Musikbranche wächst zum ersten Mal seit 13 Jahren wieder
Die Musikbranche muss bereits
seit mehr als einem Jahrzehnt Rückgänge verkraften und erzielt seitdem kontinuierlich geringere Umsätze. Von Vertretern der großen Labels wurde lange Zeit unter anderem Filesharing dafür verantwortlich gemacht, dass weniger Anwender Geld für Musik ausgeben bzw. ihre Ausgaben reduzieren. Der Erfolgszug des iTunes Stores für Musik brachte zwar die erste erfolgreiche Plattform zum Online-Verkauf von Musik mit - dies zulasten herkömmlicher CD-Verkäufe -, die Gesamtumsätze steigerte dies dennoch nicht. Im vergangenen Jahr war hingegen zum ersten Mal seit 13 Jahren wieder eine Trendwende möglich:
Im Vergleich zum Jahr 2011
stiegen die Umsätze um 0,3 Prozent; dies ist zwar insgesamt nur ein minimaler Anstieg, aber nach Jahren des teils deutlichen Rückgangs stellt selbst ein solches Ergebnis einen Erfolg dar. Dafür verantwortlich waren allerdings weniger klassische Download-Dienste wie iTunes, sondern vor allem die immer beliebter werdenden Streaming-Dienste, so unter anderem Spotify. Diese Anbieter konnten ihre Abonnentenzahlen um 44 Prozent steigern, die Umsätze gingen sogar um fast 60 Prozent nach oben.
Seit längerer Zeit kursieren bereits Gerüchte, Apple wolle ebenfalls
Abo-Dienste für Musik einführen, auch wenn dies der einst geäußerten Grundüberzeugung - der Kunde wolle Musik besitzen und nicht mieten - widerspricht. Den Erfolg der Streaming-Anbieter kann Apple aber nicht ignorieren; aus diesem Grund ist es ziemlich wahrscheinlich, irgendwann auch von Apple derlei Angebote zu sehen.
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