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Möglicher Datenverlust bei der Verwendung von Gast-Accounts: Apple bestätigt das Problem

Gestern hatten wir über den schon seit Wochen auftretenden Fehler berichtet, dass bei der Verwendung von Gast-Accounts unter Snow Leopard auch Datenverlust beim Standard-Account eintreten kann. Apple hat inzwischen bestätigt, dass es sich dabei wirklich um ein Problem handelt, eine Fehlerbehebung aber auf dem Weg ist. Der Fehler trete in extrem seltenen Fällen auf, man kann also nicht von einem weit verbreiteten Problem sprechen. Dies ist natürlich kein Trost für diejenigen, die tatsächlich auf einen zurückgesetzten Nutzer-Account blicken mussten. Auf der anderen Seite blieb aber auch die große Blamage für Apple aus, eine Vielzahl an Systemen in den Auslieferungszustand zurückgesetzt zu haben.
Das Update auf Mac OS X 10.6.2 wird für diesen Monat erwartet, anschließend muss man sich beim Einsatz von Gast-Accounts wohl keine Sorgen mehr machen, wieder zum normalen Nutzer-Account zurückkehren zu können und weiterhin über seine Daten zu verfügen. Für alle, die bei neuen Systemen immer warnen, man solle dringend auf die ersten Updates warten, ist dieser Vorfall sicherlich Wasser auf die Mühlen.

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Kommentare

cab13.10.09 09:33
Habe ich das nun richtig verstanden? Wenn man erstmals unter Leo oder SchneeLeo ein Gastkonto einrichtet, gibt es keine Probleme?
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Fenvarien
Fenvarien13.10.09 09:37
So lautet eine Vermutung; allerdings konnte das nicht wirklich bestätigt werden
Up the Villa!
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cab13.10.09 09:41
Na dann wart ich mal besser... danke.
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der_neue13.10.09 09:41
Das ist echt schon ziemlich starker Tobak für die betroffenen User. Ich sage: Apple wird nun zu groß um weiterhin ihre Politik durchzuziehen. Man sollte über Public Betas nachdenken. Meine Meinung.
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Thomas Schulz
Thomas Schulz13.10.09 09:43
Ob sich da ein Windows-Programmierer eingeschleust hat?
Keep it quick and simpel 8-)
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MetallSnake
MetallSnake13.10.09 10:06
Erinnert mich an die iTunes installationen unter den ersten OS X Versionen bei denen auch mal das ganze System gelöscht wurde.
Oder der FireWire Fehler, bei der beim Starten die Platte gelöscht wurde...
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
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gritsch13.10.09 10:08
Für alle, die bei neuen Systemen immer warnen, man solle dringend auf die ersten Updates warten, ist dieser Vorfall sicherlich Wasser auf die Mühlen.

Sie haben nunmal recht - vor allem für Grafik-Sektor trifft das vor allem bei 10.6 zu weil das system voll von Font-Bugs ist (schriften werden falsch dargestellt, schriften können nicht aktiviert werden, schriftzeichen werden an der falschen position dargestellt (falsche metriks, falsches kerning etc) - also komplett unbrauchbar (und das wird auch in 10.6.2 noch nicht behoben sein!
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flippidu13.10.09 10:09
Und wenn man mehrere Accounts hat? Werden die Daten von allen durch diesen Bug gelöscht?
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mcpic
mcpic13.10.09 10:09
Find ich ja echt der absolute Hammer!!!! Wirklich sehr schwach Apple!!!!!!!!!!!!!!!!

Jetzt muss man schon BackUPs machen (zum Glück mach ich welche) alleine wegen der Blödheit des Betriebssystems! Das kann für Betroffene bedeuten - Monate oder Jahre Daten u. Arbeit weg!

Aber Hauptsache Studenten werden auf eine Million Dollar oder mehr verklagt, weil sie ein paar Lieder illegal runtergeladen haben!

Was hat Amerika mit Computer-Software gemeinsam?
Beides spinnt meistens!!!!!!!!!
www.elektroautor.com • www.picup.at
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam13.10.09 10:22
Deftig, deftig, so ein Schnitzer sollte nicht passieren.

Ich hoffe, dass da ganz schnell ein Update kommt.
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gentux
gentux13.10.09 10:22
Also ganz nebenher, wer keine Backups macht ist selbst schuld. Eine Festplatte kann genauso einfach abrauchen und ein falsches Script löscht dir schnell mal dein Home weg oder man klickt schnell irrtümlich auf einen falschen Button.
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HR13.10.09 10:26
Ärgerlich ist es zwar schon, aber groß passieren kann ja nichts....
Wer regelmäßig Backups macht, der kann die Daten ja wieder zurück holen. Und ich gehe mal davon aus, dass jeder regelmäßig Backups macht.
Wer keine Backups macht, braucht seine Daten auch nicht. Es kann immer was passieren.

