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Muss Tim Cook im Kongress aussagen? Druck auf den Apple-CEO wächst

Apple sieht sich sowohl in der EU als auch den USA schon seit längerem dem Vorwurf ausgesetzt, im App Store gegen geltendes Wettbewerbsrecht zu verstoßen und Drittanbieter dadurch zu benachteiligen. Diesbezügliche Untersuchungen reichen inzwischen bis in die höchsten Behördenkreise diverser Länder.

CEO Tim Cook muss zu dem Thema unter Umständen vor dem US-Kongress Rede und Antwort stehen. Das geht aus einem Bericht der Washington Post hervor. Auch die Chefs von Amazon, Facebook und Google sollen vor dem US-Kongress zu ähnlichen Vorwürfen Stellung nehmen.


Zuckerberg, Pichai und Bezos zeigen Bereitschaft für Anhörung
Sowohl Facebook-CEO Mark Zuckerberg als auch Google-Chef Sundar Pichai signalisierten dem Bericht zufolge schon die Bereitschaft, an einer Anhörung teilzunehmen. Der Kongress erhielt vor Kurzem entsprechende Schreiben der Unternehmen. Auch Jeff Bezos von Amazon soll sich bereits dazu bereiterklärt haben, vor dem Kongress seine Sicht der Dinge darzulegen.

Apple bestätigt bislang nur „Senior Executive“
Apple stimmte zwar ebenfalls zu, an der Fragerunde teilzunehmen – anders als die anderen IT-Größen kündigte das Unternehmen aus Cupertino aber lediglich an, einen „Senior Executive“ zu entsenden, der die Fragen des Kongresses beantwortet. Von Konzernchef Tim Cook ist keine Rede. Wenn die anderen Branchenriesen jedoch allesamt von ihren Chefs vertreten werden, dürfte es sich auch Tim Cook nicht nehmen lassen, ebenfalls persönlich vor dem US-Kongress zu erscheinen – allein schon aufgrund des noch stärkeren öffentlichen Drucks, den sein Fernbleiben erzeugen könnte. Je nach Untersuchungsverlauf kann der US-Kongress Cook auch explizit vorladen.

Vorwurf: Wettbewerbswidrige Ausnutzung der Marktmacht
Der Untersuchungsausschuss des US-Kongress beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die Tech-Riesen ihre Marktdominanz (und in manchen Fällen praktische Monopolstellung) ausnutzen, um widerrechtliche Vorteile gegenüber kleineren Unternehmen zu erzielen. Zudem wird geprüft, ob das Geschäftsgebaren besagter Konzerne den Kundeninteressen zuwiderläuft. In Apples Fall geht es hauptsächlich um den App Store des Unternehmens. Es gilt herauszufinden, ob Apples Nutzungsbestimmungen mit dem Wettbewerbsrecht übereinstimmen. Vor allem die finanziellen Abgaben bei App-Verkäufen und -Abos, die Drittanbieter an Apple entrichten müssen, stehen im Kreuzfeuer der Kritik.

