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Musk unterbreitet OpenAI Kaufangebot – und erntet Spott

Seit einiger Zeit ist das 2015 gegründete Unternehmen OpenAI weltbekannt: Der vor knapp drei Jahren vorgestellte Chatbot ChatGPT setzt auf leistungsstarke LLMs und stößt folglich auf viel positive Resonanz. Sam Altman und Elon Musk sind die Gründer von OpenAI. Musk zog sich aber nach einer Weile zurück und arbeitet mit xAI an einem konkurrierenden Unternehmen. Nun legt er gemeinsam mit Investoren ein Angebot vor, um OpenAI zu kaufen. Altmann winkt jedoch ab und äußert sich spöttisch über die unerwartete Offerte.


Musks Angebot sorgt für Häme
Wie das Wall Street Journal berichtet, legten Musk und einige Investoren ein Angebot in Höhe von 97,4 Milliarden US-Dollar vor, um OpenAI zu kaufen. Bei Altmann löst dies wenig überraschend keine Begeisterungsstürme aus: Der CEO äußerte sich in der Vergangenheit immer wieder kritisch zu Musks Gebaren. Dieser wiederum kritisiert, dass OpenAI einen Teil ausgliederte, welcher Gewinne machen darf: Es handle sich dabei um Wettbewerbsverzerrung, was ihn vor etwa einem Jahr dazu bewog, Klage einzureichen. Nun konterte Altmann mit einem spöttischen Beitrag auf X: Er sei bereit, X zu kaufen. Als Betrag nennt er 9,74 Milliarden Dollar – also genau für ein Zehntel des Kaufangebots für OpenAI.


OpenAI bewertet Musks Angebot als Taktik, um Unternehmen zu schwächen
Musk begründet seinen Schritt damit, dass OpenAI nicht länger die „sicherheitsorientierte Kraft für das Gute“ sei. Das Angebot sei Altman unaufgefordert vorgelegt worden. Musk reagiert auf X mit einem kurzen Beitrag auf die Ablehnung, welche lediglich das Wort „Swindler“ („Schwindler“) beinhaltet. Altmann versicherte intern, dass die Struktur von OpenAI die Machtübernahme einer einzelnen Person verhindert. Musks Angebot stelle lediglich eine Taktik dar, um das Unternehmen zu schwächen, weil es so großen Erfolg habe. OpenAI zufolge habe Musk zunächst die Gewinnorientierung von OpenAI unterstützt. Als ihm bewusst gewesen sei, nicht die Kontrolle zu erlangen, habe er sich vom Unternehmen abgewendet.

Kommentare

Uschaurischuum!
Uschaurischuum!11.02.25 11:27
Musk: Die Leinen sind los und er macht was er will, bzw. was ihm nutzt.
Brauchen wir alles was wir können?
+1
Fontelster11.02.25 11:48
Uschaurischuum!
Musk: Die Leinen sind los und er macht was er will, bzw. was ihm nutzt.

Ich glaube, bei ihm sind vor allem ein paar Synapsen los.
+12
Nebula
Nebula11.02.25 11:50
MTN
Musk unterbreitet OpenAI Kaufangebot – und erntet Spott

Ich korrigiere die Headline mal:
Musk erntet immerwährend Spott
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+3
trueclou11.02.25 11:58
Man kann in den USA live und in Farbe beobachten was dabei rauskommt, wenn durchgeknallte Milliardäre mit Größenwahn und Allmachtsphantasien einen Staat übernehmen, aussaugen und zugrunde richten.
Da kann man nur noch Brecht zitieren: Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber!
+23
Luthredon11.02.25 12:06
trueclou
Man kann in den USA live und in Farbe beobachten ...
Die USA sind dahingehend zwar der Primus, aber der Trend ist leider in allen (Industrie)Ländern zu beobachten.
+15
feel_x11.02.25 12:06
„konterte Altmann mit einem spöttischen Beitrag auf X: Er sei bereit, X zu kaufen.“

Nö, nicht X, noch viel netter: Er schreibt:
„We will buy Twitter..“.

