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Musikstreaming: Spotify im App Store auf dem Vormarsch

Betrachtet man im App Store die Top Ten der umsatzstärksten Apps, findet man in fast allen Ländern Europas und Amerikas Spotify Music vor (Zur App: ). Der schwedische Dienstleister für Musikstreaming ist seit diesem Jahr direkter Konkurrent zu Apple Music. Vor wenigen Wochen lief für die ersten Kunden das dreimonatige Gratis-Abonnement für Apples Streamingdienst aus. Jetzt erreicht Spotifys iOS-Apps besonders hohe Umsatzzahlen. Ein mindestens bemerkenswerter zeitlicher Zusammenfall.

Gute Platzierungen
In den USA hat es für Spotify erstmals zu Platz 1 der „Top Grossing Apps“ gereicht. Inzwischen wieder nur noch drittplatziert, stellt das trotzdem das erfolgreichste Abschneiden der App im Heimatland von Apple Music dar. Ganz an der Spitze der umsatzstärksten Apps steht Spotify dagegen im großen Markt Vereinigtes Königreich und natürlich bei dem Unternehmen zu Hause, in Schweden. In Deutschland liegt Spotify Music derzeit auf Platz 2, in der Schweiz auf Platz 3 und in Österreich auf Platz 4. Auch in den meisten anderen europäischen Stores ist Spotify in den Top Ten gelistet - in Asien spielt der Dienst dagegen offensichtlich gar keine Rolle.


Wechsler von Apple Music?
Natürlich folgt aus der zeitlichen Nähe zu dem Ende von Apple Musics Gratismonaten noch keine direkte Kausalität. Trotzdem liegt der Schluss nahe, dass einige Probeabonnenten zu Spotify gewechselt oder zurückgekehrt sind, bevor Apple Music für sie monatlich 9,99 Euro teuer wird. Im Gegensatz zu Apple Music bietet Spotify auch ein dauerhaft kostenloses Abo an, in der die Musik regelmäßig durch Werbung unterbrochen wird.

Dass Spotify Music allerdings gerade in der Kategorie „Umsatzstärkste Apps“ grenzüberschreitend abräumt, zeigt deutlich, dass nicht alle Kunden nur Spotifys kostenlosen Dienst verwenden. Die Premium-Variante kostet monatlich ebenfalls 9,99 Euro. Wer über iOS bucht, muss dagegen 12,99 Euro zahlen, da Spotify die 30 Prozent Apple-Anteil direkt weitergibt.

Neben dem direkten Zusammenhang könnte Spotify aber auch indirekt von Apple Music profitiert haben. Apple könnte als weltweit bekannte Marke ganz neue Kunden zu dem Thema Online-Musikstreaming gelockt haben, welche sich dort dann genauer umschauten und bei Spotify ihre neue Heimat fanden. Erwähnenswert ist in dem Zusammenhang aber auch, dass andere Konkurrenten wie Rhapsody, Rdio oder Pandora in den USA keine größeren Umsatzsprünge mit ihren Apps verzeichnen.


Kritik an Apple Music
Apple Music sieht sich wegen nichtintuitiver Navigation und mehreren Fehlern Kritik ausgesetzt. In der MTN-Umfrage vom Juli, kurz nach dem Start von Apple Music, wollte nur eine Minderheit langfristig auf Apple Music setzen (38,5 Prozent). Allerdings war der Anteil derjenigen, die stattdessen lieber auf eine Konkurrenz-Plattform setzen wollten mit 5,5 Prozent noch geringer ().

Vergleich der Nutzerzahlen
Anfang der Woche hatte Apple erstmals eine Zahl für die zahlenden Abonnenten von Apple Music genannt: 6,5 Millionen Nutzer haben sich für Apple Music entschieden, bzw. sind unwidersprochen von der Gratisphase in die kostenpflichtige Variante gewechselt. Die Zahl ist höher als die zuvor von Experten geschätzte Anzahl von drei bis vier Millionen (). Inklusive Gratis-Abonnenten ist die Zahl der jetzigen Apple-Music-Nutzer auf 15 Millionen zu beziffern. Zum Vergleich: Spotify nutzen derzeit 75 Millionen Kunden, davon 20 Millionen in der kostenpflichtigen Premium-Version.

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Kommentare

bud21.10.15 17:34
gestern abend frustrhalber apple music gekündigt. funktioniert es bei mir auf dem iphone eigentlich ohne probleme, hab ich auf dem mac mit itunes nur schwierigkeiten damit. itunes store konnte nicht erreicht werden-fehlermeldungen häuften sich und ständig wurde die musik unterbrochen. auch war es teilweise am mac kaum möglich stations zu einem interpret aus meiner library zu starten und gleichzeitig war das auf dem iphone ohne weiteres möglich. mein fazit => ich geh zurück zu itunes match und sauge mir die mukke halt wieder wie früher auch. für alben, ich ich häufig höre bin ich wieder bereit zu zahlen.
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BobintheboX21.10.15 17:45
Kein Wunder bei dem Mist den Apple da abgeliefert hat.
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Sam2711
Sam271121.10.15 17:54
Nach dem Apple Dr. dre Schrott. Kein Wunder.
Ich frage mich was so viele Angestellte bei Apple machen. Gibt's da keine Abteilung die sich erstmal hinsetzt und Gedanken macht? Stattdessen kommt jemand auf die Idee bei der neuen Maus die ladebuchse unten hinzumachen. Lightning. Beim MacBook nur noch USB c. Gibt's eigentlich USB c auf Lightning Kabel? Letztens ein 30 pin auf Lightning Adapter kaufen müssen. Für 40 €. Sind die in cupertino betrunken?
λ²
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globalls
globalls21.10.15 17:56
ich hab die music app von anfang an verflucht. damit kann ich bis heute nicht mehr gescheit musik hören. das abo hab ich gecancelt.
Ehrlich, ich hab keine ahnung, wie ich auf der app meine alben hören kann. es spielt immer nur das eine lied, mit dem ich den button drücke. früher spielte das ding einfach die lieder ab, heute muss ich playlist erstellen. einfach ein album abspielen,ist wohl nicht mehr drinnen.

