NSA-Überwachung: Apple, Google, Microsoft und Facebook wenden sich an den US-Senat
Das Vertrauen vieler Benutzer in Online-Dienste hat massiv gelitten, nachdem immer weitere Details bekannt wurden, wie umfangreich der US-Geheimdienst Nutzerdaten abgriff. Ob unter Mithilfe der großen Unternehmen oder auch nicht - Fakt ist,
dass durch diese Maßnahmen eine ganze Branche vor neuen Problemen steht. Aus diesem Grund rufen namhafte Hersteller seit Monaten vehement nach einer NSA-Reform. In einem gemeinsamen offenen Brief an den US-Senat fordern jetzt unter anderem Apple, AOL Facebook, Microsoft und Google, dass der kürzlich im "US House of Representatives" verabschiedete Freedom Act nicht weit genug reiche und dringend Nachbesserungen benötige.
So
verhindere das neue Gesetz keinesfalls massenhaftes Abgreifen von Metadaten, beispielsweise wer E-Mail-Dienste nutze und an wen die Nachrichten gehen. Außerdem sei es erforderlich, dass Nutzer wissen, welche Informationen an staatliche Stellen gelangen. Die Regierung müsse dafür sorgen, zerstörtes Vertrauen der Nutzer in Datenschutz und Privatsphäre wiederherzustellen. Dieses wurde erheblich angekratzt - weitere Schritte seien daher unausweichlich. Aus diesem Grund führe kein Weg daran vorbei, unabhängige Kontrollen einzusetzen und Überwachungsaktivitäten so einzuschränken, dass die Maßnahmen proportional zu möglichen Gefahren sind.
Der offene Brief ist unterzeichnet von:
- Tim Armstrong, AOL
- Tim Cook, Apple
- Drew Houston, Dropbox
- Mark Zuckerberg, Facebook
- Larry Page, Google
- Jeff Weiner, LinkedIn
- Dick Costolo, Twitter
- Satya Nadella, Microsoft
- Marissa Mayer, Yahoo
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