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Mobiltraffic explodiert – die Weblandschaft wandelt sich

Die Internet-Begeisterung der Nutzer ist ungebrochen, wie der Blick auf die Top 100 Websites zeigt. Die stetige Zunahme des Web Traffic wird vor allem von Mobilgeräten erzeugt, wie eine Studie von SimilarWeb zeigt. Demnach erhöhte sich der mobile Web Traffic im letzten Jahr im Vergleich zu 2017 um 30,6 Prozent. In der gleichen Zeit schrumpfte der über Desktop-Rechner verursachte Traffic um 3,3 Prozent.


Mobilnutzung senkt Verweildauer auf Seiten
Mit einem Schnitt von 223 Milliarden Zugriffe pro Monat erzeugten die Top 100 Websites durchschnittlich 8 Prozent mehr Traffic als 2018. Die höchsten Zugewinne erreichten sie im April und Juni (+ 10 Prozent). Verglichen mit 2017 stieg der Wert um 11,8 Prozent. Während sich die Zugriffswerte im letzten Jahr erhöhten, sank die Zeit, die Nutzer auf den jeweiligen Internetseiten verbrachten. Rund 700 Sekunden bedeuten gegenüber 2018 einen Rückgang um 49 Sekunden.


Quelle: SimilarWeb

Der Grund dafür dürfte mit der zunehmenden Mobil-Nutzung des Internets zusammenhängen – und der sich daraus ergebenden kürzeren Aufmerksamkeitsspanne. Zudem sind Anwender, wenn sie beispielsweise unterwegs ihr Smartphone benutzen, leichter von externen Faktoren wie Straßenverkehr oder ähnlichem abgelenkt, sodass sich die Verweildauer auf Websites entsprechend verkürzt.

Pornos und Glücksspiel bei Mobilgeräten auf der Überholspur
Vor allem bei bestimmten Websites stieg der mobile Traffic im vergangenen Jahr stark an. Smartphones und Tablets dominieren Desktop-Geräte in folgenden Kategorien: Pornoseiten, Glücksspiel-Angebote, Essen und Trinken, Haustiere, Sport und Lifestyle. Andere Inhalte wie Nachrichten, Reisen und Finanzen orientieren sich ebenso mehr und mehr hin zum mobilen Konsum.

Nicht alle Inhaltsbereiche profitieren vom letztjährigen Traffic-Anstieg. Das News-Segment beispielsweise verlor 5,3 Prozent im direkten Jahresvergleich – und 7 Prozent verglichen mit 2017. Zu „Nachrichten“ zählt jeglicher Content von Boulevard über Entertainment bis hin zu Lokalnachrichten.


Quelle: SimilarWeb

Google und YouTube legen zu, Facebook verliert
Die 10 größten Seiten verzeichneten mit 167,5 Milliarden monatlichen Zugriffen einen Anstieg um 10,7 Prozent. Die restlichen 90 Websites kamen auf 2,3 Prozent Wachstum. Google liegt mit 80 Milliarden Zugriffen weit vor den nächstplatzierten YouTube und Facebook. Facebook erreichte zwar den dritten Platz im Ranking, verlor aber 8,6 Prozent des Traffics im Jahresvergleich.

Kommentare

becreart11.02.20 19:15
Und darum ist 5G wichtig.
An vielen Stellen ist 4G bereits überlastet, wie zB. in vollen Zügen.
-4
Bitsurfer11.02.20 20:26
becreart
Und darum ist 5G wichtig.
An vielen Stellen ist 4G bereits überlastet, wie zB. in vollen Zügen.
Ich hab vorders Jahr in einem grossrn Einkauscenter nachmittags um 15 Uhr Speedtest laufen lassen. Ergebnis über 4G: 250 Mbit/s down und 55 up.
In der Schweiz ist es völlig normal in proppevollen Zügen einen Film zu streamen. Für das brauchen wir kein 5G Netz.
+5
becreart11.02.20 20:47
Bitsurfer
Ich hab vorders Jahr in einem grossrn Einkauscenter nachmittags um 15 Uhr Speedtest laufen lassen. Ergebnis über 4G: 250 Mbit/s down und 55 up.
In der Schweiz ist es völlig normal in proppevollen Zügen einen Film zu streamen. Für das brauchen wir kein 5G Netz.

Eben genau hier in der Schweiz wird es knapp (lt. Anbieter). Merke es auch ab und zu.
-2
Paperflow
Paperflow11.02.20 20:51
Ist das nicht etwas, worauf die Menschheit stolz sein kann? Pornos steigen und News sinken. Und da wundern wir uns, warum die Außerirdischen einen großen Bogen um diesen total aus der Mode gekommenen Planeten machen. Aber wenigstens sind wir harmlos.
+10
z3r011.02.20 22:18
becreart
Bitsurfer
Ich hab vorders Jahr in einem grossrn Einkauscenter nachmittags um 15 Uhr Speedtest laufen lassen. Ergebnis über 4G: 250 Mbit/s down und 55 up.
In der Schweiz ist es völlig normal in proppevollen Zügen einen Film zu streamen. Für das brauchen wir kein 5G Netz.

Eben genau hier in der Schweiz wird es knapp (lt. Anbieter). Merke es auch ab und zu.

Dann setze dich mal in einen deutschen ICE.
Das liegt am Ausbau, nicht am Medium.
5G ist ein shared Medium, genau wie 4G (LTE).
Wenn es erst genug 5G Endgeräte gibt, sieht es da ganz genauso aus.
Einzig die geringere Latenz gegenüber LTE ist ein Vorteil, welcher mit noch mehr Standorten für Antennen (kürzere Reichweite) teuer erkauft wird...
+2
Schweizer
Schweizer11.02.20 23:17
Bitsurfer
becreart
Und darum ist 5G wichtig.
An vielen Stellen ist 4G bereits überlastet, wie zB. in vollen Zügen.
Ich hab vorders Jahr in einem grossrn Einkauscenter nachmittags um 15 Uhr Speedtest laufen lassen. Ergebnis über 4G: 250 Mbit/s down und 55 up.
In der Schweiz ist es völlig normal in proppevollen Zügen einen Film zu streamen. Für das brauchen wir kein 5G Netz.


Muss aber ein kleines "grossrn" Einkaufscenter gewesen sein.
Letztes Wochenende war ich im Centro in Oberhausen (gefühlt waren da sciher 20.000 oder mehr Menschen).

Ich war zwar im 4G eingebucht, doch Internet hatte ich nicht.
Erst als ich LTE ausgeschaltet und per 3G rumgesurft bin, ging es zwar sehr langsam aber es ging (für Preisvergleich).
-1
tobias.reichert12.02.20 06:40
Bitsurfer
becreart
Und darum ist 5G wichtig.
An vielen Stellen ist 4G bereits überlastet, wie zB. in vollen Zügen.
Ich hab vorders Jahr in einem grossrn Einkauscenter nachmittags um 15 Uhr Speedtest laufen lassen. Ergebnis über 4G: 250 Mbit/s down und 55 up.
In der Schweiz ist es völlig normal in proppevollen Zügen einen Film zu streamen. Für das brauchen wir kein 5G Netz.

Und deswegen soll die Entwicklung jetzt einfach aufhören? Mehr als 640kb RAM braucht kein Mensch?
+1

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