Nach Photoshop auch Illustrator für iPad: Adobe plant nächsten Tablet-Hochkaräter
Die iPad-Version von Photoshop ist zwar nach wie vor nicht verfügbar, doch Adobe scheint schon die nächste Tablet-Variante einer der hauseigenen Apps voranzutreiben. Bloomberg zufolge geht es um eine iPad-Variante von Illustrator, die ebenso wie Photoshop in erster Linie professionelle Anwender als Zielgruppe hat. Die erste öffentliche Preview der Anwendung plant Adobe laut Bericht für die am 4. November beginnende MAX Creativity Conference.
iPad-Variante von Illustrator soll sich an Desktop-Version orientierenBloomberg-Experte Mark Gurman
beruft sich auf namentlich nicht genannte Quellen, die zwar über die entsprechenden Informationen verfügen, aber von Unternehmensseite nicht befugt sind, darüber zu sprechen. Adobe ziele darauf ab, ähnlich wie bei Photoshop so viele Features der Desktop-Version von Illustrator zu implementieren wie möglich.
Welche Funktionen konkret verfügbar sein werden und bei welchen Features Adobe Abstriche zur Mac- und Windows-Version macht, ist – ebenso wie bei Photoshop – noch nicht abschließend geklärt. Eine Adobe-Sprecherin sagte bezüglich des Themas lediglich: „Momentan haben wir nichts neues mitzuteilen.“ Auf der bevorstehenden Konferenz wird das Unternehmen voraussichtlich neue Details zur hauseigenen iPad-Offensive bekanntgeben. Für Illustrator soll das Unternehmen einen Marktstart für 2020 anvisieren.
iPad-Version von Photoshop soll noch dieses Jahr erscheinenBei der Tablet-App von Photoshop gerät Adobe jüngsten Berichten zufolge allmählich unter Zeitdruck. Die schon vor einem Jahr für 2019 angekündigte Anwendung soll in jedem Fall noch vor dem Jahreswechsel erscheinen. Die Softwareentwicklung des Programms verläuft laut Scott Belsky (Adobe-Verantwortlicher für Creative Cloud) aber planmäßig. Zum Veröffentlichungstermin wird sich das Unternehmen mit großer Wahrscheinlichkeit auf der MAX-Konferenz äußern.
Momentan testet eine vergleichsweise kleine Anzahl an Teilnehmern die iPad-Version von Photoshop im Rahmen eines nicht-öffentlichen Betaprogramms. Einige der Tester sollen sich bereits mehrfach unzufrieden über den im Vergleich zur Desktop-Version deutlich geringeren Feature-Umfang geäußert haben, so Bloomberg. Demnach fehlen zahlreiche Funktionen, die für die Nutzung von Photoshop als essenziell empfunden werden.