Sehr hübscher Wink mit dem Zaunpfahl der ganzen Umzäunung, wenn man bedenkt, dass Elon 44 Mrd. für Twitter bezahlt hat.

Das ist gleichzeitig ein guter Konter und ein amerikanisch „sanfter Hinweis“ darauf, wie heftig sich Musk mit dem Twitter-Kauf verspekuliert hat.
+7
Fontelster11.02.25 12:08
Volker Pispers hat schon lange vor Trump und Musk die USA als »Kapitalismus im Endstadium« bezeichnet. Ich denke, er hätte sich nicht träumen lassen, das alles noch viel schlimmer werden könnte, als in seinen schlimmsten Phantasien.
+10
iMackerer11.02.25 12:25
feel_x
„konterte Altmann mit einem spöttischen Beitrag auf X: Er sei bereit, X zu kaufen.“

Nö, nicht X, noch viel netter: Er schreibt:
„We will buy Twitter..“.

Sehr hübscher Wink mit dem Zaunpfahl der ganzen Umzäunung, wenn man bedenkt, dass Elon 44 Mrd. für Twitter bezahlt hat.

Das ist gleichzeitig ein guter Konter und ein amerikanisch „sanfter Hinweis“ darauf, wie heftig sich Musk mit dem Twitter-Kauf verspekuliert hat.

Warum verspekuliert? Er hat eine riesen Propagandamaschine gekauft und dafür ein paar Millarden gezahlt. Er ist weiter der reichste Mann der Welt und konnte trotzdem helfen, seinen Buddy ins Amt zu hieven und auch in anderen Ländern nach seinem Gusto Stimmung zu machen. Aus seiner Sicht ein lohnendes Investment. Ich glaube nicht, dass er es als Fehler ansieht…
+9
Fontelster11.02.25 12:32
iMackerer
Warum verspekuliert? Er hat eine riesen Propagandamaschine gekauft und dafür ein paar Millarden gezahlt. […] Ich glaube nicht, dass er es als Fehler ansieht…

Nee, so gesehen natürlich nicht. Er hat aber vermutlich nicht erwartet, dass die Werbeeinnahmen dermaßen wegbrechen und die Leute Twitter zu tausenden (hunderttausenden? millionen?) verlassen.

Bleibt die Frage, ob das sowieso von Anfang an sein Plan war (Propagandamaschine), oder er nur rein pragmatisch das Beste draus gemacht hat, als seine finanziellen Erwartungen nicht erfüllt wurden.
+5
Touni
Touni11.02.25 12:56
Die Platform steht aber nun finanziell besser da als vorher:
https://www.wsj.com/finance/banks-sell-5-5-billion-of-x-loans-after-investor-interest-surges-4b84f89c
During the last full year prior to Musk’s takeover, Twitter reported adjusted EBITDA (earnings before interest, taxes, depreciation, and amortization) of about $682 million and about $5 billion in revenue.

In 2024, X had an EBITDA of about $1.25 billion and annual revenue of $2.7 billion.

While X’s revenue is about half of what it used to be, the company’s costs are just about a quarter of what they were before.

As per the WSJ, investors noted that these were better figures than they had anticipated.
"Die Betrachtung der Dinge, so wie sie sind, ohne Ersatz oder Betrug, ohne Irrtum oder Unklarheit, ist eine edlere Sache als eine Fülle von Erfindungen." Francis Bacon (1561-1626)
+3
Nebula
Nebula11.02.25 12:59
iMackerer
Er ist weiter der reichste Mann der Welt und konnte trotzdem helfen, seinen Buddy ins Amt zu hieven ...