Kommentare

Mactechfan17.06.20 19:50
Cooks serviles Stillschweigen gegenüber Chinas Menschenrechtsverletzungen lässt seine geheuchelte Gender- und Minderheitenpolitik in den USA in einem schonungslosen Licht erscheinen. Dieser Widerspruch macht ihn für mich äusserst unsympathisch. Apple ist unter ihm viel zu mächtig und einflussreich geworden und wird hoffentlich bald einmal zerschlagen resp. aufgeteilt. Cook ist leider das genaue Gegenteil von Steve Jobs.
-13
WollesMac
WollesMac17.06.20 20:58
Gut zu wissen, dass Steve damals nicht in Asien produziert hat und dort zu seinenLebzeiten auf sein Betreiben hin alle Menschenrechte eingehalten wurden. Auch die Todesstrafe wurde in China erst nach Steves Tod eingeführt. War mir ganz entfallen.
+11
Mactechfan17.06.20 22:47
@WollesMac
Leider hast du da völlig recht. Cook ist mir aber deshalb nicht sympathischer geworden. Er ist und bleibt in meinen Augen ein serviler Heuchler.
-6
WollesMac
WollesMac17.06.20 23:04
Ok, kann ich persönlich nicht nachvollziehen, aber bitte.
+3
Seppy17.06.20 23:59
@Mactechfan: Ich kann über die wachsende Zahl der ThumbsDown nur den Kopf schütteln und dir sehr beipflichten. Seitdem Tim Cook das Ruder bei Apple in der Hand hält geht es mit dem ursprünglichen Spirit dieser Firma total bergab. Als Steve Jobs damals Tim Cook als seinen Nachfolger angekündigt hat, hat er nicht ohne Grund gesagt "Tim Cook ist KEIN Produktmensch". Seine Handlungsmotivation ist eine andere: Geld! Unter seiner Herrschaft stieg die Gier des Konzerns ins Unermessliche! Profitgier für die Dividende unserer Aktionäre! Das äussert sich schon in kleinen Dingen wie fest verlötetem RAM, nicht austauschbaren SSDs, die Apple Tax, AppStore ohne erneute Einnahmen bei Upgrades etc. woraus das dann das allerübelste entstand: Software-Abonnements inkl. die Gängelung der Entwickler in diese Richtung. Es sind nur kleine Widerwärtigkeiten, die mir hier jetzt adhoc einfallen…unerträglich…

Ebenfalls unerträglich finde ich die geheuchelte Greenwash-Gender-Minderheitenpolitik, die bei jeder Gelegenheit über die Presse propagiert wird. Während andere Handlungen wie das Zukreuzekriechen vor der chinesischen Regierung umkommentiert bleiben. Man biegt sich die Wahrheiten zurecht…macht ihr Mr. President ja auch! Das belegt nicht nur der letzte Fall der Podcast Apps sondern auch im vergangenen Jahr der Fall mit der Hongkonger Protestbewegung. Dann wird der Schwanz eingezogen, da ja der chin. Markt und somit jede Menge Profit auf dem Spiel steht. Zudem gibt sich Apple immer sehr umweltfreundlich, deaktiviert bzw. erklärt aber jedes Jahr Millionen von Apple Devices zu Schrott durch den Wegfall von OS-Support. Andere Wege währen so naheliegend…alte Betriebssysteme weiterhin mit Sicherheitsupdates versorgen gegen Bezahlung. Und schon viele Millionen Tonnen E-Schrott vermieden…

Mein erster Computer trug den bunten Apfel. Ich bin seit weit über 30 Jahren Apple Kunde. Daher bin so sehr in dem System verankert, dass ein Aus- bzw. Umstieg keinen Sinn machen würde. Ich bin kein Steve Jobs Fan. Aber diese Gängelung bzw. Herrschaft, die ich mittlerweile als Apple-Kunde erdulden muss berührt mein Rechts- bzw. Unrechtsbewusstsein sehr stark. Jüngstes Beispiel ist mein MacBook Pro Retina dessen Akku sich immer mehr aufblähte und die inneren Komponenten zu zerstören drohte. Diese tickende Zeitbombe wohnte dem Gerät bei Neukauf schon inne.

Meine frühere bedingungslose Empfehlung in Richtung Apple Computer ist mittlerweile in ein diametral entgegengesetztes NICHT-KAUFEN umgeschwenkt. Oberstes Gebot bei all meinen Computer-Aktionen: So wenig Geld an Apple wie möglich!
Ich habe für meine Kunden im Laufe der Jahre einen ganzen Katalog zusammengestellt an Verhaltensweisen als Apple Kunde. Z.B.:

• Software nur im AppStore kaufen, wenn es nicht anders geht
Ganz viele Anbieter verkaufen ihre Software mittlerweile auch über ihre Website. Manchmal mit erheblich erweitertem Funktionsumfang. Zudem tut ihr mehr für den Entwickler direkt, da er nicht die Apple Tax abführen muss.

