, käme bestimmt noch. Dann kommt noch iContact als Kontaktlinse. Kontaktlinse, aber das macht doch diese geniale Innovation überflüssig. iLaser kommt auch noch, genial in die Brille integriert.

Das bleibt alles Theorie, weil diese Brille ein Rohrkrepierer werden wird. Oder vernünftigerweise erst gar nicht auf den Markt kommt. VR oder Augmented Reality Brillen oder wie immer man sie nennt werden immer ein Nischenprodukt bleiben. Das nächste grosse Ding werden sie auf jeden Fall nicht.

Ich war Brillenträger und bin es Gottseidank nicht mehr. Ich wüsste keinen Grund warum ich mir ein Headset aufsetzen sollte. Die Miniaturisierung ist enorm fortgeschritten aber eine leichte Brille die z.B. einen Monitor oder Fernseher ersetzt, das wäre eine wirklich coole Sache, wird es so schnell nicht geben.

Falls hier jemand Zynismus, Satire oder Ironie, nein das sind keine Synonyme, findet, er liegt richtig.
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PinchePasta
PinchePasta09.12.22 14:51
Ich find die Idee reizvoll, würd ich machen.
Aber im Kern stimmt das definitiv, und optische Konstruktionen lassen sich eben nicht per Software anpassen, die werden aufwändig berechnet und dann eben gebaut, da ändert man allerhöchstens nachträglich was wie einen Dioptrinausgleich, aber keine individuell angepasste Sehschärfe.
eames
eyeofthestorm
Warum? Wenn sich ein Glas auf meine Sehstärke einstellt und wenn Du es nutzt auf Deine, ist das Problem gelöst.

Stell Dir vor ich erfinde eine Unterhose die sich immer an die Körpergrösse anpasst. Problem gelöst - Du könntest also auch schnell mal die Unterhose vom Nachbarn nehmen... würdest Du vermutlich trotzdem nicht machen oder?
Lieber arm als ab
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eyeofthestorm09.12.22 16:16
Heute wird ein Glas geschliffen und das ist mit Nachteilen behaftet - man muss den Kopf mitbewegen, selbst der Abstand via Nasenrücken zu den Augen spielt eine Rolle. Dazu Schwankungen im Tagesverlauf. Denselben Effekt wird man elektronisch mit einem anpassbaren Material erreichen, das auf Spannung reagiert und sich so den Werten des Trägers anpasst, wenn auch in Abstufungen - Modell DiopA, Diop B, DiopC für Werte von X-Y. Das ist die Zukunft. Projektion, die sich dem Sichtfeld und der Sehstärke anpasst, der Anfang.

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8.6
8.610.12.22 06:45
Die Stärke ist ja nicht das einzige Kriterium. Pupillenabstand und Astigmatismus zb. sind ja auch relevant. Bei einem klassischen Gestell muss das in die Gläser eingeschliffen werden. Und dann kommt zudem die Frage nach Gleitsicht auf. Kurz/weitsichtige Menschen?
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eyeofthestorm10.12.22 10:52
8.6
Die Stärke ist ja nicht das einzige Kriterium. Pupillenabstand und Astigmatismus zb. sind ja auch relevant. Bei einem klassischen Gestell muss das in die Gläser eingeschliffen werden. Und dann kommt zudem die Frage nach Gleitsicht auf. Kurz/weitsichtige Menschen?

Wer weiß, ob das mit 2 oder 3 Schichten nicht sogar einfacher wird. Gerade bei Gleitsicht sehe ich den Vorteil, wenn die Gläser auf die Pupillen reagieren und in Millisekunden scharf stellen auf den gewünschten Bereich Zukunftsmusik, aber vielleicht erlebe ich noch deren ersten Takte
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