Angeblich machen nur 5% keine Backups dafür aber 52% täglich.
Software hat immer Fehler, es kommt nur darauf an, wie der Hersteller damit umgeht.
Ich muss aber auch sagen, dass der Schritt von 10.4 auf 10.5 nicht gerade gelungen war, da hat bei mir vieles nicht mehr funktioniert.
Alle Probleme, die ich zu 10.5 bei Apple (http://bugreporte.apple.com) gemeldet habe, wurden aber in 10.6 behoben.

Aber ich muss auch schon sagen, dass ich teilweise viele Entscheidungen von Apple nicht verstehe und einige auch nicht teile.
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A-Ha13.10.09 10:39
Ich kann die verharmlosenden Kommentare hier nicht nachvollziehen. Es ist eine absolute Frechheit seitens Apple, ein derart ungares Betriebssystem auf den Markt zu bringen! Klar kann immer etwas mit den Daten passieren, aber dass gleich alle Dateien aufs Mal vom Betriebssystem selbstständig gelöscht werden, ist doch starker Tobak. Mein Beileid gilt den Käufern neuer Hardware, die mit Snow Leopard ausgeliefert wird: Ihnen ist es nämlich verboten resp. unmöglich, den guten alten Leoparden zu installieren. Und wenn sie es über Umwege doch machen, erlischt jede Garantie. Apple ist so was zum *sick* .
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PeteramMeter13.10.09 10:47
Da kann man nur hoffen, dass man für die Backups nicht eine der fehlerhaften TimeCapsules verwendet hat. Wär ja eine gemeine Kombination.
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KloDeckelRodelFan13.10.09 10:51
Also, meines Wissens ist so ein fataler Murks selbst Microsoft noch
niemals passiert. Hinzu kommt, dass viele Applikationen Probleme
bekommen, sobald Apple ein neues Major-Release auf den Markt
bringt. Man muss sich langsam fragen, ob Mac OS X noch immer
meilenweit von der endgültigen Fertigstellung entfernt ist, oder ob
Apples Programmierer immer wieder heimtückisch Änderungen am
System vornehmen. So einen Zustand kann man getrost als Beta-
version, Bananenware usw bezeichnen.
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exAgrajag13.10.09 10:57
Sich auf ein Backup zu verlassen ist ja auch so ein Ding. Wenn ich z.B. TM benutze und die Platte ständig am Rechner belasse, so daß TM stündlich sichern kann, erhöhe ich dadurch DEUTLICH die Gefahr für das Backup.

Softwarefehler können externe Laufwerke (und somit das Backup) natürlich ebenso treffen. Bei einer heftigen Schwankung in der Stromversorgung könnte mein Backup-Laufwerk ebenso in Mitleidenschaft gezogen werden, wie das eigentliche System in einem Rutsch alles weg.

Ich halte es nachwievor für eine weniger gute Idee, das Backup-Laufwerk ständig im System und aktiv zu lassen. Ich hab ein FW-Gehäuse mit Wechselrahmen. Meine Backup-Platte liegt immer ausgebaut sicher verstaut in einer Schublade. Ganz wichtige Daten lagere ich zusätzlich auf DVD bei Freunden aus (falls z.B. mal die Bude abbrennt).
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam13.10.09 11:18
Also ich mache es folgendermaßen:

Ein TM-Backup (gespiegelt, FW-800) hängt laufend am Rechner. Ein Duplikat davon wird jeden Abend in einem Stahlcontainer in einem 6 Meter tiefen Betonschacht im Garten versenkt, ein weiteres, komplett verschlüsseltes Duplikat versende ich jeden Abend per Postpaket an mich selbst und ein zusätzliches lagere ich bei Mutti. Selbstverständlich wird im wöchentlichen Zyklus ein Satz Sicherungen auf Blu-ray angefertigt und im Bankschließfach gelagert.

Spaß beiseite: TM-Backup natürlich laufend am Rechner um die Arbeitsfortschritte zu sichern, ist ja gerade der Vorteil eines laufenden Backups. Das System hängt samt Sicherungslaufwerk an einer ordentlichen Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz - heute eigentlich eine Selbstverständlichkeit. In regelmäßigen Abständen eine Komplettsicherung auf eine weitere Platte ziehen und extern lagern schadet auch nicht. Meine ganz wichtigen Daten liegen zusätzlich verschlüsselt in der MobileMe-Wolke.

Ich kann mit dieser Lösung sehr gut schlafen.
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barbengo13.10.09 11:34
A-ha

Die Käufer von neuen Macs mit Snow Leopard installiert sind ja gar nicht von diesem Fehler betroffen. Und sonst läuft der Snow Leopard bei mir auf vier Macs ohne grössere Probleme. Alle Drucker funktionieren inzwischen und ich habe auch sonst keine Software im Einsatz, welche Probleme macht.