• Abos kommen grundsätzlich nicht in Frage
Die Erkenntnis, dass ich beispielsweise bis zum jüngsten meiner Tage an Adobe eine monatliche Gebühr bezahlen soll, um MEINE ARBEITEN (Grafiken, Layouts etc.) öffnen und weiterbearbeiten zu können, resultierte in einer ganz klaren Antwort: Never ever!

Und jetzt könnt ihr gleich den Thumbs-Down-Button drücken, euch als Apple-Geek-Fan-Boy outen und euch selbst als eigentlichen Verursacher des Gesamtproblems sehen lernen. Denn wenn ihr den Scheiß nicht kaufen würdet, der bei Neukauf wissentlich schon Schrott ist (z.B. Butterfly-Tastaturen), dann müsste Apple einlenken und käme mit diesem miesem Verhalten nicht durch. Ganze vier Jahre haben sie defekte Laptops als Neugerät verkauft. Beobachtet mal bitte die künftige Preisentwicklung der Geräte auf dem Gebrauchtmarkt! Von der allgemeinen Preisgestaltung, die mittlerweile einfach absurde, geradezu lächerliche Ausmaße angenommen hat, ganz abgesehen.

Aber man will sich abgrenzen durch tolles Design. (Ich selbst bin diplomierter Industrie-Designer und finde das Design, zu dem auch die techn. Konzeption gehört, gar nicht gut) Und das Design ist ja so toll, dass es in einen möglichst-flach-Wahn endet und man neben seinem Laptop das mehrfache an Gewicht und Volumen in Form von Adaptern mit sich rumschleppen muss, um Standard-Konnektivität beim Kunden vorort für eine Präsentation gewährleisten zu können. Das MacBook wird bei mir nur für geblendete Kunden am Leben gehalten, die das Apple Logo beim Profi erwarten. Erst nach Vertragsabschluss erzähle ich, dass ansonsten nur an Hackintoshes gearbeitet wird, und warum…

Diese Zeilen fliessen einfach aus mir raus…ohne nachzudenken und ohne Konzept…in diesem Moment…und jetzt habe ich keinen Bock mehr. Gute Nacht.

Apple? No, no, no…think different!
-2
Cupertimo18.06.20 00:12
Seppy
Diese Zeilen fliessen einfach aus mir raus…ohne nachzudenken und ohne Konzept.

Das merkt man.
+6
AE-3518.06.20 06:04
@Seppy @Mactechfan
Als Apple Fan Boy seit 1994 kann ich euch nur zustimmen. My thumbs are up!
0
Raziel118.06.20 07:54
Cupertimo
Seppy
Diese Zeilen fliessen einfach aus mir raus…ohne nachzudenken und ohne Konzept.
Das merkt man.

Sehe ich auch so. Es wird Kritik geäussert ohne das man den Menschen überhaupt nur irgendwie kennt oder ne Ahnung hat was so abläuft. In Wahrheit sieht man doch von Cook und andern nur wenig und wenn dann nur vereinzelte Aussagen. Da Rückschlüsse zu ziehen er wäre nur auf Geld aus etc ist absolut lächerlich und auf Bild Niveau. Ich bin jetzt auch schon länger dabei uns sehe in den letzten Jahre auch unter Cook keine wirklich große Änderung wie es manche hier glauben lassen wollen. Die Firma schreitet einfach normal voran wie jede Firma. Es wurden Entscheidungen getroffen, darunter aber auch wirklich positive, die aber natürlich alle gerne ignoriert werden.

Das man nicht immer öffentlich als Chef die echte Meinung sagen darf oder zb direkt China öffentlich boykottiert, dürfte doch wohl jedem klar sein. Man hat ja nicht nur für sich selbst Verantwortung und kann tun und lassen wir man es gerade will.
+5
Nekron18.06.20 08:43
Was man bei Tim Cook auf jeden Fall sagen kann ist, dass er als CEO keine gute Figur macht. Apple kämpft mit einer Vielzahl von Hardware-, Software- und Imageproblem auf die Tim Cook keine rechte Antwort hat. Das jetzt bei solch einer wichtigen Anhörung Tim Cook nicht persönlich vorprescht sondern Apple nur von einem „Senior Executive“ spricht, beweist seine Führungsschwäche.