und zum streaming dienst selbst: das finde ich ja die grösste Frechheit, ich werd jetzt wirklich zu Spotify wechseln, die können das!
Muss ich denn alles selber machen?
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bud21.10.15 18:14
globalls
Ehrlich, ich hab keine ahnung, wie ich auf der app meine alben hören kann. es spielt immer nur das eine lied, mit dem ich den button drücke. früher spielte das ding einfach die lieder ab, heute muss ich playlist erstellen. einfach ein album abspielen,ist wohl nicht mehr drinnen.
ich hatte am anfang auch meine mühe, genau dieses feature zu finden - selbes gilt auch dann, wenn ich z.b. alle alben von einem interpreten hören möchte. bis ich dann entdeckt habe, dass man einfach auf das album cover tippen muss (oder auf das bild, welches beim interpret angezeigt wird, wenn man in der ansicht der interpreten ist und alle alben im shuffle hören will).
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BobintheboX21.10.15 19:35
Die Zeiten sind vorbei das sich Apple Gedanken darum machen muss ob ihre Programme gut sind oder nicht, die haben ganz einfach so viel Geld gemacht dass sie bis zum Rest ihres Lebens und noch viel weiter leben können wie die Maden im Speck.
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tranquillity
tranquillity21.10.15 20:23
Komisch, dass bei mir alles funktioniert (iPhone, iPad, iMac, MBAir).
Ich finde die Bedienung der App auch nicht kompliziert. Einmal genauer angesehen, dann kann man sehr gut damit hören. Meine Alben finde ich schnell und kann sie auch am Stück abspielen
Ich finde die Trennung von Apple Music und der eigenen Musik gelungen. Was mir gefällt, nehme ich in meine Bib auf und habe dann schneller Zugriff darauf. Offline speichern geht auch leicht.
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darkov
darkov21.10.15 20:56
Ich bin zu blöd für die App.. Bei mir funktioniert alles einwandfrei 😮
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Gino
Gino21.10.15 22:40
Ich kann auch nicht nachvollziehen wie man Schwierigkeiten bei Apple Music haben kann. Ich kann jedes Album abspielen (egal ob Shuffle oder nicht) ohne eine Playlist zu erstellen.

Bei mir läuft es auch überall: Mac, iPhone und iPad
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macscout
macscout22.10.15 02:52
Wie kann das die umsatzstärkste App sein? Wer macht denn Spotify über In-App??
Ich jedenfalls habe die "Apple-Steuer" gespart und bei Spotify direkt ein Abo abgeschlossen. Und wenn man die alle dazu nehmen würde ...
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cube4you22.10.15 07:33
macscout
Wie kann das die umsatzstärkste App sein? Wer macht denn Spotify über In-App??
Ich jedenfalls habe die "Apple-Steuer" gespart und bei Spotify direkt ein Abo abgeschlossen. Und wenn man die alle dazu nehmen würde ...

Naja, vielleicht sind ja umgekehrt die Umsätze mit den In-App-Käufen insgesamt nicht mehr so hoch, und da kommt so ein 12,99-Brocken schon gut daher...(wer immer auch diesen kauft, aber bequem ist halt bequem)...
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teorema67
teorema6722.10.15 07:56
Und, bietet Spotify inzwischen Musik in CD-Auflösung oder besser
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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teorema67
teorema6722.10.15 20:27
Ah so:
Spotify
Zum Streaming benutzen wir das Ogg-Vorbis-Format. Es gibt bei uns drei unterschiedliche Qualitätsstufen:
q3 (~96 kbps)
Spotify Mobileinstellung "Niedrige Bandbreite"
q5 (~160 kbps)
Spotify Standard-Desktop-Qualität
Spotify Mobileinstellung "Hohe Qualität"
q9 (~320 kbps)
Spotify Desktop-Computer-Einstellung "Hohe Bitrate" mit Spotify Premium möglich
Spotify Mobileinstellung "Höchste Qualität" (derzeit nur für iOS und Android verfügbar)

Das ist ja nun weit weg von hochauflösend
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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fuffzichMark03.11.15 14:57
Viele haben also Problem mit der Bedienbarkeit der Music-App?! Ah ja, sagt vieles über die Nuzter VOR dem Handy aus... Auch hier bei mir funktioniert die MusicApp auf iPhones, iPads, iMac, AppleTV problemlos und vor allem KINDERLEICHT!!! Alles synchronisiert, habe nichts besseres getestet! Was gibt es dort nicht zu verstehen oder stellt sich als so gravierend nicht-bedienbar raus?! Ich zweifle an der Kompetenz einiger iPhone Nutzer...
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