Nach Huawei-Bann: Apple erhöht iPhone-Produktion
Im Zuge des US-Banns gegen Huawei-Produkte hat Apple die Fertigungsmengen des iPhones gesteigert. Marktexperten des Finanzunternehmens Cowen zufolge hat das Unternehmen aus Cupertino nach dem Anti-Huawei-Dekret der US-Regierung die iPhone-Produktion gezielt angekurbelt und so auf die gestiegene Nachfrage in bestimmten Märkten reagiert.
40 Millionen gefertigte iPhone im zweiten QuartalCowen war ursprünglich von 39 Millionen produzierten iPhones im aktuellen Jahresquartal ausgegangen. In einer aktualisierten
Hochrechnung steigert Cowen die Stückmenge auf 40 Millionen. Den mit deutlichem Abstand größten Anteil daran hat die aktuelle aktuelle iPhone-Generation, so das Finanzunternehmen. 75 Prozent der Menge entfällt demnach auf die Modelle iPhone XS, iPhone XS Max und iPhone XR. Die restlichen 10 Millionen Stück sind zum größten Teil Einheiten des iPhone 7 und iPhone 8 inklusive der dazugehörigen Plus-Varianten.
Handelskrieg und weitere Risiken für AppleCowen sieht auf absehbare Zeit zunehmend Risiken für Apples Smartphone-Geschäft, darunter die Folgen des Handelskriegs zwischen China und den USA. US-Präsident Trump könnte beispielsweise erwägen, neue Zölle für Produkte festzulegen, die in China gefertigt werden. Darunter würden insbesondere iPhones leiden.
Zudem benötige es größerer neuer Features, um wieder mehr Kaufanreize für Kunden zu schaffen. Verbaute 5G-Modems könnten verstärktes Kaufinteresse hervorrufen, wenn Apple die dazu benötigte Qualcomm-Hardware verbaut. Das Jahr 2020 gilt als wahrscheinlichstes Startjahr für 5G-iPhones.