Musik vom Mac oder PC in Perfektion: Test T+A DAC 8 DSD – Nahe am digitalen Klangolymp
T+A DAC 8 DSD – VorstellungEin DAC – engl. für "
Digital to
Analog
Converter" – ist kurz gesagt der Übergabepunkt zwischen digitaler Quelle und analoger Signalausgabe. Ihm obliegt die Aufgabe, aus Einsen und Nullen analoge Wellenformen zu generieren. Genau diese Wandlung ist die Hauptaufgabe des DAC 8 DSD. Er ist wie viele seiner Artgenossen aber auch ein Knotenpunkt für Quellen unterschiedlichster Art, wobei sich der DAC 8 DSD ausschließlich auf digitale Abspielgeräte konzentriert. Dafür bietet er reichlich Anschlüsse:
4x S/PDIF Coax, 1x S/PDIF optisch (TosLink), BNC, AES/EBU und natürlich USB. Digitale Signale lassen sich bei Bedarf im S/PDIF-Format per Cinch-Leitung durchschleifen. Ansonsten hat der DAC 8 DSD einen symmetrischen Analogausgang (2x XLR) und einen unsymmetrischen Analogausgang per Cinch. Über eine CTRL-Buchse kann das Gerät auch ferngesteuert (RS232 Protokoll) oder mit dem zum Design passenden
Amp 8 verbunden werden. Eine weitere Buchse namens „SYS IN“ ist für zukünftige Erweiterungen gedacht (siehe Interview auf Seite 6).
Im Gegensatz zu seinen größeren Brüdern aus der R- und der HV-Serie hat der DAC 8 DSD keine Streamingfunktion. Dafür verfügt er über einen eingebauten Kopfhörerverstärker, den T+A meiner Meinung nach viel offensiver erwähnen sollte. Aber dazu später mehr.
Der DAC 8 DSD ist also:1. ein Digital/Analog-Wandler
2. ein Kopfhörerverstärker
3. ein Vorverstärker
Letztere Fähigkeit erlaubt z.B. den Anschluss an analoge Aktivlautsprecher, sowie an End- oder Vollverstärker. Ein sehr praktisches Detail an seinen Analogausgängen ist, dass diese per Schalter zwischen festem (LINE) und geregeltem Ausgangspegel (VRBL) umgeschaltet werden können. So kann man die Lautstärkeregelung entweder dem DAC 8 DSD oder einem nachgeschalteten Vollverstärker überlassen, wie in meinem Fall dem aus gleichem Hause stammenden REWIND Referenz-Amp PA 2500 R (
Testbericht). Oder Aktivlautsprechern mit eigener LS-Regelung. Schaltet man den Ausgang auf LINE, wird die interne Lautstärkeregelung des DAC 8 DSD komplett aus dem Signalweg genommen. Unabhängig davon kann man einen evtl. angeschlossenen Kopfhörer trotzdem über die Tasten an der Front oder über die mitgelieferte Fernbedienung in der Lautstärke einstellen.
Besagte Fernbedienung ist übrigens ein für diese Geräteart nicht ganz selbstverständlicher Bonus. Am Desktop benötigt man diese normalerweise nicht. Allerdings macht der kleine Infrarotgeber aus Plastik haptisch auch nicht viel her. Dafür bieten seine Tasten im Gegensatz zu den sonst üblichen „Scheckkarten-IR-Gebern“ wenigstens einen anständigen Druckpunkt und sind gut zu unterscheiden.
Mit seinen Maßen von 27 x 27 x 9,5 cm (BxTxH) ist der DAC 8 DSD zwar nicht so winzig, wie der
neulich getestete RME ADI-2 Pro, aber dennoch voll Desktop-tauglich. Vor allem im Vergleich zu den überbreiten HiFi-Komponenten der T+A R- und HV-Serie geht er fast schon als Mikro-Baustein durch. Im Verbund mit dem optisch und vom Format passenden Endverstärker Amp 8 bilden die beiden Komponenten schon ein beinahe komplettes Mini-HiFi-System. Hier liegt auch ein Unterschied zu anderen Komponentenserien von T+A, die meistens viel mehr Funktionen integrieren. Der DAC 8 DSD plus Amp 8 spricht vielmehr diejenigen an, die lieber auf Einzelkomponenten setzen. Die „SYS IN“-Buchse an der Rückseite ist in diesem Zusammenhang auch ein dezenter Hinweis darauf, dass da noch etwas kommen wird. –
Streamer, ick hör dir trapsen!Ein zentraler Aspekt des DAC 8 DSD in Sachen Konnektivität ist aber seine (natürlich asynchrone) USB-Buchse zur Verbindung mit einem Mac oder PC. Denn nur über diese Schnittstelle kann der DAC sein volles Potential entfalten. Und das ist enorm.