Nachbarn über den Apple Park: Touristenschwemme, Lärm und steigende Preise
Apples zweiter Campus ist ein riesiges Gebiet mit futuristischen Gebäuden, aber auch einer Menge Grün und Natur. Nichtsdestotrotz liegt der Apple Park inmitten einer städtischen Ansiedlung, nämlich wo Cupertino, Sunnyvale und Santa Clara aneinanderstoßen. Dementsprechend gibt es auch eine Vielzahl an unmittelbaren Nachbarn, die natürlich auch von den Folgen der neuen Ansiedlung betroffen sind.
Steigender TourismusEin aktueller Bericht der New York Times beschäftigt sich mit der Frage, wovon die Menschen rund um den Apple Park profitieren und worunter sie leiden. Eine der größten Auswirkungen ist zweifellos der steigende Tourismus, immerhin hat die Gegend nun eine bedeutende Attraktion mehr zu bieten. Davon profitieren die örtlichen Geschäfte, die sowieso schon von einem Kundenanstieg durch die Vielzahl an Apple-Mitarbeitern vor der Haustür ausgehen dürfen.
Von Drohnenfliegern…Obwohl der Apple Park durch die umfangreiche Begrünung von den Nachbargrundstücken nicht unmittelbar in Augenschein genommen werden kann, beobachten nahe Anwohner immer wieder interessierte Apple-Fans. Meist sind diese mit Drohnen ausgestattet, was zu der enormen Vielzahl an Drohnenvideos in den vergangenen Jahren führte. So öffnete etwa Ron Nielsen, Anwohner direkt gegenüber vom »Raumschiff«, die Nutzung seiner Einfahrt für Drohnenpiloten.
…Waschgutscheinen…Weniger enthusiastisch zeigen sich die Einwohner der Gegend von den negativen Auswirkungen der langjährigen Bauarbeiten, von Schmutz, verstopften Straßen und Lärm. Eine Anwohnerin fand ihr Auto eines Tages eingehüllt in Baustellenstaub, woraufhin Apple ihr eine Reihe von Gutscheinen für eine Waschanlage zukommen ließ. Ohnehin bemühte sich Apple um stetigen Kontakt zu den neuen Nachbarn: Mehr als 110 Treffen mit den Umwohnern wurden im Laufe der Zeit abgehalten.
…und HauspreisenNicht zuletzt hat Apples neue Ansiedlung auch Auswirkungen auf die Häuserpreise. Der New York Times zufolge hat sich der Wert der Immobilien dort in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt. Von Wertsteigerungen zwischen 15 und 20 Prozent pro Jahr ist die Rede.
Der Apple Park wurde Anfang des Jahres offiziell getauft und bezogen. Bis der Umzug vom Infinite Loop abgeschlossen ist, vergehen aber noch einige Monate. Wichtige Teile der neuen Zentrale sind ohnehin noch nicht ganz fertig, etwa die unterirdische Veranstaltungshalle mit dem Namen »Steve Jobs Theater«.
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