Mozilla erwägt Blockierung des Java-Plugin wegen Sicherheitslücke
Im Java-Plugin ist vergangene Woche eine kritische Sicherheitslücke im Umgang mit Cookies verschlüsselter Webseiten bekannt geworden, mit der sich beliebige Cookie-Daten wiederherstellen lassen. Hierbei wird
auch eine Schwachstelle in der veralteten SSL/TLS-Implementierung von Java ausgenutzt, die Oracle bislang nicht behoben hat. So erwägt Mozilla bei seinem Web-Browser die Blockierung des Java-Plugin, was allerdings einige Webinhalte für den Nutzer unbrauchbar erscheinen lässt. Mittlerweile überlegt man daher, die Cookie-Daten nur noch kontrolliert an das Plugin weiterzureichen. Die Chrome-Entwickler gehen dagegen einen anderen Weg und schleusen leere Datenpakete zwischen die kontrollierten Datenanfragen des Angreifers, wodurch die Cookie-Daten nicht rekonstruiert werden kann. Microsoft empfiehlt wiederum die Umschaltung auf TLS 1.1, was allerdings nur unzureichenden Schutz bieten soll, da Java selbst nur TLS 1.0 unterstützt. Die beste Lösung wäre daher, wenn Oracle die Sicherheitslücken im Java-Plugin behebt und die Unterstützung von TLS 1.1 integriert.
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