Nächste Preisrunde: Netflix erhöht erneut die Tarife
Preiserhöhungen bei Streaminganbietern stellen längst keine Seltenheit mehr dar. So mussten etwa Netflix-Kunden in den vergangenen Jahren so manche Tarifänderung zu ihren Ungunsten hinnehmen. Ruhe kehrt jedoch nicht ein: Das Unternehmen drehte einmal mehr an der Preisschraube, sodass Kunden in Deutschland ab sofort tiefer in die Tasche greifen müssen. Bestandskunden bleiben von den Änderungen weitgehend unberührt, wenngleich davon auszugehen ist, dass sich das bald ändern könnte. Außerdem nimmt das Unternehmen Umstrukturierungen vor und entlässt zehn Prozent der Angestellten in der Filmabteilung.
Nur ein Tarif ohne PreiserhöhungDas Standard-Abonnement gewährt Zugriff auf die Inhalte des Video-on-Demand-Portals in Full HD auf bis zu zwei Geräten gleichzeitig. Wer sich für diesen Tarif entscheidet, muss hierzulande ab sofort einen Euro pro Monat mehr bezahlen: 13,99 Euro werden hierfür fällig. Abonnenten des Premium-Tarifs kommen ebenfalls nicht ungeschoren davon: Statt 17,99 sind es nun 19,99 Euro monatlich, um in den Genuss exklusiver Features wie 3D-Audio und 4K zu kommen. Immerhin betreffen die Preisaufschläge aktuell lediglich Neukunden und Nutzer, welche das Abo wechseln möchten. Eine Ausnahme gibt es allerdings: Das Basis-Abo, welches ohnehin nur Bestandskunden zur Verfügung steht, kostet jetzt 9,99 Euro. Ungewiss ist, wann Netflix den erhöhten Obolus von allen bestehenden Abonnenten verlangt. Es gilt aber als überaus unwahrscheinlich, dass das Unternehmen diese große Gruppe außen vor hält. Übrigens nimmt Netflix beim Standard-Abo mit Werbung keine Anpassungen vor.
| alter Preis | neuer Preis |
Basis-Abo | 7,99 Euro | 9,99 Euro |
Standard-Abo mit Werbung | 4,99 Euro | 4,99 Euro |
Standard-Abo ohne Werbung | 12,99 Euro | 13,99 Euro |
Premium-Abo | 17,99 Euro | 19,99 Euro |
Netflix trennt sich von 15 MitarbeiternDer neue Filmchef von Netflix, Dan Lin, habe außerdem 15 der 150 Mitarbeiter umfassenden Filmsparte entlassen, wie die
New York Times berichtet. Große Vorauszahlungen für Künstler sollen der Vergangenheit angehören. Lins Aufgabe sei es, die Qualität der Eigenproduktionen zu erhöhen und für ein vielfältigeres Angebot an Filmen zu sorgen.