Modularer Mac Pro 2018: Was bislang bekannt ist
Immer wieder wird in Kommentaren und Foren die Frage aufgeworfen, ob es neue Informationen zum Nachfolger des Mac Pro gibt und wann wohl mit der Vorstellung zu rechnen ist. Wir fassen in dieser Meldung noch einmal alle von Apple bestätigten Informationen zusammen und leiten daraus ab, wie Apples weitere Planung wohl aussehen könnte. Allerdings gab es in den letzten Monaten von Apple keine neuen Aussagen mehr. Der iMac Pro wurde im Detail vorgestellt und das Datum des Verkaufsstarts genannt - nicht jedoch der nächste Mac Pro.
Was Apple bereits sagteDie Kritik an Apples Modellpolitik bezüglich des Mac Pro war immer lauter geworden. Vorgestellt im Juni 2013, Verkaufsstart Ende Dezember 2013, bis Mitte 2014 nur schwer verfügbar - und seit der Einführung mit keiner einzigen Überarbeitung versehen. Anfang April überraschte Apple dann mit einer ungewohnt offenen Stellungnahme. Demnach gibt es keine Neuauflage des "Mülleimers" mehr, da sich die Bauweise als Sackgasse erwiesen habe. Das Kühlungskonzept funktioniere schlicht nicht mehr mit neueren Dual-Grafikkarten - und außerdem stimmte Apple der Nutzerkritik zu, die Erweiterbarkeit des Mac Pro sei "nicht optimal". Apples neuer Plan lautet, ein komplett neues, modulares Konzept zu ersinnen, was aber noch einige Entwicklungszeit erfordere.
Was sich daraus (ziemlich) sicher ableiten lässtApple äußerte sich nicht dazu, wie genau ein "modularer Mac" aussehen könnte. Angesichts der langen Entwicklungszeit, die Apple prognostizierte, lässt sich aber dennoch eine wesentliche Schlussfolgerung ziehen. Wenn frühestens 2018 ein ganz neuer Mac Pro erscheint, so wird Apple nicht einfach nur die Tower-Bauweise früherer Generation von Mac Pro oder Power Mac übernehmen. Für einen solchen Mac würde Apple nicht weit mehr als ein Jahr benötigen. Zudem passt es auch nicht zu Apples genereller Philosophie, alte Konzepte erneut ins Leben zu rufen. Wir können daher davon ausgehen, beim nächsten Mac Pro auch eine ganz neue Bauweise zu sehen. Recht wahrscheinlich klingt dabei die Einschätzung, Apple orientiere sich an Bauweisen wie dem RenderCube (
) - und wer zusätzliche Leistung benötigt, kann einfach weitere Würfel hinzustellen.
...und welche weiteren Folgerungen möglich sindNachdem seit Apples Ankündigung im April keine weiteren Informationen zum kommenden Mac Pro mehr durchsickerten, ist eine rasche Einführung praktisch ausgeschlossen. Angesichts Apples stärker ausgeprägten Offenheit im Pro-Bereich, auch der iMac Pro wurde frühzeitig angekündigt, ist davon auszugehen, dass Apple nicht einfach mit dem Verkaufsstart überrascht. Der neue Mac Pro richtet sich aller Wahrscheinlichkeit nach so konsequent und ausschließlich an Profis, dass die Entwicklerkonferenz des kommenden Jahres der früheste Zeitpunkt sein dürfte, weitere Details zum modularen Konzept zu erfahren. Ein Verkaufsstart vor Ende 2018 erscheint zum aktuellen Zeitpunkt ziemlich unwahrscheinlich.