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Musikindustrie auf der Suche nach gemeinsamen Standard für Online-Musikverkäufe

Anscheinend sieht nun die Musikindustrie doch langsam die Vorteile des Online-Musikverkaufes ein, denn die Bemühungen werden verstärkt, einen gemeinsamen Format-Standard zu schaffen. Es soll demnach zum Beispiel möglich sein, auf jedem Abspielgerät die Titel aus anderen Musikdiensten abspielen zu können und nicht so wie bei Apple sein, die sich strikt gegen jede Öffnung wehren. Da Apple momentan Marktführer ist, versucht man in Cupertino natürlich, den Status Quo so lange wie möglich zu erhalten. Die MI ist aber der Meinung, es müsse einen einheitlichen DRM-Standard geben. Man gibt sich zwar zuversichtlich, doch wird Apple wohl erst dann wieder eine Öffnung gut finden, wenn man eines Tages nicht mehr Marktführer sein sollte. Für den Kunden wäre natürlich eine Vereinheitlichung von großem Vorteil, denn nicht jeder möchte sich auf einen Dienst und einen Player festlegen müssen.

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Kommentare

Der wahre Cityhunter08.10.04 15:11
Den letzten Satz, Fenvarien finde ich absolut richtig.

Hut ab. endlich mal eine objeltive Anmerkung zum Thema Musikgeschäft im Netz auf eine Mac-Seite.

Kann mich da auch nur anschliessen !
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Rantanplan
Rantanplan08.10.04 15:22
Das ist ein gefährliches Spiel, das Apple hier betreibt. Es wäre nicht das erste Mal, daß Apple zwar der Trendsetter ist, sich dann aber selbst ein Bein stellt und am Ende bei der breiten Vermarktung (fast) leer ausgeht.

Andererseits: in der Mitte wird man träge und fett. Dann doch lieber einen agilen Apfel in der elitären Nische
Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck
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Rotfuxx08.10.04 15:31
Eine Vereinheitlichung wäre auf alle Fälle wünschenswert und daher muss Apple jetzt richtig powern.

Denn wenn einer 70 % des Marktes dominiert, dann hat er immerhin die Möglichkeit auch beim anschließenden Formategezerre ordentlich Gewicht beim mitreden zu haben.

Eins ist nämlich bereits klar ... Windows wird nicht inkompatibel werden, aber für die Mac-Plattform ist das nicht unbedingt garantiert, wenn z. B. WMA+DRM sich durchsetzt.
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ks
ks08.10.04 15:38
Apple sollte jetzt schnell handeln
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ssb
ssb08.10.04 15:53
Apple sollte sein Fairplay nicht öffnen, sondrn Sub-Lizensieren. Fairplay wird eh von 70% der Kunden akzeptiert, und selbst wenn der iTMS mal an Dominanz verlirt, dann macht Apple immer noch Geld mit den Lizenzen.
Aber richtig machen, nicht wie bei MPEG-4. Da nutzt das MPEG-Konsortium den QuickTime Standard, und dann muss Apple noch Lizenzen für die eigene Technologie bezahlen.
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Dominique208.10.04 15:56
Jetzt muss Apple verdammt gute Pferde für AAC ins Rennen schicken, sonst kauft sich MS den Sieg für sein WMA und dann ist der Zug für Apple fast weg.
Das könnte seeeehr schnell gehen! Wenn alle anderen aufspringen und nur Apple nicht. Ich hoffe Apple ist nicht hochnäsig und vermiest sich (und dem AAC Format) diese Möglichkeit!
Oder wie wärs mit ATRAC3???
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johngo08.10.04 16:23
@ rotfuxx

70% von einem "1%igen-Markt" ...

... wenn man das so ausdrücken
darf!

Gruss
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martinmacco08.10.04 16:29
Das AAC-Format ist klanglich besser als wma oder mp3 bei gleicher Dateienkomprimierung. Da Apple immer schon bestimmte Qualitätsansprüche vertreten hat ist es nur logisch auf diesem Format zu bestehen.

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macwatch
macwatch08.10.04 16:29
"70% von einem "1%igen-Markt" ... "

Ist schon richtig! Aber wie verschwindend gering ist da der Anteil der anderen! Noch...

