Nach Zoll-Aufschub der US-Regierung: Apple-Aktie steigt
Apple sah sich zuletzt einer drohenden Gefahr neuer Zölle aussetzt, die die US-Regierung auf weitere China-Importe ausweiten wollte. Es ging um 10 Prozent zusätzlicher Zölle auf Waren in einem Gesamtvolumen von 300 Milliarden US-Dollar. Da zu den Produkten Elektronikartikel wie Smartphones, Laptops und Monitore gehören, wäre das Unternehmen aus Cupertino in besonderem Maße betroffen gewesen – ebenso wie viele IT-Konkurrenten.
Doch das Office of the United States Trade Representative (USTR) hat jetzt einen Aufschob der neuen Zölle bis zum 15. Dezember angekündigt, was IT-Unternehmen vorläufig von zusätzlichen Einfuhrzahlungen befreit. Die Apple-Aktie stieg in der Folge um 5 Prozent. Die ursprünglich ab dem 1. September vorgesehenen Zusatz-Zölle hätten höchstwahrscheinlich für die meisten Apple-Produkte gegolten, darunter auch das iPhone. Apple beteuerte jedoch jüngst, etwaige Zollaufschläge nicht an die Endkunden weiterreichen zu wollen.
Angekündigte Zoll-Ausnahmen für bestimmte WarenDas USTR stellte zudem Ausnahmen für Produkte in Aussicht, die der Gesundheit, Sicherheit, nationalen Sicherheit und anderen Dingen dienen. Diese nicht näher definierten Produktkategorien werden von den hinzukommenden 10 Prozent an Einfuhrzöllen ausgenommen sein. Ob bestimmte Apple-Geräte zu einer der genannten Kategorien gehören, ist nicht bekannt. Das Unternehmen aus Cupertino könnte unter Umständen bestimmte Health-Funktionen des iPhones in Verbindung mit der Apple Watch oder andere entsprechende Features vorbringen, wenn es um die Entscheidung geht, für welche Waren die 10-Prozent-Zollzuschläge gelten.