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Nanotechnologie für Glas, das nicht beschlägt oder spiegelt

Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben ein Patent auf ein Verfahren angemeldet, mit dem Glas oder ein anderer durchsichtiger Stoff so bearbeitet werden kann, dass er weder spiegelt noch beschlägt. Dem Fachmagazin ACS Nano erklärten zwei Wissenschaftler, dass es sich um eine Methode handele, die Oberfläche mit "Nanozapfen" zu beschichten. Dabei würden die obersten Schichten des Materials mit einem Ätzverfahren behandelt, sodass nur noch diese 200 Nanometer breiten und 1000 Nanometer hohen Nanozapfen übrig blieben. Diese Nanobeschichtung verhindere jede Reflexion und lasse Wassertropfen abprallen. Dabei würde das Wasser gleich noch zur Reinigung der Oberfläche beitragen statt zu deren Beschlagen.
Geeignete Anwendung könnte ein solches Verfahren bei Bildschirmen finden, beispielsweise bei Displays von iPad, iPod, iPhone und MacBook, oder auch bei Linsen von Kameras und anderen optischen Geräten. Auch außerhalb des elektronischen Bereichs gäbe es sinnvolle Nutzungsmöglichkeiten, so zum Beispiel für Brillen und Autoscheiben.

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Kommentare

neuro30.04.12 16:00
Cool, das wünsche ich mir vor allem für meine Brille im Winter...
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o.wunder
o.wunder30.04.12 16:02
Tja nun hat's nicht Apple erfunden, also gibts das für Apple Produkte nicht. Oder will Apple etwa Lizenzgebühren bezahlen?
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sonorman
sonorman30.04.12 16:03
Das klingt aber sehr nach dem, was Philips schon längst mit seinem "Moth Eye Filter" macht. @@

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Gent
Gent30.04.12 16:07
Badezimmerspiegel!
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tommy-lg30.04.12 16:13
Na, das Patent ist sicher für das Verfahren. Es gibt bekanntlich viele Wege nach Rom
Erneuerbare Energien - Seit wann kann Energie erneuert werden?
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Gerhard Uhlhorn30.04.12 16:17
Apple zahlt für alle möglichen Lizenzen!
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macmuckel
macmuckel30.04.12 16:36
Oh ja, das wäre sehr sinnvoll!
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sonorman
sonorman30.04.12 16:55
Schon seit über einem Jahr sage ich, dass Apple sich mal den Moth Eye Filter angucken sollte, aber auf mich hört ja keiner.

Das hier beschriebene Patent, sowie die Abbildung auf Golem ähneln dem Moth-Eye-Filter wirklich extrem. Da sind Patentstreitigkeiten vorprogrammiert.
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nowMAC30.04.12 17:01
o.wunder

Wer sagt denn dass Apple dafür keine Lizenzgebühren zahlen würde? Schließlich zahlen sie für alles mögliche solche lizenzgebühren.
Ne Ne, seit Steve Jobs nicht mehr da ist....
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alQamar
alQamar30.04.12 17:12
@Gent
Ja, ein nichtspiegelnder Badezimmerspiegel wäre natürlich toll
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Oceanbeat
Oceanbeat30.04.12 17:42
Thumb Up!
Wenn das Universum expandiert, werden wir dann alle dicker...?
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sponge12
sponge1230.04.12 17:53
Für das Visir am Motorradhelm.
www.aroundpanamericana.de
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SchaubFD30.04.12 18:29
Sharp hat so etwas schon länger. Aber wenn es die Amerikaner sind, haben die es immer als Erste erfunden.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex30.04.12 18:54
Also ist es gar keine Beschichtung, sondern im besten Fall eine Abtragung oder Reduzierung?
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Jimmy30.04.12 20:22
warum hat Apple die beiden Wissenschaftler noch nicht gekauft?
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Klauser
Klauser30.04.12 21:36
Es hieß doch im Sommer gibts neue iMac's.
Wär das nicht die Lösung, ein Anti-Glossing-Display?

Wart ich nun noch mit dem iMac-Kauf?
Unsere Zukunft beginnt jetzt
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Andreas Hofmann30.04.12 21:38
Gut, da bin ich mal gespannt, wann Apple mit so etwas aufwartet. Der Spiegel ist nämlich immer noch einer der wichtigsten Gründe, warum ich einen neuen iMac immer wieder rausschiebe. Gut, dass ich mit dem alten nach wie vor gut klar komme ist natürlich auch einer.
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ulanbator
ulanbator01.05.12 10:13
Das wäre DIE LÖSUNG für die Entspiegelung von vielen Mac-Geräten....

... ernsthaft prüfenswert .....
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Ronald Hofmann02.05.12 08:51
@SchaubFD
Ich weiß nicht, was Sharp da entwickelt hat, aber das Entspiegeln von Gläsern gibt es ja schon seit vielen Jahren (als Brillenträger weiß man das). Es geht in diesem Fall wohl eher um die Technologie mit der das erreicht wird. Bei der alten Methode wurde das Entspiegeln durch Aufdampfen einer dünnen Schicht auf das Glas erreicht, der physikalische Begriff heißt "Reflexion an dünnen Schichten". Da gibt es diese zusätzlichen Effekte wie Antibeschlag, Abperlen von Wasser bei gleichzeitiger Reinigung aber nicht. Was das neue Verfahren angeht, so scheint es sich wohl eher um den Lotus Effekt zu handeln. Und das ist in diesem Falle schon neu, denke ich jedenfalls. Wie cool ist das denn. Mein iPad mit dieser Oberfläche würde einfach nicht mehr schmutzig werden. Ausser nicht schmutzende Honiglöffel und minderwertige Beschichtungsflüssigkeit für Autoscheiben, die bestimmt keine Nanostrukturen erzeugt, gibt es da bisher nicht sehr viel. Häuserfarbe vielleicht noch. 
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WirbelFCM02.05.12 11:45
Also ich habe zuletzt auch im TV einen Bericht über eine deutschen Firma gesehen, die so ein Verfahren entwickelt hat, um speziell Autoscheiben vor Beschlagen und Befrieren zu schützen.

Nichtsdestotrotz: speziell die Antireflex-Technologie wäre für Displays sehr wünschenswert
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