Nachfolger des MacBook Air: Angeblich Hardware-Details bekannt geworden
Wie gestern gemeldet gibt es bei Intel Fertigungsprobleme und die "Cannon Lake"-Plattform muss noch weiter nach hinten verschoben werden. Auf der Quartalskonferenz kündigte Intel an, Cannon Lake im 10-nm-Fertigungsverfahren erst im zweiten Quartal 2019 in ausreichenden Stückzahlen liefern zu können. Auch Apple hat deswegen die Produktpläne anzupassen und daher die kommenden Baureihen mit einer Intel-Baureihe bestücken, die Berichten zufolge eigentlich nicht verwendet werden sollte. Die aus Taiwan stammende
Economic Daily News geht auf die konkreten Auswirkungen ein, die sich für den Nachfolger des MacBook Air ergeben.
Nach wiederholten Verzögerungen habe Apple zwangsläufig die Entscheidung treffen müssen, den Nachfolger des MacBook Air mit "Kaby Lake Refresh" zu bestücken, da "Cannon Lake" bekanntlich nicht zur Verfügung steht. Kaby Lake Refresh wird im 14-nm-Verfahren gefertigt und stammt aus dem Vorjahr – Lieferengpässe sind daher zumindest ausgeschlossen. Angesichts der langen Zeit, die das MacBook Air inzwischen auf dem Buckel hat, stellt aber auch der Umstieg auf diese Architektur einen wesentlichen Fortschritt dar. Die letzte maßgebliche Aktualisierung ist mehr als drei Jahre her, im Sommer 2017 erfolgte nur leichte Modellkosmetik.
Apple könnte auch das MacBook Air auf Prozessoren mit vier Kernen umstellen. Die Palette reicht vom Core i5 mit 1,6 GHz bis zum Core i7 mit 1,9 GHz Basistakt. Im Turbo-Modus sind kurzzeitig sogar 4,2 GHz möglich. Der Bericht widerspricht damit den Spekulationen, Apple verbaue eine aktuellere Intel-Architektur namens "Amber Lake" (siehe
). Diese wurden im Juni 2018 angekündigt, richten sich ebenfalls an Ultrabooks, waren von Intel zunächst aber nicht vorgesehen – wurden aufgrund der Fertigungsprobleme samt Verschiebung der kommenden Architektur hingegen erforderlich.
Als wahrscheinlichster Zeitraum der nächsten Mac-Vorstellungen gilt September oder Oktober, also entweder anlässlich des alljährlichen iPhone-Events oder auf einer gesonderten Mac-Veranstaltung. Widersprüchliche Angaben kursieren, ob Apple sowohl das MacBook als auch das MacBook Air aktualisiert oder ob geplant ist, die Serien zu einer Baureihe zu vereinen. Ebenfalls noch ausstehend sind der iMac (seit einem Jahr unverändert auf dem Markt) sowie der Mac mini (seit knapp vier Jahren nicht aktualisiert).