Nach dutzenden Todesfällen: Apple schmeißt E-Zigaretten-Tools aus dem App Store
Apple hat einer Meldung zufolge damit begonnen, alle Anwendungen aus dem App Store zu entfernen, die im Zusammenhang mit der Nutzung von E-Zigaretten stehen. Laut Axios wird das Unternehmen alle entsprechenden 181 der derzeit im App Store erhältlichen Programme löschen. Die Aktion gilt als Folge des Bekanntwerdens tausender Atemwegserkrankungen und mehrerer Dutzend Todesfälle in den USA, die auf die Verwendung von E-Zigaretten zurückgeführt werden.
US-Gesundheitsbehörde schlägt AlarmDas zur amerikanischen Gesundheitsbehörde gehörende Centers for Disease Control and Prevention (CDC) veröffentlichte kürzlich einen
Bericht, der auf die Gefahren von E-Zigaretten-Konsum aufmerksam machte. Die Rede ist von 2.172 Fällen von schweren Atemwegserkrankungen und 42 Todesfällen, die das CDC mit der Verwendung von E-Zigaretten assoziiert. Vor allem jüngere Anwender sind betroffen. Zwar seien weitere Untersuchungen vonnöten, um die genauen Ursachen des als „Ausbruch von Lungenkrankheiten im Zusammenhang mit E-Zigaretten“ titulierten Phänomens zu ermitteln – doch die Gesundheitsbehörde spricht sich derzeit gegen jeglichen Konsum von E-Zigaretten oder ähnlicher Vapor-Produkte aus.
Keine Vapor-Apps mehr im App StoreApple kappt als Folge des Berichts allen mit den sogenannten Vaporizern in Verbindung stehenden Programmen den Zugang zum App Store und entfernt die bereits verfügbaren Anwendungen. Schon im Juni begann Apple damit, Tools den Zutritt zu verwehren, die den Konsum von E-Zigaretten bewarben. Zwar erlaubte das Unternehmen aus Cupertino ohnehin nie Anwendungen, über die Kunden Vaporizer kaufen konnten – dennoch waren im Store Tools verfügbar, über die sich beispielsweise die Temperatur oder andere Funktionen von E-Zigaretten steuern ließen. Nutzer, die entsprechende Software auf ihren iDevices verwenden, können dies weiterhin tun und bereits heruntergeladene Anwendung auch auf neuen Geräten installieren. Es gibt jedoch keine Updates für die Apps mehr.
Apple möchte Kunden vor Risiken schützenIn einer
Stellungnahme erklärt Apple den Schritt mit der Absicht, für ein größtmögliches Vertrauen der Nutzer in das im App Store verfügbare Angebot sorgen zu wollen. Dazu gehöre unter anderem, Kunden vor Risiken jeglicher Art zu schützen. Im Zuge der Erkenntnisse des CDC und der American Heart Association habe sich das Unternehmen dazu entschlossen, die genannten Programme im hauseigenen Store zu verbieten.