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NSA-Datenzugriff: Apple, Facebook, Microsoft und 60 weitere Unternehmen fordern Transparenz

In einem gemeinsamen Brief fordern Industriegrößen wie Apple, Facebook, Microsoft, Twitter und zahlreiche weitere Unternehmen, Organisationen und Gruppen die US-Regierung dazu auf, mehr Transparenz zu bieten. So müsse es genaue Berichte geben, wie oft die NSA auf Daten zugreife, wie viele Personen, Accounts oder Geräte dadurch betroffen seien und wie viele persönliche Daten oder Kommunikation abgegriffen wurde. Bislang dürfen Unternehmen keine Berichte dieser Art veröffentlichen - umgekehrt äußern sich aber auch weder Regierung noch Geheimdienst dazu, in welchem Ausmaß die Datenüberwachung stattfindet.

Den Unterzeichnern zufolge haben Bürger das Recht, mehr über die Maßnahmen zu erfahren und nachvollziehen zu können, wie stark die NSA von ihren Möglichkeiten Gebrauch macht. Die Forderung lautet zudem, dass es Mechanismen geben müsse, um verantwortungsvollen und nachvollziehbaren Umgang mit Bürgerrechten zu gewährleisten. Mechanismen, die es derzeit nicht gibt und die erst noch geschaffen werden müssen. Im Folgenden eine Liste der Teilnehmer des Briefes an US-Präsidenten Obama:

AOL, Apple, Digg, Dropbox, Evoca, Facebook, Google, Heyzap, LinkedIn, Meetup, Microsoft, Mozilla, Reddit, salesforce.com, Tumblr, Twitter, Yahoo, YouNow, Union Square Ventures, Y Combinator, New Atlantic Ventures, Electronic Frontier Foundation, Human Rights Watch, American Civil Liberties Union, Center for Democracy & Technology, Reporters Committee for Freedom of The Press, Public Knowledge, Computer & Communications Industry Association, Reporters Without Borders sowie die Wikimedia Foundation

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Kommentare

vadderabraham18.07.13 09:37
signed aber zwecklos und heuchlerisch
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valcoholic
valcoholic18.07.13 09:41
vadderabraham
signed aber zwecklos und heuchlerisch

jo. diese NSA geschichte ist eben gerade ein gutes Marketing-Keyword, welches man einfach richtig nutzen muss, um dazu zu gehören. Auch eine Art der Werbung.
Dass man generell einen Geheimdienst kaum dazu bewegen können wird, weniger geheim zu sein, liegt dabei wohl auf der Hand.
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oleg05418.07.13 09:52
Alles was den Druck da erhöht ist nicht sinnlos. Ist eben leider geltendes Recht in den USA insofern auch nicht in der Wahl der Firmen.
Alles was sagt "eh alles sinnlos und ich hab nix zu verbergen" ist sinnlos.
Besonders perfide ist es, dass unsere "freiheitlichen" Regierungen das Verbot, die eigenen Bürger auszuspionieren umgehen indem sie das von befreundeten Regierungen erledigen lassen und sich entsprechend revanchieren.
Guantanamo 2.0
*exclamation* mein haus, mein boot, mein pferd.... ;-) iMac 5k 12/2015, ipadPro+Pencil, mbAir 11" 2012, mbp 17" unibody 2011, mbp 17" 2006, mb weiss, mb Air...
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Gerhard Uhlhorn18.07.13 09:55
valcoholic
Dass man generell einen Geheimdienst kaum dazu bewegen können wird, weniger geheim zu sein, liegt dabei wohl auf der Hand.
In einer Demokratie ist aber der Bürger der Souverän. Wenn man den Geheimdienst also nicht beeinflussen kann, dann haben wir folglich auch keine Demokratie.
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macinblog18.07.13 10:04
Gerhard Uhlhorn
valcoholic
Dass man generell einen Geheimdienst kaum dazu bewegen können wird, weniger geheim zu sein, liegt dabei wohl auf der Hand.
In einer Demokratie ist aber der Bürger der Souverän. Wenn man den Geheimdienst also nicht beeinflussen kann, dann haben wir folglich auch keine Demokratie.

So sieht's aus
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iMonoMan
iMonoMan18.07.13 10:10
vadderabraham
signed aber zwecklos und heuchlerisch

Offenbar lässt sich schon was erreichen, siehe bspw.
NSA-Überwachung: Yahoo erringt juristischen Teilsieg gegen Geheimhaltung
Yahoo hat im Zusammenhang mit der Internet-Überwachung vor Gericht die Veröffentlichung von bisher geheim gehaltenen Gerichtsdokumenten erzwungen. Das für die Überwachung des Auslandsgeheimdienstes zuständige Gericht Foreign Intelligence Surveillance Court (FISC) in Washington hat angeordnet, dass eine Entscheidung von 2008 öffentlich gemacht werden muss. Yahoo hatte damals dagegen geklagt, Daten von Kunden an die US-Regierung übergeben zu müssen. Das Gericht urteilte jedoch gegen Yahoo. Die Entscheidung gilt als wegweisend, weil damit ein Internetkonzern bei dem Versuch unterlag, sich gegen die Herausgabe von Nutzerdaten nach dem Auslandsspionage-Gesetz FISA zu wehren. ...
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o.wunder
o.wunder18.07.13 10:14
Das ist eine gute Aktion der Unternehmen, Marketing hin oder her!

