Mobile Pwn2Own: iPhone 7 im Visier der Hacker
Auf dem sechsten Pwn2Own-Wettbewerb speziell für Mobilgeräte befindet sich, neben verschiedenen Android-Smartphones, auch Apples aktuelles iPhone 7 im Visier der Hacker. Der Wettbewerb findet im Zuge der Sicherheitskonferenz PacSec statt und lobt zahlreiche Preisgelder für unbekannte Sicherheitslücken im iOS-System sowie systemnahen Browsern aus.
Das höchste Preisgeld von 100.000 US-Dollar
winkt Sicherheitsforschern beim erfolgreichen Eindringen in das Baseband-System, welches für die Verwaltung der Mobilverbindungen zuständig ist. Ebenfalls hoch angesehen und entsprechend vergütet werden unbekannte Sicherheitslücken im Zusammenhang mit MMS, SMS und Wi-Fi, die jeweils 60.000 US-Dollar Preisgeld einbringen.
Zwischen 30.000 US-Dollar und 50.000 US-Dollar gibt es bei Sicherheitslücken in den mobilen Web-Browsern oder bei Bluetooth sowie NFC (Near Field Communication). Wie bei Pwn2Own üblich, erhalten die Hacker das Preisgeld nur, wenn sie nicht nur das Gerät unter ihre Kontrolle bringen, sondern auch die genutzten Sicherheitslücken gegenüber den Hersteller offenlegen.
Daher wird die Veranstaltung von den Herstellern auch finanziell unterstützt. Hauptsponsor und Veranstalter in Tokio ist hierbei das Sicherheitsunternehmen Trend Micro. Allerdings setzt der Pwn2Own-Wettbewerb in gewisser Weise auch die Hersteller unter Druck, denn diese haben lediglich 90 Tage Zeit, gefundene Sicherheitsprobleme zu beheben, bevor das ganze publik wird.