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Nach Chrome nun Firefox: Mozilla arbeitet an iOS-App mit eigener Engine

Im Gegensatz zum Mac ist die Nutzung eines anderen Internetbrowsers als Safari auf dem iPhone oder iPad ein wenig unbefriedigend. Zwar steht eine Vielzahl an unterschiedlichen Anbietern zur Verfügung, allerdings bleibt die Engine immer dieselbe: Apples WebKit muss verwendet wenden, ansonsten stellt die App einen Verstoß gegen die Richtlinien des App Stores dar – und findet damit mangels der Möglichkeit des Sideloadings für iOS sowie iPadOS keine Verwendung mehr. Ob Apple diese Vorgaben künftig aufrechterhalten kann, ist jedoch mehr als fraglich. Tatsächlich bereiten sich die Anbieter der größten Browser wohl bereits auf ein Ende dieser Regeln vor.


Mozilla experimentiert mit Gecko-Engine auf iOS
Wie The Register berichtet, plant Apple die für Firefox verwendete Gecko-Engine auf iOS zu portieren. Im GitHub-Verzeichnis der iOS-Version des Browsers taucht ein Verweis auf „GeckoView“ auf – dabei handelt es sich um einen Wrapper für Gecko, der in der Android-Version von Firefox bereits im Einsatz ist. Tatsächlich bestätigt ein Sprecher von Mozilla Arbeiten an einem solchen Projekt: Das Unternehmen beschäftige sich gerade mit Vorarbeiten, um die technischen Herausforderungen von Browsern auf iOS zu verstehen, welche auf Gecko basieren. Auf diese Weise ist Mozilla vorbereitet, „falls sich die Richtlinien ändern sollten“. Man halte sich aber an die Vorgaben des App Stores.

Google sitzt ebenfalls in den Startlöchern
Tatsächlich experimentiert auch Google mit einer iOS-Version von Chrome, welche auf die Blink-Engine setzt. Der Konzern übt sich wie Mozilla in Zurückhaltung: Die Portierung sei nicht für Endbenutzer bestimmt, man wolle sich an die Regeln der Apple-Plattform halten. Allerdings dürften jene „Vorarbeiten“ bereits in weiser Voraussicht geschehen: Wettbewerbsbehörden und Politikern sind Apples allzu rigide Vorgaben bereits seit einiger Zeit ein Dorn im Auge. Cupertino wird das WebKit-Gebot wohl nicht mehr lange halten können – und Google sowie Mozilla scheinen sich bereits für diesen Fall zu wappnen.

Kommentare

gstar6110.02.23 14:17
Firefox auf dem iPad mit der Möglichkeit für Erweiterungen ala uBlock und Co. wäre für mich ein Gamechanger. Würde für mich das iPad nochmals aufwerten. Ein Traum!
+5
holey10.02.23 15:03
coole sache!

schon der firefox auf android ist um längen besser, als die aktuelle version auf dem iphone.

schon der umstand, dass ich auf dem iphone weder mit firefox noch mit brave einen link auf dem homescreen anlegen kann find ich einfach nur zum

es ist diese eine form der bevormundung durch apple, die mir die freude an deren systemen nimmt, …
+1
fleissbildchen10.02.23 16:07
MTN
Wettbewerbsbehörden und Politikern sind Apples allzu rigide Vorgaben bereits seit einiger Zeit ein Dorn im Auge.

Man könnte auch sagen, sie wurden von Apples Konkurrenz so lange mit der Nase darauf gestoßen, dass sie es jetzt nicht mehr ignorieren können
+3
marm10.02.23 18:30
holey
schon der umstand, dass ich auf dem iphone weder mit firefox noch mit brave einen link auf dem homescreen anlegen kann find ich einfach nur zum
Man kann problemlos einen Link auf dem Homescreen anlegen. Webseite anzeigen, unten auf Teilen, "Zum Homebildschirm".
gstar61
Firefox auf dem iPad mit der Möglichkeit für Erweiterungen ala uBlock und Co. wäre für mich ein Gamechanger. Würde für mich das iPad nochmals aufwerten. Ein Traum!
uBlock mag es vielleicht nicht geben, aber à la uBlock gibt es z.B. 1Blocker und andere.
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Marcel_75@work
Marcel_75@work11.02.23 01:53
marm: Es geht aber darum, dass solche auf dem Homescreen abgelegten Links immer mit Safari geöffnet werden.

Es gibt leider (soweit ich weiß) keine Möglichkeit zu konfigurieren, dass diese dann gefälligst auch mit Brave, Firefox oder Chrome (je nachdem, welchen Browser man unter iOS bevorzugt nutzt) geöffnet werden sollen.

Davon abgesehen ist uBlock Origin (insbesondere in Verbindung mit uMatrix) nicht vergleichbar mit 1Blocker…

Aus meiner Sicht wäre es also durchaus begrüßenswert, wenn Apple sich da den Mitbewerbern öffnen muss und es endlich auch native alternative Browser mit eigener Engine gibt.
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marm14.02.23 01:38
Marcel_75@work
marm: Es geht aber darum, dass solche auf dem Homescreen abgelegten Links immer mit Safari geöffnet werden.

Es gibt leider (soweit ich weiß) keine Möglichkeit zu konfigurieren, dass diese dann gefälligst auch mit Brave, Firefox oder Chrome (je nachdem, welchen Browser man unter iOS bevorzugt nutzt) geöffnet werden sollen.
funktioniert
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