Schließlich werden die Unternehmen damit auch unter Druck gesetzt, sie können diesen Zugriff nicht verweigern, wenn er gesetzlich zulässig ist.

Die Tranzparenzforderung ist also genau das Richtige, auch um das Thema weiter bewusst zu halten.
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Tante X18.07.13 10:17
diese Unternehmen fordern Transparenz an?
Das würde ja im Umkehrschluss heissen, dass die NAS ja doch kompletten Zugriff auf deren Infrastruktur hat.
Und nicht so, dass diese Unternehmen nur nach Anfrage Daten herausrücken, wie so mach eines behauptet hat.
Wenn das mal nicht ein Schuss ins eigene Knie ist...
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Stefan S.
Stefan S.18.07.13 10:48
oleg054
Alles was den Druck da erhöht ist nicht sinnlos. Ist eben leider geltendes Recht in den USA insofern auch nicht in der Wahl der Firmen.
Alles was sagt "eh alles sinnlos und ich hab nix zu verbergen" ist sinnlos.
Besonders perfide ist es, dass unsere "freiheitlichen" Regierungen das Verbot, die eigenen Bürger auszuspionieren umgehen indem sie das von befreundeten Regierungen erledigen lassen und sich entsprechend revanchieren.
Guantanamo 2.0
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Stefan S.
Stefan S.18.07.13 10:52
Mal so nebenbei:
Google/Android speichern WLAN-Passwörter unverschlüsselt auf ihren (NSA/USA) Servern:
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Walter Plinge18.07.13 11:28
Tante X
diese Unternehmen fordern Transparenz an?
Das würde ja im Umkehrschluss heissen, dass die NAS ja doch kompletten Zugriff auf deren Infrastruktur hat.

Wie kommst Du denn zu diesem Umkehrschluss? Nein, das würde es nicht bedeuten. Es bedeutet eben nur, dass die Unternehmen ihren Kunden nicht mitteilen dürfen, wenn sie seine Daten herausgeben mussten.
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phrankster200018.07.13 12:01
Das witzige an der Sache ist, dass sie am Ende nicht wegen der Verstöße gegen ihre eigene Verfassung einlenken werden, sondern auf Druck der Cloud-Industrie, die Angst vor schlechter Presse (auch in Europa) hat...

Beim Geld hört dann das Sicherheitsbedürfnis wieder auf. Die Frage ist also: wer mach mehr Umsatz - der militärisch-industrielle Komplex oder die Internet-Firmen
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LoCal
LoCal18.07.13 13:07
Gerhard Uhlhorn
In einer Demokratie ist aber der Bürger der Souverän. Wenn man den Geheimdienst also nicht beeinflussen kann, dann haben wir folglich auch keine Demokratie.

Ja, in einer lupenreinen Demokratie. Ich will weder bei den USA noch in D-Land von einer Scheindemokratie sprechen, aber es gibt da einen Faktor und der nennt sich Lobbyismus
und der ist weit mehr als das Zünglein an der Waage.

Als Beispiel nehme ich mal den Mindestlohn. Wenn man davon ausgehen würde, dass die Mehrheit der Bürger dafür ist (aus anderen Gründen aber trotzdem schwarzgelb wählt), dann hat die Lobby der Arbeitgeber trotzdem mehr als genug Einfluss auf die Regierung um die Einführung von flächendeckenden Mindestlöhnen zu verhindern.

In diesem Zusammenhang sehr empfehlenswert:
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
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bildschirm7
bildschirm718.07.13 14:12
oleg054

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Gerhard Uhlhorn

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phrankster2000

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snowman-x18.07.13 16:55
facebook??? die sind doch die NSA persönlich...die sollten einfach mal im vorstand fragen..da sitzen doch die ganzen NSA hasen...


...das ist scheinheiliges getue mehr nicht...
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Apfelbutz
Apfelbutz18.07.13 18:58
Eine Nebelkerze.
Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein, das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde d ...
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Gerhard Uhlhorn19.07.13 00:12
LoCal
In diesem Zusammenhang sehr empfehlenswert: …
Ich sag ja immer, so was bekommt man bei Tagesschau und heute nicht hin. Dort wird einem die Hucke vollgelogen dass sich die Balken biegen.

Will man aber wirklich wissen was draußen in der Welt los ist, muss man schon die heute Show ansehen. Dort wird einem wenigstens die Wahrheit gezeigt. Und unterhaltsam ist es auch noch.
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