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MacBelwinds
MacBelwinds08.10.04 16:56
Vereinheitlichung ist nicht immer gut - es kommt schon darauf an, einen guten Standard zu finden. WMA kann das m.E. nicht sein!
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SGI
SGI08.10.04 17:04
DRM lässt doch letztlich den ganzen faulen Zauber gegen die Wand laufen. Außer die Preise sinken ensprechend stark ab.
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vb
vb08.10.04 17:18
martinmacco

hat jetzt nicht unmittelbar mit dem thema zu tun aber:

hörst Du den unterschied zw. aac + mp3?
also ich nicht, und ich hab beruflich seit 17 jahren mit audio zu tun ( tonstudio ) . hat meiner erfahrung nach mehr mit der qualität der encoder zu tun.
wenn also irgend ein teenie in montana oder porto rico mit nem 0815 billig-programm rippt, klingt auch aac schrottig.
gruss - vic



Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...
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martinmacco08.10.04 17:25
vb

nein, den Unterschied höre ich natürlich nicht. Ich glaube, dass die Klangqualität prinzipiell mit der Erstaufnahme steht und fällt: ist diese gut, kann man auch die Daten seht gut klingend reduzieren. Aber es ist nachweisbar, dass aac bei gleicher Komprimierung klanglich mp3 überlegen ist (auch wenn man's vielleicht nicht unbedingt immer hören mag) und ich sehe nicht ein, warum man ein daeinitiv schlechteres Verfahren zum Standard machen sollte, wenn man ein Besseres zur Verfügung hat. Ich erinnere an Video 2000 und VHS. Gleiches Problem. Man sollte nicht noch einmal den gleichen Fehler machen!

Gruss

Martinmacco
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Maxefaxe08.10.04 17:42
Also ich höre zwischen 128er MP3s und den Songs aus dem iTMS zum Glück einen deutlichen Unterschied. Meiner Erfahrung nach macht MP3 unter 160KBit/s wenig Sinn.
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JorgePinoGarcia
JorgePinoGarcia08.10.04 18:26
Apple wiedermal nur der Trendsetter... tz! Also wenn die Jungs aus Cupertino mal schlau wären, würde man nicht solche Zicken machen... Apple verspielt damit eine großartige Chance, den Standard für andere vorgeben zu können aber Querschläger/-köpfe halten sich nicht lange...
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Michael Lang08.10.04 18:35
Apple hst jertzt die Chance Ihr Fairplay zu vermarkten. Als Marktführer haben Sie ein hohes Gewicht.

Auf der anderen Seite muß AAC mehr gepuscht werden oder besser noch durch ein noch besseres Verfahren abgelöst werden, welches allgemein anerkannt wird (wie der neue Videostandard, den Apple mit Tiger einführen will).

Apple darf jetzt nicht pennen oder sich verschließen!!!!

Aber die Jungs machen eh Ihr Ding und hören nicht auf uns User.....


- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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Rotfuxx08.10.04 19:24
johngo

Nicht ganz richtig ... 70% von einem 2%-Markt.

Und die Kurve des einen zeigt steil nach unten und die des anderen steil nach oben.

Außerdem gibt (bzw. sollte es) für die anderen 98% bereits einen Standard: Audio-CD (nagut in Europa gibt es Un-CD *ärger*).

Da braucht nicht mehr gekloppt zu werden und deshalb spielt der Markt mit Blick auf den digitalen Vertrieb keine so große Rolle, da hier die Karten neu gemischt werden.
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Banjaman08.10.04 20:34
schliesse mich hier an: MP3 unter 160k/bit ist schon so arm, dass selbst ich es hören kann
Einen schlechteren Standart als FairPlay kann ich mehr eh nicht mehr vorstellen. Eher würden die Leute wieder ausschließlich in die Tauschbörsen rennen.
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torsen putschnasz08.10.04 21:10
die welt hört mp3, nicht wahr?
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Macneo
Macneo08.10.04 22:58
Was könnte Apple denn tun, um den Markt und vor allem um das Format und das DRM zu bestimmen?

1. Sich starke Partner, auch in Europa, suchen

2. Fairplay lizensieren und zwar auch gerade anPlayer Hersteller, meinetwegen erst an Flash-Player, die haben sie eh nicht im Programm. Motorola ist ein Anfang aber nicht genug.

3. Was ist das mit dem Affiliate Programm? Kann das Lukrativ sein für Große Seiten und Anbieter? Muss man da jedes Lied einzeln verlinken oder unterstützt Apple den Anbieter hierbei?

4. Mehr Werbung machen. Denn wer kennt schon groß von der "Allgemeinheit" iTunes und iPod? Wenn ich da an die ständige Berieselung mit Musicload.de denke. Im Radio, in der Zeitung, im Internet, im Fernsehen. Da sollte sich Apple mal ne scheibe abschneiden. Im Moment kommt es mir so vor als würde sich Apple bereits jetzt auf ihren Lorbeeren ausruhen.