Tim Cook mag ein guter Manger sein, aber er ist nicht gut genug um als CEO eines Konzernes wie Apple zu fungieren. Sollte er jemals seinen Posten verlassen/ verlassen müssen wird dies mit Sicherheit ein freudiges Ereignis für die weltweite Apple-Community.
-5
Singdudeldei18.06.20 08:46
Apple ist ja keine Religion, sondern ein wirtschaftliches Unternehmen und das Hauptziel der meisten nicht karitativen Unternehmen ist nun einmal die Gewinnmaximierung. Bitte hört auf Apple zu verklären. Jobs war kein Heiliger und Cook auch nicht. Aber was sie beide konnten und können, ist Apple zum wertvollsten Unternehmen zu machen und auszubauen. Apple ist kein Wohltätigkeitsverein. „Die bösen Kapitalisten mit ihren Abonnements und dem bösen Lötkolben.“

Zum Thema Minderheiten: Cook ist selber schwul. Ich glaube deshalb ist der Umgang mit Minderheiten in die DNA des Unternehmens eingebrannt. Das geht Top-Down. Das ist deutlich wahrnehmbar.
+4
tobias.reichert18.06.20 08:59
„Tim Cook ist kein guter CEO“, ich brech ab 😂😂😂😂
0
Mactechfan18.06.20 09:12
@Seppy
Danke dafür, dass Sie sich die Zeit genommen haben, genau das zu sagen, wofür ich zu faul war. Sie sprechen mir aus dem Herzen. Auch ich bin seit über 30 Jahren Apple-Kunde, habe tausende Franken ausgegeben und werde von dieser Firma nur noch enttäuscht. Design über alles, koste es den Kunden, was Apple will. Apple ist für mich nur noch das kleinere Übel verglichen mit Microsoft, und das ist so schade!
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TerenceHill
TerenceHill18.06.20 09:15
@Seppy

Selten so einen gequirlten Mist gelesen. Fakten werden sich zurecht gebogen wie es einem passt. Wie schon WollesMac schrieb, es ist auf dem Niveau von Bild Zeitung & Co.

Das was hier gerade gegen Tim Cook vorgeworfen wird, hat Steve Jobs eingeführt. Noch schlimmer, unter Steve Jobs Führung gab es nicht mal Dividenden für Aktionäre. Diese wurde erst von Tim Cook wieder eingeführt. Aber das interessiert hier keinen. Hauptsache sich unqualifiziert äussern anstatt mal den Kopf dicht halten.

Tim Cook wurde viele Jahre vor Steve Jobs ableben eingestellt, damit Apple zu dem wird, was es heute ist. Steve Jobs ging es nur um die Kohle. Und unvorstellbar, Apple war damals schon teuer und hatte den selben Ruf. Nur mit einem Unterschied, dass Apple jetzt keinen Steve Jobs hat, der die Produkte amazing präsentiert.

• Software nur im AppStore kaufen: Was für ein Quatsch. Das haben die Entwickler schon vor dem AppStore gemacht. Was soll diese verzerrte Darstellung?

• Abos kommen grundsätzlich nicht in Frage: Ich bin selber kein Fan von Abos, denn ich will Software kaufen. Aber das Geschäft läuft gut. Wie das Abo zustande kommt, dass entscheidet der Entwickler selbst. Entweder über seine eigene Webseite oder über den AppStore.

• Apple-Geek-Fan-Boy outen: Nein, es hat was mit Inhalt einer Aussage zutun. Du verzerrst dir die Realität wie es dir passt. Denn letztendlich outest Du dich als eine Person, die keine Ahnung zu den Hintergründen und Entstehungsgeschichte hat.

• Diplomierter Industrie-Designer: So ist das nun mal im Leben. Aber Du hast Gottes großes Geschenk: Den freien Willen. Damit kannst Du Apple meiden oder kaufen. Oder bewirb dich bei Apple und löse eine neue Design-Revolution aus. Denn Du als diplomierter Industrie-Designer kannst es ja beweisen, dass Du mehr weißt als alle renommierten Industrievereinigungen und Designbüros, die belegen, dass Apple das Produktdesign nachhaltig geprägt hat. Aber was rede ich, ich hab doch eh keine Ahnung…….hab ja nicht mal ein Diplom.

