Neue CPU für MacBook und MacBook Air? Intel stellt Prozessoren der U- und Y-Serie vor
Intel hat neue Prozessoren der U- und Y-Serie
vorgestellt. Die Chips, die der achten Generation angehören, sollen stromsparender und leistungsfähiger als ihre Vorgänger sein, die man beispielsweise im aktuellen MacBook findet. Neue MacBook-Modelle werden noch im Herbst erwartet.
Whiskey-Lake-U mit 19 Stunden AkkulaufzeitDie neuen U-CPUs der 8. Generation erscheinen in drei Modellen: Als i7-8565U, i5-8265 und i3-8145U. Während der i7 bei einem Grundtakt von 1,8 GHz im Turbo-Modus bis zu 4,6 GHz erreichen kann, sind es beim i5 (Grundtakt: 1,6 GHz) 3,9 GHz Beide Prozessoren besitzen vier Kerne und können 8 Threads parallel bearbeiten. Während auf dem i7 ein Cache von 8 MB sitzt, sind es bei seinem kleinen Bruder 6 MB. Der i3 läuft mit 2,1 GHz Taktung, maximal kann er 3,9 GHz erreichen. Zwei Prozessorkerne arbeiten dabei bis zu vier Threads gleichzeitig ab. Der Cache beträgt 4 MB. Allesamt laufen in Gehäusen mit 15 Watt TDP (Thermal Design Power, Abwärmeverlustleistung). Alle Chipsätze beinhalten 16-PCI-Lanes (PCIe 3.0), USB 3.1 Gen. 2 (10 GB/s) und Gigabit-WLAN, das nun doppelt so schnell ausgelegt ist. Thunderbolt-3-Support ist ebenfalls an Bord. Zudem werden schnelleres LTE, sowie Dolby Vision HDR und Dolby Athmos Immersive Audio unterstützt. Entsprechende Systeme sollen eine Laufzeit von bis zu 16 Stunden mit einer Ladung erreichen, bei optimierten Systemen bis zu 19 Stunden – unklar bleibt, mit welcher Akkukapazität das Ergebnis entstand.
Außerdem hat Intel offensichtlich neue Sicherheitskomponenten integriert, die angeblich verhindern, dass Unbefugte das BIOS flashen, unbefugt Zugang zu den Boot-Sektoren erhalten oder anderweitig die Startsequenz manipulieren.
Quelle: Intel
Ehemaliger Tablet-Prozessor mit schnelleren SchnittstellenDie ehemalige M-Serie, die Intel für Tablets entwickelt hatte, erscheint nun schon zum zweiten Mal als "Y-Series". Dabei hört der zweite Nachfolder des m7 auf die Kennnung i7-8500Y, beim m5 lautet sie i5-8200Y. Ihre direkten Vorgänger arbeiten etwa im aktuellen MacBook.
Nur der kleinste Prozessor der Reihe hat noch das "m" vorangestellt: m3-8100Y. Die Doppelkern-Prozessoren können alle vier Threads gleichzeitig bearbeiten und haben einen TDP von 5 Watt. 4 MB Cache sind ihnen ebenfalls gemeinsam. Die Taktrate des "i7" startet bei 1,5 GHz und kann bis zu 4,2 GHz erreichen. Beim "i5" sind es 1,3 GHz und 3,9 GHz im Turbo-Modus. Der Grundtakt des neuen m3 liegt bei 1,1 GHz und er beschleunigt per TurboBoost auf bis zu 3,4 Gigahertz. Intel hat der Y-Reihe ebenfalls neues Gigabit-WLAN spendiert sowie eSIM-Unterstützung samt Gigabit-LTE.
Quelle: Intel "Hey Siri" auf dem MacBook Intel verspricht in seiner Pressemitteilung, dass die Arbeit von digitalen Assisstenten wie Cortana oder Alexa besser unterstützt wird. Ein Blick auf das Whiskey-Lake-
Produktdatenblatt verrät, dass Intel ein neues Audiomodul integriert hat, das neben "high fidelity audio" auch "low power audio" und Mehrstimmendienste beherrscht. Letztere gewährleisten etwa, dass ein Gerät per Stimme aus dem Ruhezustand geweckt werden kann. Damit wäre es möglich, Siri im MacBook anzusprechen, selbst wenn der Laptop gerade schläft.