Neue Apple-Website für App Store: Unternehmen erklärt Einschränkungen für App-Content
Apple hat eine neue Website gestartet, die Kunden und Entwicklern die Prinzipien des App Store übersichtlich zeigen. Das Unternehmen betont den „hohen Standard“, der sowohl für Aspekte der Privatsphäre, der Sicherheit als auch des gebotenen Inhalts gelte. Nur so gewinne Apple das Vertrauen der Nutzer. Zudem müsse das Unternehmen für die angebotenen Anwendungen einige Einschränkungen festlegen, um die hauseigenen Maßstäbe für gegenseitigen Respekt sowie Anstand zu gewährleisten und Kinder zu schützen.
Keine Diskriminierung oder PornografieApple sieht sich laut der
Website in der Verantwortung, eine möglichst große Vielfalt an Sichtweisen im App Store zuzulassen. Doch diesbezüglich gebe es auch Grenzen, so das Unternehmen – vor allem, wenn es um das Kindeswohl gehe. Entsprechend sind Inhalte, die etwa Minderheiten diskriminieren oder Folter verherrlichen, ausgeschlossen. Gleiches gilt für Pornografie. Genauere Informationen dazu geben die
App Store Review Guidelines.
Screenshot der neuen Website
40 Prozent der eingereichten Apps lehnt Apple abApple widmet sich außerdem dem hauseigenen Prüfprozess für Apps und Updates. Das Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge seit 2016 über 1,4 Millionen Anwendungen aus dem Store entfernt, da sie entweder keine Aktualisierungen mehr bekamen oder mit neueren iOS-Versionen nicht funktionierten.
Pro Woche prüft Apple rund 100.000 Anwendungen. 60 Prozent davon werden im Schnitt zugelassen (meist innerhalb von 24 Stunden). Die restlichen 40 Prozent lehnt das Unternehmen aus unterschiedlichen Gründen ab – meist handelt es sich um kleinere Bugs oder Datenschutzprobleme.
App Store als JobmotorApple zufolge nehmen inzwischen 20 Millionen Entwickler am Apple Developer Program teil. Seit dem Start des App Store im Jahr 2008 seien viele neue Arbeitsstellen als Folge der Software-Entwicklung für Apple-Produkte entstanden. In den USA sind es laut Apple 1,5 Millionen neue Jobs, in Europa 1,57 Millionen. Über 120 Milliarden US-Dollar haben Drittanbieter mit ihren Softwareangeboten über den App Store mittlerweile verdient.
Alternativen zu Apple-AppsNach einer Auflistung verschiedener App-Kategorien bekräftigt Apple, wie wichtig dem Unternehmen der Wettbewerb innerhalb des Stores sei. Zu dem Zweck zeigt das Unternehmen eigene Apps wie Kalender oder Kamera und listet daneben vier Alternativen mit ähnlicher Funktionalität auf, die für Nutzer ebenfalls interessant sein könnten. Bei der Mail-App etwa sind es Gmail, Microsoft Outlook, Spark und Yahoo Mail.