Nach iOS-Lecks: Apple nimmt Stellung zur iOS-Sicherheit und kritisiert Google
In den letzten Tagen kursierten diverse Meldungen, welche allesamt den Eindruck vermitteln konnten, Apple habe bei iOS derzeit mit grundlegenden Sicherheitsproblemen zu kämpfen. Dazu trugen nicht nur die Angaben von Sicherheitsforschern bei, iOS-Exploits seien aufgrund der großen Masse derzeit weniger wertvoll als Android-Lecks, sondern auch ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem, das Webseiten ungehinderten Zugriff auf iPhones ermöglichen konnte (siehe
). Apple hat jetzt mit einer
Stellungnahme reagiert, darin einige Punkte angesprochen und zudem Googles Vorgehen bei der Publikmachung der Sicherheitslücke kritisiert. So heißt es, viele Nutzer seien angesichts der Meldung verunsichert, weswegen man nun die Fakten auf den Tisch legen wolle.
Apple kritisiert unwahre Aussagen...Zunächst einmal habe es sich um einen sehr fokussierten Angriff gehandelt. Anders als oft dargestellt, sollten einzelne Personen attackiert werden, Behauptungen bezüglich eines großflächigen Vorgehens seien komplett falsch. Völlig ungeachtet dessen, wie viele Nutzer betroffen seien, nehme Apple aber die Sicherheit der Nutzer extrem ernst. Als man über die Sicherheitslücke informiert wurde, setzten die Teams alle Hebel in Bewegung und Apple konnte bereits nach zehn Tagen mit einem Sicherheitsupdate reagieren.
...und Googles Darstellung der SachlageGoogles Meldung, sechs Monate nach Behebung des Problems, sorgte jedoch für den falschen Eindruck, dass es zu massenhafter und langfristiger Ausnutzung der Lücke kam, so Apple. Die Art und Weise der Schilderung habe natürlich bei vielen Nutzern für Angst gesorgt, möglicherweise ebenfalls betroffen zu sein. Dies war jedoch nie der Fall – zumal die manipulierten Webseiten auch nur kurze Zeit im Einsatz waren und nicht wie von Google behauptet über zwei Jahre hinweg.
Sicherheit steht im VordergrundSicherheit sei eine niemals endende Reise. Alle Nutzer können sich aber darauf verlassen, dass Apple für sie arbeite, wie es in der Stellungnahme heißt. Die Sicherheitsstandards seien unerreicht, weil Apple "Ende zu Ende"-Verantwortung für Hardware und Software übernehme. Weltweit arbeiten Apples Sicherheitsteams daran, neue Wege zum Schutze der Nutzer zu finden und bekannt gewordenen Sicherheitslücken so schnell wie möglich zu beheben. Daran werde sich auch nie etwas ändern.