Nach Datenskandal: Facebook-CEO Mark Zuckerberg gibt Fehler zu
Facebook und insbesondere Konzernchef Mark Zuckerberg sehen sich seit dem Skandal um Millionen abgegriffener Facebook-Nutzerdaten durch die Analysefirma Cambridge Analytica mit massiver Kritik von allen Seiten konfrontiert. Sogar die politischen Institutionen diverser Länder untersuchen den Datenskandal mittlerweile. Mark Zuckerberg persönlich wird diesbezüglich vor dem US-Kongress Rede und Antwort stehen.
Zuvor hat der Facebook-CEO eine an den Kongress gerichtete Aussage verfasst, in der er sich für Pannen und Aufreger rund um das Unternehmen entschuldigt. Im Mittelpunkt steht der Cambridge-Analytica-Vorfall.
„Wir waren uns unserer Verantwortung nicht bewusst genug“In dem vom U.S. House Energy and Commerce Committee veröffentlichten
Schreiben setzt sich Zuckerberg kritisch mit der jüngeren Vergangenheit von Facebook auseinander. Zudem kündigt er strengere Datenschutzmaßnahmen an.
„Facebook ist ein idealistisches und optimistisches Unternehmen. (…) Es ist inzwischen aber klar, dass wir nicht genug unternommen haben, um Tools daran zu hindern, Schaden anzurichten“, so Zuckerberg. Dies gelte für Falschmeldungen, Eingriffe in Wahlen durch ausländische Organisationen und Hassreden genauso wie für den Datenschutz.
„Wir waren uns unserer Verantwortung nicht bewusst genug, das war ein großer Fehler. Es war mein Fehler, und das tut mir leid. Ich habe Facebook gegründet, ich leite das Unternehmen und ich bin verantwortlich dafür, was hier passiert.“
Mark Zuckerberg wird heute und morgen vor dem US-Kongress Stellung zu den Cambridge-Analytica-Vorfällen beziehen.