Nähere Informationen zu Intels mobilem DualCore-Chip
Intel wird den DualCore-Mobilprozessor mit dem Codenamen
Yonah im ersten Quartal 2006 ausliefern. Wie schon bekannt wurde, wird sich die Architektur kommender Prozessoren am Pentium M orientieren, um Chips mit weniger Leistungsaufnahme herstellen zu können. Beim Yonah handelt es sich um ein deutlich eleganteres, im 65-Nanometer-Prozess gefertigtes, Prozessordesign als bei den ersten, eilig auf den Markt geworfenen DualCore-Prozessoren. Es wurden nicht einfach nur zwei Kerne auf dem selben Siliziumdie zusammengesteckt, wie es beim Pentium 4 als DualCore-Variante der Fall war. Beide Cores verfügen über eigenen Prozessorcache und arbeiten sehr eng zusammen, um Energie zu sparen und die Leistung zu erhöhen. Erreicht werden soll das über effiziente Daten- und Auslastungsüberwachung. Um noch mehr Strom zu sparen, kann der Yonah den Inhalt des Caches löschen und die jeweiligen Transistoren deaktivieren. Somit liegt der
Stromverbrauch des DualCore-Prozessors auf dem selben Niveau, wie beim Vorgänger mit nur einem Kern, der ja auch schon durch geringe Leistungsaufnahme auffiel.
Mit einem neuem Chipsatz, dem 3945ABG, möchte man die
Akkulaufzeit portabler Geräte weiter erhöhen. So lässt sich automatisch, je nach Ladezustand, die Helligkeit des Bildschirms anpassen. Außerdem kann der Chipsatz verhindern, dass grafische Daten berechnet werden, die nichts zur Qualität des fertigen Bildes beitragen. Yonah und die komplette Napa-Plattform mit 3945ABG-Chipsatz werden im März auf den Markt kommen. Merom, der auf Intels neuer Architektur basierende Notebook-Chip, fügt den Prozessor noch weitere Virtualisierungs- Sicherheits- und 64-Bit-Funktionen hinzu. An die Netburst-Architektur des P4 erinnert so gut wie nichts mehr, weder Trace Execution Cache noch Rapid Execution Engine sind vorhanden. Hier ist das Erscheinungsdatum für die zweite Jahreshälfte 2006 geplant.
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