Modularer Mac: macOS 10.13 unterstützt fremde PCIe-SSDs
Berichten von Beta-Testern zufolge gibt es eine wichtige Neuerung in macOS 10.13, die möglicherweise als Vorbereitung für einen modularen Mac Pro dient. Bislang hat Apple in den Macs proprietäre PCIe-SSDs verbaut, sodass keine einfache Umrüstung mit handelsüblichen SSDs möglich war. Mit macOS 10.13 High Sierra wird allerdings NVMe (Non-Volatile Memory Express) unterstützt. Der auf PCIe basierende Standard wird von Intel gepflegt und bietet ähnlich SATA einen standarisierten SSD-Zugriff.
Anders als SATA erreicht NVMe aber dank PCIe-Basis eine viel höhere Transferrate von mehr als einem Gigabyte pro Sekunde. Da PCIe auch über Thunderbolt zur Verfügung steht, sind so auch sehr schnelle externe SSDs möglich. Genau dies könnte für den in Aussicht gestellten modularen Mac Pro sowie für den iMac Pro eine signifikante Erweiterungsoption darstellen.
Darüber hinaus haben Tests mit herkömmlichen Hackintosh-PCs
ergeben, dass die Treiber in macOS 10.13 High Sierra alle herkömmlichen NVMe-Schnittstellen auf den Mainboards unterstützen. Ob dies absichtlich geschieht oder eine unweigerliche Folge der NVMe-Unterstützung darstellt, ist unklar. Es eröffnet allerdings für Apple die Möglichkeit, zukünftig in Macs auf proprietäre PCIe-SSDs zu verzichten und stattdessen kostengünstigere NVMe-SSDs zu verbauen.