Nachfolger für Web-Tool Coda: Panic kündigt Neuentwicklung an
Die Entwickler von Coda haben einen runderneuerten Nachfolger des Web-Editor-Tools in Aussicht gestellt, der speziell für macOS optimiert wird. 12 Jahre nach der Erstvorstellung der Web-Development-Software geht die klassische Coda-App damit dem eigenen Ende entgegen. An die Stelle der Anwendung soll eine komplette Neuentwicklung treten, die sich an den Bedürfnissen des modernen Web-Editing orientiert, so die Entwicklerschmiede Panic.
Panic setzt Fokus auf moderne Web-EntwicklungDer Entwickler nennt im dazugehörigen
Blogpost mehrere Gründe, warum „nur“ eine neue Version von Coda zu wenig für die eigenen Ansprüche und den Bedarf von Web-Entwicklern gewesen wäre. Seit dem Markstart von Coda im Jahr 2007 habe es so viele Änderungen bei der Web-Entwicklung gegeben, dass ein neues Software-Fundament vonnöten sei.
Websites etwa erinnern von ihrer Zusammensetzung und ihrer Funktionsweise mehr und mehr an Apps, was die jeweilige Editor-Suite und deren Workflow berücksichtigen sollten. Auch gehe die Errichtung und Inbetriebnahme von Internetseiten inzwischen weit über FTP-Uploads und andere vergleichsweise simple Schritte hinaus. Zudem seien zahlreiche Frameworks, Toolchains und damit verbundene neue Möglichkeiten der Seitengestaltung in den letzten Jahren förmlich aus dem Boden gesprungen. All dies habe zu der Erkenntnis geführt: Ein normales Software-Update für Coda reicht nicht. Stattdessen müsse etwas komplett Neues her, das entsprechend auch nicht mehr „Coda“ heißt.
Quelle: Panic
Neue Features, aber auch Wegfall bisheriger FunktionenAuf die implementierten Funktionen gibt das Unternehmen schon einen kleinen Ausblick. Nutzer können mit „modernen Editor Features“ rechnen, darunter mehrfache Cursor, Hervorhebung von Identifiers, Tag-Pairs, Workspace-Themes, ein neues Terminal und eine verbesserte Autovervollständigung. Außerdem lassen sich Web-Inhalte für mehrere Zielorte freigeben. Zusätzlich gebe es viele weitere Features, über die Panic aber noch nicht reden könne.
Die Kehrseite der Medaille besteht darin, dass sich Coda-Anwender an neue Arbeitsabläufe gewöhnen müssen. Anders ließe sich das Vorhaben nicht realisieren, so Panic. Auch einige von Coda 2 bekannte Funktionen wie MySQL-Client und visuelles CSS-Editing fehlen.
Erste App-Vorschau noch dieses JahrDie Optimierung für macOS ermöglicht es der Anwendung, auf Apple-Rechnern „butterweich“ und sehr leistungsstark zu funktionieren. Panic spricht von einer bis zu 40mal schnelleren Indexierung von Projekten und einer ebenso beschleunigten Dateien-Analyse.
Panic veröffentlicht im Laufe des Jahres eine Vorschau des Web-Editors für macOS, der Coda nachfolgt. Interessierte Nutzer können sich auf der Website des Anbieters
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