Motorolas neues Smartphone: Dem iPhone X bis ins Detail nachempfunden
Apple agiert bekanntlich oft sehr mutig, wenn es um wegweisende Änderungen oder auch Wegfall von Funktionen und Schnittstellen geht. Sehr häufig zeigte sich aber, dass Apple zwar zunächst viel Ärger deswegen abbekam, die gesamte Branche dann aber stillschweigend folgte und Apples Ideen mit etwas Verzögerung übernahm. Man erinnere sich beispielsweise an den Spott vieler Anbieter, dass Apple dem ersten iPhone nicht einmal eine echte Tastatur spendiert habe – um dann aber in Windeseile mit identischen Konzepten aufzuwarten. Zwei Jahre später war das Tastatur-Telefon hingegen fast ausgestorben.
Eine andere vieldiskutierte Umstellung der jüngeren Geschichte scheint ebenso zu verlaufen. Die Displaykerbe des iPhone X, im Englischen "Notch", förderte viele Beschwerden und Spott zutage. Ein knappes Jahr später zeigt sich jedoch: So schlecht kann die Idee nicht gewesen sein, denn längst ist das iPhone X nicht mehr das einzige Smartphone mit einer Displaykerbe für die Gesichtserkennung.
Das vor wenigen Tagen publik gewordene Google Pixel 3 XL weist beispielsweise eine besonders markante Displaykerbe auf (siehe diese Meldung
), ebenso wie Honor 10, OnePlus 6, Huawei P20 Pro, Vivo V9, Oppo F7, Mi 8 SE, Nokia X6 und einige weitere Produkte. Besonders bis ins Detail am iPhone X orientiert sich aber anscheinend Motorola, denn die kommende Smartphone-Baureihe weist mehr als nur zufällige optische Anlehnungen an Apples erfolgreiches Top-Modell auf. Zwar hat Motorola das P30 erst heute offiziell vorgestellt, Bilder kursieren aber bereits.
Die vorab geleakten Bilder...
Motorola verbaut zusätzlich noch einen Fingerabdrucksensor auf der Rückseite, abgesehen vom fehlenden Apple-Logo muss man ansonsten aber zweimal hinsehen. Selbst in Android-Foren wird daher momentan gespottet, es handle sich um ein Beispiel von "Designed by Apple, manufactured by Motorola".
...und die offizielle Grafik
Im Inneren des P30 arbeitet ein Achtkern-Prozessor, dem 6 GB Arbeitsspeicher zur Seite stehen. 128 GB gibt es an internem Speicher, dieser lässt sich per SD-Karte um weitere 256 GB erweitern. Allerdings richtet sich Motorola mit dem nur 300 bis 350 Dollar teuren Gerät nicht an den internationalen, sondern an den asiatischen Markt.