Netflix Games: Spieleangebot wird verdoppelt, Apple Arcade aber weiter deutlich größer
Netflix steht nicht nur mit Apple TV+ und anderen Streamingdiensten im Wettbewerb, das US-amerikanische Unternehmen startete vor einigen Monaten zudem einen Gaming-Service für Abonnenten, der unter anderem eine Konkurrenz zu Apple Arcade darstellt. Im Unterschied zum Abo-Angebot aus Cupertino, das mehr als 200 Titel beinhaltet, ist der Katalog von Netflix derzeit noch sehr überschaubar: Gerade einmal 16 Spiele umfasst die Liste, welche aktuell unter anderem in den Apps für iOS und Android zu finden ist. Bis zum Ende dieses Jahres sollen es erheblich mehr werden: Netflix kündigte jetzt die Erweiterung auf rund 50 Games an.
Netflix kooperiert mit namhaften StudiosIm Rahmen der „Geeked Week“ gab Netflix jetzt die Spiele bekannt, welche in dem kommenden Monaten im hauseigenen Gaming-Service zur Verfügung stehen werden. Das Unternehmen arbeitet dabei mit etlichen namhaften Studios zusammen, welche einige ihrer Spiele exklusiv im Abonnement des Streamingdienstes veröffentlichen. Dazu gehört unter anderem das Adventure „Lucky Luna“ von Snowman, dem vornehmlich für „Alto’s Odyssey“ bekannten Publisher. „La casa de papel“ basiert auf der erfolgreichen Netflix-Serie „Haus des Geldes“, in diesem Spiel geht es darum, das Casino in Monaco um eine große Summe zu erleichtern. Zu den Neuerscheinungen gehören bis zum Jahresende zudem unter anderem „Reigns: Three Kingdoms“, „Mahjong Solitaire“ und die Schachsimulation „The Queen‘s Gambit Chess“ sowie „Hello Kitty Happiness Parade“.
„Poinpy“ steht bereits auf iPhone und iPad zur VerfügungAb sofort auf den Smartphones und Tablets aus Cupertino verfügbar ist das Kletterspiel „Poinpy“. Ebenso wie alle anderen im Netflix-Abo ohne Zusatzkosten enthaltenen Games lässt es sich wegen Apples Richtlinien für iPhone- und iPad-Anwendungen nicht direkt in der Netflix-App beziehen und spielen, sondern muss aus dem App Store heruntergeladen werden. In dieser Hinsicht unterscheidet sich das Angebot des Streaming-Unternehmens nicht von
Apple Arcade, welches nach einem kostenlosen vierwöchigen Probezeitraum mit 4,99 Euro pro Monat zu Buche schlägt. Ob Netflix mit der Ausweitung des hauseigenen Service den sinkenden Kundenzahlen entgegenwirken kann, bleibt abzuwarten.