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Nach Apple-Beschwerde gegen Rheinische Apfelroute: Logo-Streit ist beendet

Dass Apple nicht zimperlich ist, wenn es um den Schutz der eigenen Marken- und damit zusammenhängenden Logo-Rechte geht, bekamen schon diverse Firmen und sonstige Betroffene zu spüren. Das Unternehmen aus Cupertino ging diesbezüglich zuletzt juristisch gegen die Rhein-Voreifel-Touristik (RVT) vor, da das Logo der „Rheinischen Apfelroute“ Apples Meinung zufolge zu sehr an das haueigene Firmenzeichen erinnert. Doch jetzt die Kehrtwende: Apple verzichtet auf weitere rechtliche Schritte, sofern die RVT das Apfellogo ausschließlich im Zusammenhang mit ihrem Fahrradweg nutzt, so der Bonner General-Anzeiger.


Juristische Auseinandersetzung über Logo-Design
Bei der „Rheinischen Apfelroute“ handelt es sich um einen 120 Kilometer langen Radweg, der durch die Städte und Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreis führt. Die Rhein-Voreifel-Touristik betreibt die Strecke und eröffnete sie im Mai – samt des Logos, an dem sich Apple so sehr störte, dass das Unternehmen sich beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) beschwerte. Die RVT erhielt zudem Post von einer Anwaltskanzlei, die Apple in Deutschland vertritt. Stellvertretend für Apple forderten die Anwälte, die Markenanmeldung einzuschränken. Zudem müsse das grüne Blatt in der Abbildung geändert werden, da es in der jetzigen Form zu sehr an das Apple-Logo erinnere. Daraufhin nahm sich auch die RVT juristischen Beistand.

RVT darf Logo weiterhin benutzen
Nach wochenlangen Verhandlungen hat sich Apple dazu entschlossen, die Beschwerde beim Deutschen Patent- und Markenamt zurückzuziehen – aber nur unter einer Bedingung: Die mit dem Apfelrouten-Logo angemeldeten Waren und Dienstleistungen dürfen „ausschließlich mit Bezug auf einen Fahrradwanderweg durch die Apfelanbauregion Rhein-Voreifel“ genutzt werden. Besagte Einschränkungen sind ein branchenübliches Vorgehen, um die eigenen Geschäftsfelder zu schützen. Als Folge des Entscheids kann die Rhein-Voreifel-Touristik das Apfelrouten-Logo weiterverwenden, ohne Beanstandungen von Apple befürchten zu müssen. Auch das Blatt-Design darf so bleiben, wie es ist.

Kommentare

aMacUser
aMacUser14.06.19 17:18
Der Supermarkt um die Ecke verkauft Äpfel, da müssen die aufpassen, nicht von Apple verklagt zu werden.
Wer sich eine Frucht wie den Apfel als Logo aussucht, ist selbst dran Schuld, wenn die Frucht häufiger aufkommt.
-6
thomas b.
thomas b.14.06.19 18:39
Die ganze Thematik ist schon etwas paranoid, im dem Logo ist ja nur noch mit Phantasie überhaupt ein Apfel zu erkennen und grüne Blätter haben auch andere Pflanzen.
+3
Cliff the DAU
Cliff the DAU14.06.19 20:00
Das Aussehen und der Winkel mit dem das Blatt oben rechts absteht hat Ähnlichkeiten aber sonst? Man muss schon ziemlicher Apple Fetischist sein um da insgesamt Ähnlichkeiten zu sehen.
„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“
+1
cps14.06.19 22:50
Stellvertretend für Apple forderten die Anwälte, die Markenanmeldung einzuschränken.

Bissel kurz der eine Satz, dabei ist der nicht ganz unwichtig, denn bei dem, was sich der Verein schützen lassen wollte, waren sie relativ großzügig und ohne regionalen Bezug unterwegs.
+5
iOEG
iOEG14.06.19 22:54
Nein, man muss kein Apple-Fetischist sein. Die Anwälte vertreten angeblich Apple in Deutschland und wollen womöglich Geld verdienen. Bestimmt ehrenhafter (und sinnvoller?) als die Tätigkeit mancher Abmahn-Anwälte, oder ???
Juristen können schon komisch sein...
-1
beanchen15.06.19 18:55
cps
... denn bei dem, was sich der Verein schützen lassen wollte, waren sie relativ großzügig und ohne regionalen Bezug unterwegs.
Danke! Endlich mal jemand der sich informiert und versteht und nicht im üblichen Beißreflex auf Apple eindrischt.

Aber es ist halt einfacher falsche Behauptungen mit falschen Behauptungen von früher zu "belegen".
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
-1
Unwindprotect17.06.19 12:28
Marken _müssen_ verteidigt werden sonst besteht die Möglichkeit sie in einen wirklich schädlichen Fall zu verlieren
+2
michayougo18.06.19 07:12
Apple nimmt es nicht immer so genau. Bei mir in der Stadt gibt es seit Jahren ein Restaurant mit einem Logo das sagen wir mal vorsichtig einige Ähnlichkeiten zum Apple-Logo aufweist.


0
beanchen27.06.19 11:11
@michayougo

Es geht aber nicht um die Verwendung des Logos sondern um die Anmeldung als Marke und im Falle von der Apfelroute auch noch in sehr vielen Bereichen.
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
+2

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