Motorola unterliegt Apple vor Gericht, alle sechs Klagen damit verhandelt
Hält man ein Smartphone
beim Telefonieren ans Ohr, so wird das Display deaktiviert und reagiert nicht mehr auf Berührungen. Dies nicht nur beim iPhone, sondern auch bei fast allen Smartphones anderer Hersteller. Motorola hatte Apple deswegen verklagt, da Motorola ein Patent auf die genannte Technologie hält. Apple argumentierte hingegen, das Patent sei ungültig, immerhin handle es sich bei der Deaktivierung des Touch-Displays um die einzig sinnvolle Lösung. Der zuständige US-Richter stellte zwar fest, dass Apple tatsächlich gegen das Patent verstoße, stimmte aber Apples Argumentation zu und entschied, die gewählte Lösung sei zu naheliegend um schützenswert zu sein. Motorolas Klage wurde deswegen abgewiesen; nicht die einzige, denn erst kürzlich hatte Motorola gegen Apple auch die sonstigen Verfahren vor dem US-Gericht verloren. Im Einzelnen handelte es sich um Patente zu einer bestimmten Implementierung von WLAN, 3G sowie UMTS. Alle von Motorola im Oktober 2010 eingereichten Klagen gegen Apple sind somit verhandelt. Nun bleibt Motorola, bzw. Google, nur noch der Weg über ein Berufungsgericht - sofern dies überhaupt noch geplant ist.
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