• Madame Butterfly: Zu einem gewissen Teil stimme ich dir zu. Jedoch hatten nicht alle Tastaturen dieses Problem. Es war ein gewisser Prozentsatz an fehlerhaften Tastaturen. Nur war der Prozentsatz zu hoch. Deswegen hat Apple eine neue Tastatur entworfen. Meine Kollegen und ich arbeiten mit dieser Tastatur und hatten bisher keine Probleme und Ausfälle. Grundsätzlich gab es bei Apple schon immer Produkte oder Zubehör, dass mal Probleme machte. Aber das kenne ich auch von anderen Unternehmen.

Apple ist ein Unternehmen wie jede andere Firma auf diesem Erdball. Ich nutze Apple nicht als Bling Bling sondern als Werkzeug für meine Arbeit. Und so wie die Produkte arbeiten, funktioniert es bei mir wunderbar. Seit mehr als 20 Jahren. Ob ich jetzt ein Tim Cook Fan bin? Nein bin ich nicht, ich kenne ihn persönlich nicht. Ich muss ihn auch nicht mögen, denn ich will nur mit meinen Werkzeugen meine Arbeit machen können. Mehr nicht.
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TerenceHill
TerenceHill18.06.20 09:15
Wenn ich mal Zeit habe, dann zocke ich gerne mal eine Runde. Ich bin eingefleischter PlayStation Nutzer und kann halt nur Titel von Sony kaufen. Die Spiele kann ich nur online im PSN Store erwerben oder im Laden. Ich kann aber keine Spiele von der Xbox spielen. Es gibt sicher Games, die mich sehr interessiert hätten. Aber es ist halt so oder ich kaufe mir die Xbox. Genauso kann ich keine Spiele von Steam kaufen und auf der PlayStation spielen. Fühle ich mich jetzt als Consumer zurückgesetzt? Nein, es gab schon immer Plattformprodukte. Ich muss gestehen, dass ich das so mag, denn so kann man das für sich passende kaufen. Wie auch bei Audio-Plugins. Die Entwickler entscheiden für welche Plattform sie die Plugins schreiben. Oder sollen Entwickler dann auch gezwungen werden, alle Schnittstellen anbieten zu müssen. So ein Unfug.
-1
Roby Toby
Roby Toby18.06.20 09:16
Seppy
Erst nach Vertragsabschluss erzähle ich, dass ansonsten nur an Hackintoshes gearbeitet wird, und warum…

Du stehst noch nicht einmal zu dem was du da schreibst, das nenne ich mal Scheinheilig. Solche Leute liebe ich!!
Seppy
Diese Zeilen fliessen einfach aus mir raus…ohne nachzudenken und ohne Konzept…in diesem Moment…und jetzt habe ich keinen Bock mehr. Gute Nacht.

Das ist der einzige Absatz in deinem Post der Sinn ergibt.
+2
Lailaps
Lailaps18.06.20 10:10
TerenceHill
@Seppy

Selten so einen gequirlten Mist gelesen. Fakten werden sich zurecht gebogen wie es einem passt. Wie schon WollesMac schrieb, es ist auf dem Niveau von Bild Zeitung & Co.
Was stimmt denn an diesen Fakten NICHT?

Bitte dazu Fakten und nicht gleich „polemisch nur runtermachen“
Her mit der Pizza-Mix
+3
Seppy18.06.20 10:12
TerenceHill
Noch schlimmer, unter Steve Jobs Führung gab es nicht mal Dividenden für Aktionäre. Diese wurde erst von Tim Cook wieder eingeführt.