Es gilt WMA auf jeden Fall zu verhindern. Nicht noch eine von Microsoft dominierte Sparte, das wäre das Letzte, was passieren sollte.
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Richard
Richard08.10.04 23:33
Leute ihr vergesst immer noch den iPod. Solange der Marktführer ist (und die baut er ja gerade eindruckvoll aus) wird Apple wenig passieren. Das Format wird nicht durch den Shop bestimmt sondern durch die Player. Ich sehe Apple hier auf einem sehr guten Weg und wenn Sie auch nur die nächsten 2-3 Jahre richtig Geld machen. Die Leute kennen wenigstens Apple. Das war in den 90ern schon mal ganz anders!!!

Gruß
Richard
iMac 27 :: MacBookPro Retina :: OS X 10.13
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vb
vb08.10.04 23:43
maxefax + martinmacco

ok, vorschlag:
nehmt eure lieblings-cd, am besten ein song, der nicht von vorne bis hinten mit metal-guitars vollgebrettert ist und importiert diesen 3x in iTunes:
1. aif
2.aac
3.mp3

letztere beide mit gleicher bit-rate.
so, und jetzt den kopfhörervergleich.
am besten man sucht sich ein instrument heraus, zb die snaredrum oder ein vocal-part, der einen markanten hall oder echo hat und hört die gleiche stelle in allen formaten.
ich hab in meinem tonstudio die formate mit dem analyzer verglichen. bei den komprimierten formaten praktisch kein unterschied, aif etwas mehr dynamik und im low-bass differenzierter.
das wars. was mich noch mehr erstaunt hat: aac + mp3 waren gleich gross. keine ahnung warum......


> Banjaman

glaub mir, es liegt definitiv am encoder.
falls dich technische details interessieren:


showdoc.aspx?i=1575&p=5



gruss vic
Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...
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vb
vb08.10.04 23:45
hier nochmal der erste link:

Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...
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vb
vb08.10.04 23:56
aller guten dinge sind 3: die website von anandtech zickt ziemlich rum beim öffnen, deshalb: wen´s interessiert, was so genau an technischen bauteilen im ipod ist, dem maile ich den artikel gerne persönlich zu. da steht allerlei drin, so ist zb das OS des iPod´s gar nicht von Apple selbst, sondern von einer firma namens PIXIO, die spezialisiert ist auf betriebssysteme von - wörtlich - cell phones and pda´s.

gruss vic
Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...
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martinmacco09.10.04 07:47
vb
Ich hab mich anscheinend nicht richtig ausgedrückt: ich bin vollständig deiner Meinung, dass aac klanglich um Welten einer mp3-Datei gleicher Größe überlegen ist. Das Encodierungsverfahren spielt eine große Rolle. Die noch größere Rolle spielt aber meiner Meinung nach die Klangqualität der Erstaufnahme!
Darum bin ich ja überzeugt davon, dass Apple richtig handelt, wenn es sich auf kein anderes Format einlässt. Apple hat schon immer auf qualitativ hohe Standards gesetzt. In diesem Bereich natürlich auch.
Wenn man den direkten Vergleich hat, ist der Klangunterschied natürlich wahrnehmbar.
Ich glaube aber nicht, dass ein mp3-file von einem aac-file unterschieden werden kann, wenn sie auf minderwertigen Kopfhörern oder Playern abgespielt werden (was ja mittlerweille leider häufigst der Fall ist!). Das wollte ich damit sagen!

Gruss

Martin
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JustDoIt
JustDoIt09.10.04 08:44
Apple muß Fairplay lizensieren, sonst stirbt ACC und Apples 70% Marktanteil an einem 1-2% Musi Markt.
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Macfriend
Macfriend09.10.04 13:02
Ich bin sehr zuversichtlich, dass Apple auch diesen Marktanteil verbocken wird. Momentan gibt es zwar noch nicht das Konkurrenz-Killer-Angebot, doch MS wird es bestimmt irgendwie wieder schaffen.

Ach ja, wenn Apple irgendwo Marktmacht hat, benehmen sie sich auch so wie MS. Verklagen, mauern, bloß geschlossene Standards halten. Wie im Artikel beschrieben ist Open Source nur dann toll, wenn es für Apples selbst was bringt.
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parka09.10.04 16:14
und bitte bitte:

nicht zu spät mitziehen apple....
das hatten wir alles chon mit dem mac.

hier geht es zwar nicht im viel aber um viel geld
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torsen putschnasz10.10.04 04:10
ich kenne niemanden der acc´s hört. und wenn ihr mir jetzt, fein in einer reihe angeordnet, sagt daß ihr ja alle lieber acc´s hört als mp3´s .. fein. wieviel prozent macht ihr dann aus?

die welt hört mp3 .. das kann sich natürlich ändern, aber siehts danach aus?
(ernstgemeinte frage)
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.mac10.10.04 14:56
mp3 mit DRM? Wer hört das?
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