Nach Google will nun auch Twitter Behördenanfragen transparenter machen
Bereits seit einigen Jahren veröffentlicht Google in halbjährlichen Abständen einen aktualisierten Transparency Report, in dem alle behördlichen Anfragen zu Google-Diensten gesammelt und nach verschiedenen Kriterien sortiert werden. Hierbei zeigt sich, dass selbst aus demokratischen Staaten zum Teil fragwürdige Anfragen eintreffen, welche nicht mit rechtsstaatlichen Grundprinzipien vereinbar sind. Nachdem sich Twitter nicht zuletzt beim arabischen Frühling oder beim großen Erdbeben Japans zu einem zentralen Internet-Dienst gemausert hat, will man nun der
wachsenden Bedeutung des Kurznachrichtendienstes gerecht werden und regelmäßig einen Transparency Report veröffentlichen. Im Gegensatz zu Google sind die von Twitter veröffentlichten Angaben aktueller und beziehen sich bereits auf das erste Halbjahr 2012. Aufgeführt werden Anfragen zu Nutzerinformationen, Löschanfragen und Urheberrechtsverletzungen. Für Nutzerdetails interessierten sich vor allem Behörden aus Großbritannien, Japan, Kanada und den USA. Löschanfragen wegen illegaler Inhalte stammen aus Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Pakistan und Türkei, denen aber ausnahmslos nicht entsprochen wurde. Bei Urheberrechtsverletzungen wurden Löschanfragen von Twitter dagegen in jedem dritten Fall tatsächlich umgesetzt.
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