Und genau hier liegt das Kernproblem. Sobald eine Firma Dividenden an Investoren ausschüttet gibt es nur noch eine Marschrichtung Profit. Da im nächsten Quartal die neuen Zahlen veröffentlicht werden muss es immer weiter nach oben gehen. Der Hauptgrund des Expansionswahns, den wir heute erleben. Deswegen werden dann auch schnell mal Entscheidungen getroffen, die nur halb ausgegoren oder schlichtweg unethisch sind. Stagnation bedeutet Rückschritt. Rückschritt bedeutet Abwahl des CEO. Genau deswegen hat Jobs es damals vermieden Dividenden auszuschütten: Das profitgierige Diktat der Aktionäre werde die Produkte verschlechtern und die Kunden unzufrieden machen. Und genau das ist eingetreten.
+3
Singdudeldei18.06.20 10:23
Seppy
...gibt es nur noch eine Marschrichtung Profit.

Wohin soll es denn deiner Meinung nach gehen?
-3
Wiesi
Wiesi18.06.20 10:38
Seppy

Dein leidenschaftliche Post hat mich sehr berührt. Auch ich meine: T.C. ist ein Wolf im Schafspelz. Wie Du an Deiner Haken-Bilanz siehst, bröckelt die Mehrheit der blinden Apple-Fans.
Und das Design ist ja so toll, dass es in einen möglichst-flach-Wahn endet und man neben seinem Laptop das mehrfache an Gewicht und Volumen in Form von Adaptern mit sich rumschleppen muss, um Standard-Konnektivität beim Kunden vorort für eine Präsentation gewährleisten zu können.
Unvergessen: Die lightening-Buchse an der Unterseite der Maus. (Vermittelte mir besondere Erlebnis, als BT zickte.)
Everything should be as simple as possible, but not simpler
-4
Wiesi
Wiesi18.06.20 10:47
terenceHill
Wenn ich mal Zeit habe, dann zocke ich gerne mal eine Runde. Ich bin eingefleischter PlayStation Nutzer und kann halt nur Titel von Sony kaufen. Die Spiele kann ich nur online im PSN Store erwerben oder im Laden. Ich kann aber keine Spiele von der Xbox spielen. Es gibt sicher Games, die mich sehr interessiert hätten. Aber es ist halt so oder ich kaufe mir die Xbox. Genauso kann ich keine Spiele von Steam kaufen und auf der PlayStation spielen. Fühle ich mich jetzt als Consumer zurückgesetzt? Nein, es gab schon immer Plattformprodukte. Ich muss gestehen, dass ich das so mag, denn so kann man das für sich passende kaufen. Wie auch bei Audio-Plugins. Die Entwickler entscheiden für welche Plattform sie die Plugins schreiben. Oder sollen Entwickler dann auch gezwungen werden, alle Schnittstellen anbieten zu müssen. So ein Unfug.

Ich nehme an, Dein Post ist ironisch gemeint, sonst wäre er gequirlter Mist.
Everything should be as simple as possible, but not simpler
+1
Wiesi
Wiesi18.06.20 11:19
Singdudeldei
Apple ist ja keine Religion, sondern ein wirtschaftliches Unternehmen und das Hauptziel der meisten nicht karitativen Unternehmen ist nun einmal die Gewinnmaximierung. Bitte hört auf Apple zu verklären. Jobs war kein Heiliger und Cook auch nicht. Aber was sie beide konnten und können, ist Apple zum wertvollsten Unternehmen zu machen und auszubauen. Apple ist kein Wohltätigkeitsverein. „Die bösen Kapitalisten mit ihren Abonnements und dem bösen Lötkolben.“

Zum Thema Minderheiten: Cook ist selber schwul. Ich glaube deshalb ist der Umgang mit Minderheiten in die DNA des Unternehmens eingebrannt. Das geht Top-Down. Das ist deutlich wahrnehmbar.

Apple ist zwar keine Religion, wird hier aber von vielen religiös verehrt.

Maximaler Gewinn ist als Hauptziel nicht mehr ganz up to date: Ein Wirtschaftsprofessor in den USA (@sierk weis sich welcher) hat einmal gesagt, die Eingangsvorlesung in die Wirtschaftslehre sei eine Gehirnwäsche.

