Musikstreaming wird Bestandteil der Billboard-Charts
Billboard spricht von der
größten Neuerung der letzten 23 Jahre: War es vor einem Jahrzehnt schon ein bedeutender Schritt, Musikverkäufe über Onlinedienste in die Charts einfließen zu lassen, so erhält jetzt die nächste wichtige Online-Distributionsform den Ritterschlag. Am Dezember fließen auch die Aufrufe von Streaming-Diensten wie Spotify in die Billboard-Charts ein. Man kann allerdings davon ausgehen, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis diese Entscheidung auch auf anderen Musikmärkten getroffen wird, so wie es auch in Deutschland seit einigen Monaten der Fall ist. Die Entscheidung zeigt, wie wichtig Musik-Streaming inzwischen geworden ist.
Für die Erhebung der Daten bleibt weiterhin Nielsen verantwortlich und bezieht die Aufrufzahlen "aller großen Dienste" ein, darunter Spotify, Google Play, Xbox Music und auch Beats Music. Allerdings zählen gekaufte Musiktitel weiterhin stärker. Die neue Formel sieht vor, 1500 gestreamte Titel als einen Albenverkauf zu zählen. Außerdem gibt es fortan die "Track equivalent albums" - zehn einzelne Downloads entsprechen einem Album.
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