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Mobile World Congress im Juni mit 50.000 Teilnehmern vor Ort

Vor einem Jahr konnte der Mobile World Congress erstmals seit Gründung (1987) nicht stattfinden. Die wichtigste Branchenmesse zu allen Themen rund um Smartphones/Mobilfunk wurde bereits im Februar 2020 abgesagt, also zu einem Zeitpunkt, als die meisten Corona noch für eine regionale Epidemie hielten. Da Nokia, Vodafone, Nvidia, Sony, Amazon, Cisco, Ericsson, Intel und LG schon frühzeitig erklärt hatten, in der unklaren Situation nicht planen zu können, war der MWC eine von vielen abgeblasenen Messen. In diesem Jahr soll aber wieder alles anders werden, denn die Veranstalter erklärten: Der Mobile World Congress findet vom 28. Juni bis zum 1. Juli statt – und zwar als Messe vor Ort mit 50.000 Teilnehmern.


Weniger Besucher, viele Tests
Jedem dürfte allerdings klar sein, dass die Messe natürlich nicht genauso wie in früheren Jahren abläuft. Besagte 50.000 Zuschauer sind gerade einmal die Hälfte der bisherigen Veranstaltungen – und auch der Organisationsaufwand ist ungleich höher. Jeder Teilnehmer, der an einem oder mehreren Tagen vor Ort sein möchte, muss einen negativen Corona-Test vorweisen. Unmittelbar auf dem Eventgelände befinden sich Teststationen, welche sowohl den initialen als auch den nach 72 Stunden erforderlichen, weiteren Abstrich durchzuführen.

Tracing-App verpflichtend
Es ist zudem erforderlich, eine App zu verwenden, welche gleichzeitig als digitale Eintrittskarte wie auch zur Kontaktnachverfolgung dient. Den Angaben zufolge zeichnet diese auf, wenn sich jemand länger als 15 Minuten am gleichen Ort befindet. Sämtliche Maßnahmen wurden zusammen mit den örtlichen Gesundheitsämtern entwickelt. Im kleineren Stile testete man den geplanten Ablauf bereits in Shanghai, an der dortigen MWC nahmen 17.000 Personen teil, ohne dass es zu nachgewiesenen Infektionen kam.

Dennoch einige Fragezeichen
Blickt man hingegen auf die Empfehlungen staatlicher Stellen (z.B. US-Gesundheitsministerium) oder auch der WHO, so ist deren Sichtweise klar. Große Events und Menschenansammlungen seien nach Möglichkeit zu vermeiden. Ob sich daher für die MWC im Juni wirklich genügend Aussteller und Teilnehmer finden, muss sich noch zeigen. Zwar deuten die Organisatoren an, dass 80% der wichtigsten Kunden für die kommenden drei Jahre zugesagt haben – doch die weiterhin schwer zu überblickende pandemische Lage macht dennoch alles Planen sehr schwierig.

Kommentare

subjore09.03.21 16:43
Die Aussteller und Jurnalisten vor Ort könnte man alle rechtzeitig impfen. Aber die ganzen normalen Gäste vermutlich nicht. (In europa werden zu dem Zeitpunkt ca. 30% der Bevölkerung die erste Impfung erhalten haben. Man kann also bereits bestimmte Bevölkerungsgruppen wie Journalisten und andere Personen, beruflich Kontakt mit vielen anderen haben impfen.
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iBert09.03.21 23:32
subjore
Die Aussteller und Jurnalisten vor Ort könnte man alle rechtzeitig impfen. Aber die ganzen normalen Gäste vermutlich nicht. (In europa werden zu dem Zeitpunkt ca. 30% der Bevölkerung die erste Impfung erhalten haben. Man kann also bereits bestimmte Bevölkerungsgruppen wie Journalisten und andere Personen, beruflich Kontakt mit vielen anderen haben impfen.
Journalisten? Jeder Einzelhandelskaufmann/Frau in einen mittleren Supermarkt hat das vielfache an Kontakten eines Journalisten bereits nach einem halben Tag erreicht.
Ist eben alles eine Frage der Prioritäten, wollen wir wieder durch Läden schländern gehen oder eine Handymesse deren Produkte irgendwann so wieso online gekauft werden?
Für so einen Event, die immer noch knappen Impfdosen zu verballern, halte ich persönlich für etwas dekadent.
Objektiv ist relativ, subjektiv gesehen.
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