Mozilla und Opera beschweren sich über Windows 7
Im Februar wurde bekannt, dass sich auch Mozilla dem EU-Verfahren gegen Microsoft anschließt. Mozilla nahm damit den so genannten "interested third party"-Status ein, was es ermöglicht, bei Anhörungen anwesend sein und Stellungnahmen in die Auseinandersetzung einbringen zu dürfen. Dabei tritt Mozilla im Gegensatz zu Opera nicht als direkter Kläger auf. Mozilla und Opera sind ganz offensichtlich nicht damit zufrieden, was Microsoft mit Windows 7 im Sinn hat. So stoßen sich die beiden Hersteller zum Beispiel an der Tatsache der
"Express-Installation", die Systemeinstellungen rückgängig macht. Nach einer derartigen Installation wäre der Internet Explorer wieder der Standardbrowser und nicht mehr das Produkt eines Drittanbieters. Die Custom-Option schrecke die Anwender eher ab, sodass die meisten wohl zur einfacheren Alternative greifen würden. Im Juni muss sich Microsoft vor der Europäischen Kommission rechtfertigen und begründen, warum die generellen Vorwürfe nicht der Wahrheit entsprechen. Die neuen Anschuldigungen kommen daher zu einem für Redmond recht ungünstigen Zeitpunkt.
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