Dieser Bug ist ein sehr grober Schnitzer und er muss umgehend gefixt werden.

Trotzdem gilt: Wer keine regelmässigen Backups macht, dessen Daten sind offenbar nichts wert. Denn jede Festplatte kann jederzeit abrauchen mitsamt allen Daten.
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user_tron13.10.09 11:57
Wad solls, bei Win & Co gibt es weitaus schwerere Fehler
Ich erwarte von niemanden Zustimmung für meine persönlichen Ansichten ;-)
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Brandy13.10.09 12:04
So ärgerlich das ganze auch ist, aber sich darauf zu verlassen, daß ein Betriebsystemupdate zu 100% funktioniert, ist schon ziemlich vertrauensseelig.
Wer dies ohne Datenverlust überlebt, kann dann ist die "Gast-Falle" tappen, das hätte auch nicht sein müssen, aber...
Aber was macht man eigentlich, wenn das Update funktioniert, der Gast-Account nicht zuschlägt und dann durch einen Hardwaredefekt die Festplatte mal stirbt?

Ein Schaden durch die ersten zwei Bedingungen sind wohl absolut grauenhaft und unvorstellbar, der dritte Fall erzeugt wohl nur ein Stirnrunzeln und der User denkt "Ach, das kann ja mal passieren..."?

Es stellt sich weniger die Frage, durch was ein Datenverlust passieren kann, sondern wie gut man sich dagegen absichert. Ich kann es nicht ganz glauben, daß jeder sein reales und virtuelles Leben (Kontakte, Kalender, Notizen, der ganze persönliche Kram), auf einer einzigen Platte verstaut, die jederzeit den Abgang machen kann.

Was M$ betrifft: ich habe in meinem Leben schon etliche Windos-Installationen erlebt, die nach fehlerhaften Installationen oder irgendwelchen Abstürzen den Bootvorgang komplett verweigerten. Mit etwas Glück landete man in einer DOS-Umgebung, dann konnte man selber sehen, wie man seine Daten zurückbekommt oder die Kiste wieder bootfähig bekommt. Von der Seite will ich die wenigste Häme hören.

Das das alles einen großen Ärger verursacht, kann ich ja verstehen, aber wer alleine aufgrund dieses Fehlers alle Daten verliert, der ist noch nicht lange im Geschäft.






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JesuMan
JesuMan13.10.09 12:05
gritsch: Soweit ich das bisher gelesen habe, bezieht sich das Font-Problem
a) nur auf Type1 Postscript Fonts
b) nur in Verbindung mit Quark Xpress

Ich wollte morgen eigentlich den SnowLeo installieren (und nutze weder Type1 noch Quark), welche Probleme kommen denn da noch auf mich zu bzgl. Schriften?
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user_tron13.10.09 12:09
Brandy

da geb ich dir recht
Ich erwarte von niemanden Zustimmung für meine persönlichen Ansichten ;-)
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exAgrajag13.10.09 12:43
user_tron:
Wad solls, bei Win & Co gibt es weitaus schwerere Fehler
Ja nee, is klar – die pure Anwesenheit vermeidlich "weitaus schwerere" (*) Fehler in anderen Betriebssystem lässt deine Daten sicherer sein?!? Was ist denn das für eine kaputte Logik?


(*) na, dann mal Butter bei die Fische. Die WEITAUS SCHWEREREN Fehler wären?
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xg13.10.09 12:58
Jetzt hat es Apple sogar in DIE ZEIT geschafft: "Heute schon die Daten gesichert?" (http://www.zeit.de/digital/2009-10/snow-leopard-bug-delete)
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macguy13.10.09 13:13
Gefundenes Fressen für die Presse
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soleil
soleil13.10.09 13:35
ich hab noch nie den Gastaccount aktiviert, bei keinem der von mir genutzen Betriebssysteme. Ich denke das wird auch die Mehrjeit der Nutzer so machen. Jetzt wird eine riesen Geschichte daraus gemacht. mein Gott
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barbengo13.10.09 16:21
Aber das Ganze hat auch Vorteile: Die Nutzer werden für das Thema "Backup" sensibilisiert. Wenn dadurch mehr Nutzer täglich ein Backup machen, dann hat der Bug wenigsten etwas Gutes. Und dadurch, dass auch Medien wie die Zeit & Co. die Geschichte bringen, werden auch Nutzerschichten erreicht, die nicht MTN lesen.
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ilovengage
ilovengage13.10.09 18:01
macguy:
Jaja, armes Apple. Zum Glück zieht man sonst nur über Microsoft her, oder?
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