Netzmarktanteile im Mai: iOS legt zu, macOS flacht ab
Üblicherweise geht die Verbreitung des iPhones, und damit eng verbunden des Betriebssystems iOS, im Sommer Stück für Stück nach unten, bevor sie mit der nächsten iPhone-Generation Anfang Herbst einen deutlichen Sprung nach oben macht. Die aktuellen Netzmarktanteile legen allerdings einen etwas anderen Verlauf nahe. iOS befindet sich in einer Stärkephase mit immerhin 33,03 Prozent der von NetMarketShare gemessenen Internetzugriffe im Mai. Zum Vergleich: Im letzten Sommer bewegte sich dieser Wert zwischen 25 und 27 Prozent. Dabei entfallen gut zwei Drittel des iOS-Wertes auf iPhones, während das letzte Drittel Zugriffe von iPads darstellt.
Allerdings besteht natürlich trotzdem ein eklatanter Rückstand zur Hauptkonkurrenz Android, die mit 63,66 Prozent in Führung liegt, aber seit letztem Sommer etwa drei Prozentpunkte verlor. Die sonstige Konkurrenz ist inzwischen kaum mehr der Rede Wert. Windows Phone schafft nur noch knapp die Ein-Prozent-Marke, an der Java Me, Symbian und alle anderen Systeme bereits scheitern.
Microsoft-Dominanz im Desktop-BereichSo gut die Nachrichten für Apple im Mobilbereich sind, so ernüchternd ist die Lage auf dem Desktop-Markt. Der schier uneinholbare Vorsprung von Windows ist noch einmal leicht auf nun 91,64 Prozent gestiegen. Der Mac dagegen erreicht nur noch abgeschlagene 6,36 Prozent - im letzten Sommer waren es noch fast 8 Prozent. Der Dritte im Bunde der Desktop-Systeme, Linux, stagniert seit einiger Zeit bei etwa 2 Prozent. Die kritischen Diskussionen darüber, ob Apple sich noch für den Mac interessiert, verbunden mit den langen Produktzyklen der meisten Baureihen, fordern hier ihren Tribut. Es bleibt die Frage, ob Apple mit dem versprochenen neuen Fokus auf den Apple-Computer in absehbarer Zeit wieder Boden gut machen kann. Interessante Information am Rande: Unter den Windows-Rechnern dominiert nach wie vor die Systemversion 7 (49,46 %) weit vor der aktuellen Version 10 (26,78 %).
Kampf der BrowserSo erfolgreich Microsoft bei Desktop-System ist, so tief ist der Fall in der Kategorie Desktop-Browser. Die Ära des Internet Explorer ist vorbei - wenngleich die alte Software immer noch für 17,55 Prozent der Netzzugriffe verantwortlich ist. Die neue Lösung Edge kommt nicht richtig voran und stagniert bei 5,63 Prozent. Platzhirsch ist seit wenigen Jahren Google Chrome, welches inzwischen an der 60-Prozent-Marke kratzt. Apples Safari bleibt mit 3,56 Prozent unter ferner liefen, abgeschlagen hinter Chrome, Internet Explorer, Edge und auch Firefox, das auf 11,98 Prozent kommt.
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