Ein besseres Hauptziel, ist der Fortbestand des Unternehmens am Markt. Nebenziele sollten sein: Resourcen schonende Produktion und Nachhaltigkeit. Gewinnmaximierung ist das Gegenteil von beiden.

Ja, S.J. und T.C. haben Apple zum Wertvollsten Unternehmen gemacht. Aber sie taten das auf sehr unterschiedliche Weise.
Everything should be as simple as possible, but not simpler
+2
Singdudeldei18.06.20 11:23
Wer schon ganz lange irgendein Apple-Produkt besitzt, hat eine Wandlung in der Firmenphilosophie miterlebt: Apple war lange Jahre immer die Alternative gegen die kapitalistische Ausrichtung von anfangs IBM und später Microsoft als Erzfeind. Es tut einfach weh, jetzt nach und nach mitzuerleben, wie sich Apple selber, und unter Cooks Führung besonders, zum Megakapitalisten entwickelt hat. Das ist, glaube ich, das Grundproblem.

Ich habe keine Probleme mit einer kapitalistischen Grundausrichtung. Man muss aber die ganze Geschichte von Apple als Grundlage nehmen, um manche Verbitterung hier zu verstehen. Weil ganz unberechtigt sind die Argumente ja nicht. Gibt es einen Ausweg? Ein Zurück? Zerschlagung? Neuorientierung? Oder weiter so wie bisher?
+3
H 🐸 E18.06.20 11:37
Nun ja –

einfach mal abkühlen und sich schlaumachen zu "Ayn Rand" – ich fand das DLF-Feature "Femme fatale fürs Kapital – Ayn Rand und der Geist der USA" von Tom Schimmeck damals als Einstieg sehr informativ:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/ayn-rand-femme-fatale-f urs-kapital.media.b45b514658748d70c0ac26ce2beb3f9a.pdf

0
Steffen Stellen18.06.20 12:30
Also das Apple früher nicht kapitalistisch war und heute eher, kann ich nicht sehen, sondern, wie schon vorher angesprochen, der CEO heute Apple in verschiedenen Bereichen als besonders edelmütig darstellt, das hat Jobs nicht gemacht. Er hat offiziell auch nie was gespendet, das war immer privat. Bei Cook habe ich den Eindruck, dass das die ganzen netten Aktionen nur fürs Image gut sein sollen, aber das können Andere gerne anders sehen.
Jobs Apple war insofern anders, dass er Apple als reine Produktfirma gesehen und auch so vermarktet hat und die Politik außen vor gelassen hat.

Fest steht jedoch: Die 30% wurden 2008 unter Jobs eingeführt. Sein Nachfolger hat es bis jetzt nicht geschafft, ein neues, faireres System einzuführen.
+1
Steffen Stellen18.06.20 12:34
TerenceHill
Wenn ich mal Zeit habe, dann zocke ich gerne mal eine Runde. Ich bin eingefleischter PlayStation Nutzer und kann halt nur Titel von Sony kaufen. Die Spiele kann ich nur online im PSN Store erwerben oder im Laden. Ich kann aber keine Spiele von der Xbox spielen. Es gibt sicher Games, die mich sehr interessiert hätten. Aber es ist halt so oder ich kaufe mir die Xbox. Genauso kann ich keine Spiele von Steam kaufen und auf der PlayStation spielen. Fühle ich mich jetzt als Consumer zurückgesetzt? Nein, es gab schon immer Plattformprodukte. Ich muss gestehen, dass ich das so mag, denn so kann man das für sich passende kaufen. Wie auch bei Audio-Plugins. Die Entwickler entscheiden für welche Plattform sie die Plugins schreiben. Oder sollen Entwickler dann auch gezwungen werden, alle Schnittstellen anbieten zu müssen. So ein Unfug.
Mag alles sein, darum geht es hier aber gar nicht. Es geht hier um den Playstation-Spielehersteller dem Sony* sagt, dass das kostenlose Spiel mit dem Abo, dass man auf der Seite des Herstellers abschließen muss, damit dieser die Sony-Steuer nicht bezahlen muss, so nicht okay ist.

*Name des Plattformanbieters einsetzen
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