Musik-App: iOS 16 mit vielen Detailverbesserungen
Für iOS 16 nahm Apple bei vielen Anwendungen kleinere Verbesserungen vor, manche Apps erhielten gar ein recht umfangreiches Update – hierzu zählt beispielsweise die Home-Applikation. Die vorinstallierte Musik-App gehört eher ersterer Kategorie an: Anfangs konnten Beta-Tester keine großen Neuerungen feststellen, mittlerweile zeigt sich allerdings, dass Cupertino an der einen und anderen Stelle das Design aufpolierte und Funktionen hinzufügte, um eine etwas intuitivere Bedienung zu ermöglichen. Abonnenten von Apple Music kommen ebenfalls auf ihre Kosten.
Favoriten, Sortierung von Listen und Song-Weitergabe ohne AirPlayMit wachsender Größe von Wiedergabelisten neigen diese dazu, einigermaßen unübersichtlich zu werden. Apple nahm sich nun dieses Problems an und gewährt ab iOS 16 Zugriff auf eine neue Sortierfunktion: Auf Wunsch orientiert sich die Reihenfolge der Songs nach Titel, Album, Künstler oder Veröffentlichungsdatum – wahlweise ab- oder aufsteigend. Etwas undurchdacht ist hingegen, dass die Anordnung nicht automatisch erfolgt: Fügt der Nutzer ein Lied zur Playlist hinzu, muss er die Sortierung erneut vornehmen.
Wer die Musikwiedergabe eines HomePods an einen anderen übertragen möchte, kann das bereits heute dank AirPlay tun. Künftig fungiert das Empfängergerät als eigene Audioquelle – AirPlay ist nicht länger vonnöten, sodass der „Sender“ wieder verfügbar wird.
Abonnenten von Apple Music können fortan Interpreten mit einem Stern als Favoriten markieren. Das Unternehmen verspricht auf dieser Grundlage bessere Vorschläge zu unterbreiten. Außerdem erhalten Nutzer so Informationen zu neuen Veröffentlichungen des Künstlers.
Neues Design und besseres Klangerlebnis dank „Personalized Spatial Audio“Auch beim Design finden Anwender einige Detailverbesserungen: Der Lautstärkeregler ähnelt nun dem Fortschrittsbalken der Song-Wiedergabe. Die Alben- und Song-Covers zeigen sich nun abgerundeter und das App-Widget im Sperrbildschirm zeigt jenes Gerät an, über welches die Tonausgabe erfolgt. Songs lassen sich zukünftig einfach per Drag-and-drop zur Liste „Nächster Titel“ hinzufügen. Wer im Besitz von AirPods der dritten Generation, AirPods Pro oder AirPods Max ist, profitiert zudem von „Personalized Spatial Audio“: Über die TrueDepth-Kamera des iPhones lässt sich so ein 3D-Audio-Profil erstellen, welches der bislang verwendeten Technologie ersten Testern zufolge deutlich überlegen ist.