Nach Einstellung: iPod classic wird zur Wertanlage
2009 hatte Apple dem iPod classic das letzte Update spendiert und die Kapazität der Festplatte erhöht - im
Oktober 2014 endete die Ära des letzten iPods in der ursprünglichen Bauweise. Laut Tim Cook fußte die Entscheidung auf eine wesentliche Tatsache: Einige Bauteile, die man zur Herstellung benötigte, waren nicht mehr verfügbar. Um diese zu ersetzen, hätte man eine weitere Modellgeneration entwickeln müssen - doch angesichts der sehr geringen Nachfrage sei diese Entscheidung nicht mehr zu rechtfertigen gewesen.
Überraschenderweise legt der iPod classic aber nach der Einstellung ein gewisses Comeback hin: Die
Gebrauchtpreise der letzten Modellgeneration stiegen auf diversen Plattformen enorm an und übersteigen oft den Neupreis. Für neue oder neuwertige Modelle müssen Käufer oft mehr ausgeben, als es bis Oktober bei Apple der Fall gewesen wäre. Möchte man jetzt noch einen iPod classic erwerben, so lassen es sich viele Verkäufer teuer bezahlen, dass Apple den iPod classic komplett aus dem Sortiment nahm - neu und generalüberholt.
Der "Vater des iPods", Tony Fadell, hatte in einem Interview darüber gesprochen, dass man schon vor zehn Jahren wusste,
was einmal das Ende des iPods einleiten werde. So machte man sich in den Jahren 2003 und 2004 Gedanken darüber, welche Gefahren auf dem Markt bestehen. Die einhellige Meinung: Eine "Jukebox in the Sky" könnte den iPod irgendwann einmal obsolet machen. Genau dies ist mit den populären Streaming-Angeboten auch geschehen, denn immer mehr Nutzer beziehen Musik lieber per Streaming. Natürlich gab es auch einen anderen Grund: Im Zeitalter des Smartphones hat man ohnehin automatisch einen Musikplayer dabei und benötigt zur Musikwiedergabe nicht zwangsläufig einen iPod.
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