Nach Apple: Amazon, Facebook und Google mit den Quartalszahlen
Nachdem die "großen Vier" gerade erst ihre CEOs vor dem US-Kongress sprechen lassen mussten, was diese auch routiniert absolvierten (siehe
), erfolgte nun die ebenfalls fast zeitgleiche Bekanntgabe der Quartalszahlen. Apple legte beispielsweise
das beste Juniquartal der Unternehmensgeschichte hin und steigerte den Umsatz um mehr als 10 Prozent. Doch wie sah es bei den anderen drei Tech-Giganten inmitten der Corona-Pandemie aus? Wir werfen einen Blick auf die Zahlen.
Amazon: Extrem erfolgreichIm März und April hatten viele Staaten damit begonnen, mehr oder weniger strikte Lockdowns durchzusetzen. Ein beträchtlicher Teil der Geschäfte musste schließen, weswegen Online-Versender zu den größten Profiteuren der Krise zählen. Amazon-CEO Jeff Bezos hatte Anfang des Jahres noch vor einem möglichen Quartalsverlust gewarnt – bis zu 1,5 Milliarden Dollar waren im Gespräch. Es kam allerdings ganz anders, denn der Handelsgigant legte innerhalb eines Jahres sogar von 2,6 auf 5,2 Milliarden Dollar Gewinn zu. Seit März schuf Amazon dem
Quartalsbericht zufolge 175.000 neue Jobs, 125.000 davon sollen reguläre Vollzeitstellen werden.
Google: Erster Rückgang der UnternehmensgeschichteNicht ganz so viel Grund zum Jubeln hatte Google bzw. die Muttergesellschaft
Alphabet. Wie es bereits in der Gewinnwarnung hieß, konnte das Vorjahresergebnis nicht gehalten werden. Dies ist insofern bemerkenswert, als Google in den vergangenen zwei Jahrzehnten mit stetem Wachstum glänzte. Der Gewinn ging von 9,9 auf 6,9 Milliarden Dollar zurück, der Umsatz schrumpfte um zwei Prozent. YouTube verzeichnete hingegen Zuwächse, auch die hauseigene Cloud-Abteilung wuchs.
Facebook: Man wächst immer weiterAuch wenn die Werbeetats je nach Branche einbrachen und mehrere große Marken Facebook boykottieren, war es für das Netzwerk ein
erfolgreiches Quartal. 12 Prozent mehr Nutzerinteraktionen im Vergleich zum Vorjahr ließen den Umsatz steigen, welcher bei 18,7 Milliarden Dollar lag. Obwohl dies gute Zahlen waren, zogen andere Dienste während der Lockdown-Phase mehr zusätzliches Interesse auf sich. Marktbeobachter verweisen auf diesen Aspekt, wenngleich Facebooks Aktienkurs trotz allem direkt nach oben schoss. Für das laufende Quartal rechnet Facebook mit einem Rückgang – die Nutzer können sich nun wieder anderweitig beschäftigen.