Apple hat mit den neuen Betriebssystemgenerationen die ins System integrierte Mail-App intelligenter gemacht: Findet das Mail-Programm im Text einer E-Mail einen Hinweis auf einen Anhang, wird der Nutzer gewarnt, wenn die zu sendende E-Mail über gar keinen Anhang verfügt. So will Apple vermeiden, dass der Nutzer eine weitere E-Mail mit dem vergessenen Anhang schicken muss – und den Empfänger nervt. Die Erkennung von fehlenden Anhängen funktioniert ersten Praxisberichten nach auch hinreichend gut.


Apple hat ferner in der in macOS und iOS integrierten Mail-App eine Warnung eingebaut, wenn eine E-Mail-Adresse im Text erkannt wird, welche nicht Teil der Empfänger-Liste ist – so will der Konzern verhindern, dass Nutzer einen wichtigen Empfänger übersehen.

Signaturen werden nicht erkannt
Das Problem an der Umsetzung von Apple: Signaturen werden ebenfalls durchsucht – und wenn man in seiner eigenen Signatur auch die E-Mail-Adresse vermerkt hat, weist das Mail-Programm auf diesen Umstand hin, obwohl diese Mail-Adresse der Absender ist. Mail erkennt hier nicht zuverlässig, dass es sich hierbei um die eigene Mail-Adresse in der Signatur handelt – und behandelt die Signatur des Nutzers wie einen Teil des E-Mail-Textes.


Momentan kein echter Workaround bekannt
Derzeit ist es nicht möglich, diese Funktionalität gezielt zu deaktivieren und so das Problem zu umgehen. Die einzige Möglichkeit ist, wenn man auf seine Signatur nicht verzichten möchte, die Mail-Adresse aus dieser zu entfernen. Außerdem lässt sich der Fehler in der Mail-App auch korrigieren, wenn man temporär ein alternatives Mail-Programm eines Drittherstellers einsetzt, bis Apple den Fehler ausgemerzt hat.

Es ist aber damit zu rechnen, dass Apple den Fehler in einer kommenden Version von macOS Ventura, iOS 16 und iPadOS 16 behebt – möglicherweise schon mit macOS Ventura 13.1, iOS 16.2 und iPadOS 16.2, welches der Konzern vielleicht noch in diesem Jahr veröffentlicht.