Musikindustrie: 99 Cent pro Song sind viel zu wenig
Neben der Tatsache, dass alleine die Raubkopierer für den Umsatzrückgang verantwortlich sind, glaubt die Musikindustrie auch nocht fest daran, dass 99 Cent pro Lied einfach zu wenig sind. Universal Music Group, EMI, BMG, Sony und Warner Music diskutieren daher, den
Preis auf 1,25 bis 2,49 Dollar pro Song im legalen Download anzuheben. Dieser Preis würde natürlich Musikdienste gänzlich uninteressant machen, da CDs im Geschäft viel günstiger zu erwerben sind. Diese Reaktion ist genau das Gegenteil von dem, was die Industrie tun sollte. Apple beweist gerade, dass man zu den relativ moderaten Preisen durchaus viele Songs absetzen kann, einen Lerneffekt hatte das für die MI aber offensichtlich nicht. Was das für den Music Store bedeutet kann man nicht sagen, das bisherige Preismodell könnte aber in Gefahr sein. Der Industrie ist der Download vom Prinzip her suspekt. Über den Weg der Preiserhöhung will man also den CD-Verkauf wieder ankurbeln. Ob das gelingt? Unsicher. Ob p2p-Börsen noch mehr Aufwind bekommen? Sicher.
Die Kolumne der Washington Square News macht sich noch mehr Gedanken zu dem Thema.
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