Du hast hoffentlich bewusst Buddy (Kumpel) gewählt. Freunde sind sie nämlich nicht. Menschen mit dieser Persönlichkeitsstruktur haben vermutliche keine Freunde und können wohl auch nicht Freund sein. Trump wird Musk wie eine heiße Kartoffel fallen lassen, wenn der nicht mehr von Nutzen ist oder nervt. Musk agiert ähnlich mit seinen Untergebenen. Habe selbst schon ähnliche gestrickte Menschen als Chef gehabt. Du kannst da nur verlieren, egal wir gut du mitspielst. Selbst wenn zwischen dir und dem Boss alles prima läuft, geht das dann auf Kosten deiner Gesundheit.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+4
Nebula
Nebula11.02.25 13:21
Touni
Die Platform steht aber nun finanziell besser da als vorher:
Da der höchste Kostenpunkt in der Regel Personalkosten sind, ist das wenig überraschend, wann man nun 60 % weniger Mitarbeiter hat. Als Musk das Ruder übernahm, hat er ja sogar 80 % entlassen. Da lässt sich viel Geld sparen. Die finanzielle Situation sagt also derzeit nicht viel darüber aus, ob der Laden wirklich gut läuft – und vor allem nachhaltig. Ich hege da meine Zweifel.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+7
Legoman
Legoman11.02.25 13:48
MTN
Musk begründet seinen Schritt damit, dass OpenAI nicht länger die „sicherheitsorientierte Kraft für das Gute“ sei.
Habe heute früh sehr gelacht, als ich das gelesen habe.
Diese Worte aus diesem Mund sind wohl mehr als nur blanker Hohn.
Aber vermutlich hat Titler nur eine andere Vorstellung vom Wesen des "Guten".
+5
martzell11.02.25 15:07
feel_x
„konterte Altmann mit einem spöttischen Beitrag auf X: Er sei bereit, X zu kaufen.“

Nö, nicht X, noch viel netter: Er schreibt:
„We will buy Twitter..“.

Er hat sich nichtmal die Mühe gemacht Großbuchstaben zu tippen. Sehr geile Antwort.
+4
fliegerpaddy
fliegerpaddy11.02.25 15:35
Kann den Typ nicht mal einer aufs Töpfchen setzen und ihm klarmachen, dass er nicht Gott ist, sondern ein armseliges Kerlchen mit einer großen Zahl auf dem Konto. Nicht mehr, nicht weniger.
+1
Nebula
Nebula11.02.25 15:40
Das Problem ist leider, dass Musk auch von vielen Fans vergöttert wird. Kein Wunder, dass er sich so fühlt.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+2
Fontelster11.02.25 16:12
Nebula
Das Problem ist leider, dass Musk auch von vielen Fans vergöttert wird. Kein Wunder, dass er sich so fühlt.

Typischer Fall von Cäsaren-Wahn.

Es war nicht alles schlecht im Römischen Reich:

»Der Ausdruck Memento mori (lateinisch, sinngemäß „Sei dir der Sterblichkeit bewusst“) entstammt dem antiken Rom. Dort gab es das Ritual, dass bei einem Triumphzug hinter dem siegreichen Feldherrn ein Sklave stand oder ging. Er hielt einen Gold- oder Lorbeerkranz über den Kopf des Siegreichen und mahnte ununterbrochen mit den folgenden Worten:

„Memento mori.“ („Bedenke, dass du sterben wirst.“)
„Memento te hominem esse.“ („Bedenke, dass du ein Mensch bist.“)
„Respice post te, hominem te esse memento.“ („Sieh dich um und bedenke, dass auch du nur ein Mensch bist.“)«
+1
Unwindprotect11.02.25 16:42
Nebula
Die finanzielle Situation sagt also derzeit nicht viel darüber aus, ob der Laden wirklich gut läuft – und vor allem nachhaltig. Ich hege da meine Zweifel.

Zustimmung! Wenn man sich mit der Motorsäge die Beine absägt ist wohl das einzige was dann kurzfristig gut läuft das eigene Blut…. Aber auf der Waage erreicht man sein Gewichtsziel sehr schnell
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