Neue Firmware für AirPods (Pro) veröffentlicht: 3D-Audio und nahtloser Wechsel
Man kann den AirPods Pro nur schwerlich vorwerfen, über nicht genügend Features zu verfügen: Neben Duck- und Beschleunigungssensoren bieten die Ohrhörer einen Transparenzmodus, der Durchsagen und andere akustische Quellen im Vergleich zu den restlichen Umgebungsgeräuschen hervorhebt. Außerdem sorgt die aktive Geräuschunterdrückung dafür, möglichst ungestört einen Podcast oder Musik zu verfolgen. Als Apple auf der diesjährigen WWDC sogenanntes „Spatial Audio“ (deutsch: „3D-Audio“) ankündigte, war das Interesse groß. Nun steht das Feature neben dem automatischen Wechsel zu einem Apple-Gerät in der Nähe zur Verfügung – unter bestimmten Voraussetzungen.
Zwei neue Features für die AirPods3D-Audio ist Apples Versuch, das Klangerlebnis räumlicher zu gestalten: Indem die Kopfhörer auf die Beschleunigungssensoren und das Gyroskop zugreifen, berechnen sie einen dynamischen Surround-Sound. Anwender sind so in der Lage, Töne sowie Geräusche zu „orten“. Außerdem lässt sich die Bluetooth-Verbindung von AirPods auch dann aufrechterhalten, wenn direkt zwischen mehreren Geräten gewechselt wird. Bislang mussten Nutzer dafür das entsprechende Menü bemühen und zwischen iPhone, Mac et cetera auswählen. Neuerdings kann der Anwender Musik auf dem Mac hören, dann einen Podcast auf dem iPhone starten – und die AirPods greifen auf die zuletzt aktivierte Audioquelle zu.
VoraussetzungenMöglich macht das alles die neue Firmware-Version 3A283, die seit heute ihren Weg auf die AirPods der zweiten Generation und die AirPods Pro findet, sofern ein gekoppeltes Gerät mit iOS 14, iPadOS 14, watchOS 7, tvOS 14 oder macOS Big Sur ausgestattet ist. Diese Betriebssysteme liegen aber noch nicht in der finalen Version vor, Anwender müssen sich also in Geduld üben – oder eine Beta installieren. Die Ohrhörer benötigen einen H1-Chip – die ersten AirPods sind somit nicht kompatibel. Für 3D-Audio sind neben den AirPods Pro zumindest ein iPhone 7, ein iPad Pro (2017) oder ein iPad Air (2019) erforderlich. Das iPad ohne Namenszusatz kommt auch auf seine Kosten, sofern es sich zumindest um das Modell aus 2018 handelt. Die Installation der neuen Firmware lässt sich nicht manuell anstoßen, es ist aber hilfreich, die AirPods an das iPhone oder iPad zu koppeln und sie aufzuladen. Unter Einstellungen > Allgemein > Info > AirPods können Anwender die Firmware ihrer Ohrhörer einsehen.