Neue App Store-Regel: Anwendungen müssen bald iPhone XS Max sowie neues iPad Pro unterstützen
Wer über den App Store für iPhone und iPad Anwendungen veröffentlicht, muss ab dem 27. März eine neue Regel beachten. Ab besagtem Tag sind alle neuen Apps und Updates für bereits verfügbare Drittanbieter-Software dazu verpflichtet, zwei der im Herbst 2018 von Apple neuvorgestellten iDevices zu unterstützen. Konkret handelt es sich um das iPhone XS Max (bei iPhone-Anwendungen) beziehungsweise das iPad Pro mit 12,9-Zoll-Display (3. Generation). Universell verfügbare Software für iPhone und iPad muss entsprechend für beide Geräte optimiert sein.
Neue iOS-SDK- und Geräte-Vorgaben für AppsApple weist mit einem gesonderten
Eintrag auf der hauseigenen Developer-Website auf die neue Bestimmung hin. Da iOS 12 weltweit inzwischen schon auf über 80 Prozent aller unterstützten und noch im Umlauf befindlichen iDevices installiert sei, gehe es jetzt darum, alle Vorteile der aktuellen iOS-Version bei der App-Entwicklung zu berücksichtigen, so das Unternehmen. Daher akzeptiert Apple ab dem 27. März nur noch neue Anwendungen und App-Aktualisierung, die mit iOS 12.1 SDK (oder neuer) entwickelt wurden.
Zusätzlich dazu ist die Unterstützung des iPhone XS Max und/oder des 2018er iPad Pro mit 12,9 Zoll vorgeschrieben. Softwareanbieter müssen mit ihren jeweiligen Neuveröffentlichungen oder Aktualisierung außerdem Screenshots einreichen, die auf den genannten Geräten gemacht wurden und entsprechend die UI-Darstellung auf beiden High-End-Modellen zeigen.
Auch Änderungen für Apple Watch-AnwendungenAuch für die Apple Watch gilt es etwas Neues zu beachten. Ab dem 27. März verpflichtet Apple Entwickler dazu, ihre Watch-Apps mit watchOS 5.1 SDK (oder neuer) zu erstellen. Die Unterstützung der im September 2018 auf den Markt gekommenen Apple Watch Series 4 muss ebenfalls gewährleistet sein.
Mögliche Ausnahmeregelungen für Apps mit hohem SpeicherverbrauchApple macht in der gleichen Developer-Mitteilung auf eine Besonderheit von iOS 12 und tvOS 12 aufmerksam. Da beide Betriebssysteme einen wesentlich effizienteren Speicherverbrauch fordern als frühere Versionen, bekommen einige Entwickler Probleme damit, die Speicher-Vorgaben für ihre Apps zu erfüllen. In begründeten Fällen gewährt Apple bestimmten Apps daher eine Ausnahme, was Anwendungen eine Speichernutzung wie in iOS 11 ermöglicht. Der Antrag dazu muss für jede betroffene App bei Apple direkt gestellt werden.